In der Bibel wird im ersten Buch der Könige geschildert, wie die Königin
von Saba an Salomos Hof reist, um den Herrscher Israels mit Fragen auf
die Probe zu stellen. Als Geschenke führt sie neben Gold und Edelsteinen
auch Balsam mit sich. Heute ist zwar unklar, ob die biblische Gestalt
der Königin wirklich existiert hat. Sicher ist hingegen, dass der
Reichtum der Sabäer auf dem Handel mit Weihrauch, Balsam und anderen
Aromata beruhte. Aufschluss darüber geben Inschriften in der sabäischen
Sprache, die zwischen ca. 1.000 v. Chr. und 600 n. Chr. im Süden der
Arabischen Halbinsel gesprochen wurde. Orientalistinnen und
Orientalisten der Friedrich-Schiller-Universität Jena übersetzen diese
Inschriften mit dem Ziel, ein Online-Wörterbuch des Sabäischen zu
erstellen. Über eintausend Texte mit fast 80.000 Wörtern hat die
Forschungsgruppe bereits übersetzt und online gestellt. Weitere sollen
in den kommenden drei Jahren dazukommen. Dafür erhält das Projekt nun
eine Förderung in Höhe von 680.000 Euro von der DFG.
via https://idw-online.de/de/news708391
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