Der neue Chef des Frankfurter Städel, Philipp Demandt, legt besonderen Wert auf die Digitalisierung der Museumsarbeit und plant, den gesamten Bestand des Städels online zu erschließen. Bislang umfasst die Digitale Sammlung des führenden Frankfurter Kunstmuseums nur ausgewählte Werke und multimediale Inhalte.
Demandt wurde 1971 in Konstanz geboren. Er tritt zum 01.10.2016 die Nachfolge
von Max Hollein an und wird für das Städel, die Kunsthalle Schirn sowie
die städtische Skulpturensammlung im Liebieghaus verantwortlich sein. Demandt leitete seit 2012 die Alte Nationalgalerie in Berlin. Er
konzipierte dort die Schausammlung neu und verantwortete Ausstellungen
wie "Impressionismus/Expressionismus. Kunstwende" und "Rembrandt
Bugatti" mit den Tierplastiken des italienischen Bildhauers. Demandt hat Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Publizistik
studiert. Im Jahr 2001 promovierte er am Institut für Geschichts- und
Kulturwissenschaften der Freien Universität Berlin. Nach einer
Ausstellungsassistenz im Berliner Bröhan-Museum arbeitete er seit 2004
als Dezernent bei der Kulturstiftung der Länder, wo er sich mit
Kulturmanagement vertraut machte: Zu seinen Aufgaben dort zählten die
Beratung und Unterstützung deutscher Kultureinrichtungen beim Erwerb und
der Finanzierung von Kunstwerken und bei Ausstellungsvorhaben.
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