Das Bach-Archiv Leipzig beginnt ab Mitte
September 2016 mit der Digitalisierung von rund 700 Musikhandschriften. Zu
den wertvollsten Stücken gehören mehrere Handschriften Johann Sebastian
Bachs (1685-1750), darunter das Mühlhäuser Hochzeitsquodlibet. Sie stammen aus der Sammlung des
schlesischen Musikliebhabers Manfred Gorke (1897-1956), die 1935
von der Stadt Leipzig gekauft und 1952 dem Bach-Archiv zur Aufbewahrung
übergeben wurde. Die Digitalisierung der Sammlung soll bis Ende des
Jahres abgeschlossen sein.
Weitere Manuskripte der Sammlung
stammen unter anderem aus dem Umfeld der Leipziger
Kirchen, darunter Originalhandschriften mehrerer Bach-Schüler und das
eigenhändige Choralbuch von Johann Friedrich Doles. Die Sammlung bietet für die musikwissenschaftliche Forschung neben den
Musikhandschriften eine Reihe von Textdokumenten zur
sächsisch-thüringischen Musikgeschichte. Darunter sind Archivalien zur
barocken Eisenacher Hofkapelle und Briefbestände zur Bach-Rezeption im
19. Jahrhundert.
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