Harald Eberle, Thomas Feurstein: volare – das Vorarlberger Landesrepositorium
Zusammenfassung:
Um das digital vorkommende, kulturelle Erbe einer Region langfristig zu
sichern und für die Bevölkerung sichtbar zu machen, betreibt die
Vorarlberger Landesbibliothek seit 2015 unter Verwendung von PHAIDRA das
digitale Repositorium volare. Nach der Bewältigung von technischen und
rechtlichen Herausforderungen hat sich volare zur zentralen
Bilddatenbank Vorarlbergs entwickelt. Heute stehen 19 Sammlungen mit
über 215.000 Fotos zur Verfügung. Sichtbares kulturelles Erbe motiviert
wiederum Private aber auch Institutionen ihre Sammlungen der Bibliothek
zu überlassen oder als Kooperationspartner hochwertiges Bildmaterial via
volare zu veröffentlichen. Für die Zukunft ist geplant, dass auch
landeskundlich relevante Texte aufgenommen werden können (Zeitungen,
Zeitschriften, urheberrechtsfreie Monografien).
Schlagwörter: volare; Digitales Repositorium; Vorarlberg; Vorarlberger Landesbibliothek; Kulturelles Erbe; Fotoarchiv; PHAIDRA; Kooperation
Harald Eberle, Thomas Feurstein: VOLARE – VORARLBERG’S DIGITAL REPOSITORY
Abstract: To preserve and visualize digital cultural
heritage of Vorarlberg, a digital repository called volare based on
PHAIDRA was installed by the Vorarlberger Landesbibliothek in 2015.
After successful managing technical and legal challenges volare has
become the central image database of Vorarlberg, currently containing 19
collections including over 215.000 photographs. Visible cultural
heritage motivates institutions as well as personal non-corporate
collectors to contribute their collections to the library or as a
partner publish their high-quality graphical material via the library.
For the future the Vorarlberger Landesbibliothek plans to add regional
texts to the collection, such as digitized or born digital newspapers,
journals and monographs without copyright.
Keywords: Vorarlberg State Library; cultural heritage; digital repository; cooperation; volare; PHAIDRA
DOI: https://doi.org/10.31263/voebm.v71i3-4.2161
Veröffentlicht in Mitteilungen der VÖB 71 (2018) Nr. 3/4, S.307-415.
Online: https://ojs.univie.ac.at/index.php/voebm/article/view/2161/1948
via https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=48073
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Montag, 31. Dezember 2018
Sonntag, 30. Dezember 2018
Israelischer Schriftsteller Amos Oz ist tot
Seine Werke wurden in 36 Sprachen übersetzt, seine Themen waren Familientraumata und nationale Traumata. Vor allem war Amos Oz
eine gewichtige israelische Stimme in der Friedensbewegung und
Befürworter der Zweistaatenbildung. Nun ist er im Alter von 79 Jahren
infolge einer Krebserkrankung gestorben, wie die Israelische Botschaft
in Deutschland twitterte. Oz wurde am 4. Mai 1939 in Jerusalem
geboren. 1954 trat er dem Kibbuz Chulda bei und nahm den Namen Oz an,
der auf Hebräisch Kraft, Stärke bedeutet. Bereits während seines
Studiums der Literatur und Philosophie an der Hebräischen Universität
von Jerusalem veröffentlichte er erste Kurzgeschichten.
Sein erster Roman, "Keiner bleibt allein", erschien 1976 auf Deutsch. Sein großer Durchbruch gelang ihm mit "Eine Geschichte von Liebe und Finsternis", der 2002 in hebräischer Sprache und 2004 als deutsche Ausgabe erschien. 2015 kam der gleichnamige Film in der Regie von Natalie Portman in die Kinos. Zu seinen weiteren Werken zählen der Briefroman "Black Box", "Ein anderer Ort", "Unter Freunden" und zuletzt "Judas". Außerdem veröffentlichte er Kinderbücher, Essays und Sachbücher. Immer wieder galt er als aussichtsreicher Kandidat für den Literatur-Nobelpreis.
Fania Oz-Salzberger, die Tochter des Schriftstellers, gab den Tod ihres Vaters ebenfalls auf Twitter bekannt: "Mein geliebter Vater ist heute an Krebs gestorben. Er starb ruhig und im Schlaf, umgeben von seinen Lieben. Bitte beachten Sie unsere Privatsphäre. Ich werde keine Telefonanrufe beantworten. Ich danke allen, die ihn geliebt haben."
Seit dem Sechstagekrieg im Juni 1967 war Oz in der israelischen Friedensbewegung aktiv und befürwortete eine Zweistaatenbildung im israelisch-palästinensischen Konflikt. Er war Mitbegründer und herausragender Vertreter der seit 1977 bestehenden Friedensbewegung Schalom Achschaw (Peace Now).
Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem 1992 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels , dem Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main 2005 und dem Siegfried Lenz Preis 2014.
via http://www.spiegel.de/kultur/literatur/amos-oz-ist-tot-israelischer-schriftsteller-gestorben-a-1245738.html
Sein erster Roman, "Keiner bleibt allein", erschien 1976 auf Deutsch. Sein großer Durchbruch gelang ihm mit "Eine Geschichte von Liebe und Finsternis", der 2002 in hebräischer Sprache und 2004 als deutsche Ausgabe erschien. 2015 kam der gleichnamige Film in der Regie von Natalie Portman in die Kinos. Zu seinen weiteren Werken zählen der Briefroman "Black Box", "Ein anderer Ort", "Unter Freunden" und zuletzt "Judas". Außerdem veröffentlichte er Kinderbücher, Essays und Sachbücher. Immer wieder galt er als aussichtsreicher Kandidat für den Literatur-Nobelpreis.
Fania Oz-Salzberger, die Tochter des Schriftstellers, gab den Tod ihres Vaters ebenfalls auf Twitter bekannt: "Mein geliebter Vater ist heute an Krebs gestorben. Er starb ruhig und im Schlaf, umgeben von seinen Lieben. Bitte beachten Sie unsere Privatsphäre. Ich werde keine Telefonanrufe beantworten. Ich danke allen, die ihn geliebt haben."
Seit dem Sechstagekrieg im Juni 1967 war Oz in der israelischen Friedensbewegung aktiv und befürwortete eine Zweistaatenbildung im israelisch-palästinensischen Konflikt. Er war Mitbegründer und herausragender Vertreter der seit 1977 bestehenden Friedensbewegung Schalom Achschaw (Peace Now).
Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem 1992 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels , dem Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main 2005 und dem Siegfried Lenz Preis 2014.
via http://www.spiegel.de/kultur/literatur/amos-oz-ist-tot-israelischer-schriftsteller-gestorben-a-1245738.html
Samstag, 29. Dezember 2018
Deutschland hat mehr Funklöcher als Albanien
Es gibt sowohl bei der Abdeckung als auch den erreichten Datenraten
Nachholbedarf; Länder wie Polen oder Albanien schneiden in der Studie
des Aachener Beratungsunternehmens P3 im Auftrag der
Grünen-Bundestagsfraktion besser ab. Während in den Niederlanden,
Belgien und der Schweiz demnach fast alle Netzbetreiber einen LTE-Anteil
von mehr als 90 Prozent anbieten, kommt die Telekom in Deutschland auf
einen LTE-Anteil von 75 Prozent, Vodafone auf 57 Prozent; bei Telefonica
stehe LTE nicht einmal für die Hälfte der analysierten Datensätze zur
Verfügung. Die Zahlen basieren dabei auf Daten, die mit Hilfe einer
Anwendung auf Android-Smartphones von Juli bis September automatisiert
aufgezeichnet und dann anonymisiert zentral verarbeitet wurden.
tagesspiegel.de, tagesschau.de
tagesspiegel.de, tagesschau.de
Heft 3/4 des 71.Jg. der Mitteilungen der VÖB ist online
Heft 3/4 des 71. Jahrgangs (2018) der Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare ist ab sofort unter https://doi.org/10.31263/voebm.v71i3-4 online verfügbar. Die Printausgabe erscheint dann im Jänner 2019.
Inhalt
Editorial
Inhalt
Editorial
- Editorial Board der Mitteilungen der VÖB: OJS-Publikationsplattform der Univeristät Wien: „Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare“ in guter Gesellschaft … 387
- Werner Schlacher: Aus Präsidium und Vorstand … 392
- Maria Seissl: In Memoriam Hans Leitner (1931–2018) … 395
- Maria Seissl: In Memoriam Helmuth Bergmann (1948–2018) … 397
- Birgit Bauer: Business Research. Was? Warum? Wohin? … 399
- Harald Eberle, Thomas Feurstein: volare – das Vorarlberger Landesrepositorium … 407
- Werner Schlacher: Der Umbau der Universitätsbibliothek Graz – ein Bericht in drei Fortsetzungen – Teil 2: Vom Fall und Aufstieg eines Gebäudes … 416
- Gabriele Pum: News aus dem Bereich der bibliothekarischen Ausbildung in Österreich im Jahr 2017 und 2018 … 425
- Ute Wödl: Prekäre Arbeitsverhältnisse im Bibliothekswesen … 433
- Anita Eichinger: Vorsitzwechsel in der VÖB-Kommission der Landesbibliotheken … 451
- Mathis Kronschläger: Mitteilungen der OBVSG … 453
- Klaus-Rainer Brintzinger, Konstanze Söllner: D-A-CH-S-Tagung „Bibliothek – Qualifikation – Perspektiven“ … 459
- Falk Reckling, Katharina Rieck: 4. Informationsveranstaltung des Open Access Network Austria (OANA) (Wien, 10. Jänner 2018) … 461
- Markus Heindl, Anna-Laetitia Hikl, Christian Kaier: ORCID Austria Workshop (Wien, 24. Mai 2018) … 468
- Bruno Bauer, Susanne Blumesberger, Bettina Kann, Christoph Steiner, Markus Stumpf, Ute Wödl: Kooperativer Bericht vom 107. Deutschen Bibliothekartag: „Offen & Vernetzt“ (Berlin, 12.–15. Juni 2018) … 475
- Simone Pinnitsch, Franz Pichler: Open-Access-Tage 2018 – „Vielfalt von Open Access“ (Graz, 24.–26. September 2018) … 508
- Birgit Bauer: Die Bibliothek – ein lebendiger Ort, an dem spannende Dinge passieren: Ein Bericht von der Internet Librarian International (London, 16.–17. Oktober 2018) … 514
- Bruno Bauer: Präsentation der European Open Science Cloud an der Universität Wien (Wien, 23. November 2018) … 524
- Thomas Kuster: Maren Gottschalk: Johannes Gutenberg. Mann des Jahrtausends. Köln-Weimar-Wien: Böhlau 2018 … 530
- Benedikt Lodes: Markus Stumpf, Herbert Posch, Oliver Rathkolb (Hgg.): Guido Adlers Erbe: Restitution und Erinnerung an der Universität Wien, Göttingen: Vienna University Press bei V&R unipress 2017 … 533
- Walter Mentzel: Olivia Kaiser/Christina Köstner-Pemsel/Markus Stumpf (Hg.), Treuhänderische Übernahme und Verwahrung. International und interdisziplinär betrachtet. Göttingen: Vienna University Press bei V&R unipress 2018 … 537
- Markus Stumpf: Volksbibliothekare im Nationalsozialismus.
Handlungsspielräume, Kontinuitäten, Deutungsmuster. Hrsg. von Sven
Kuttner u. Peter Vodosek. Wiesbaden:
Harrassowitz 2017 … 541 - Markus Stumpf: Ulrich Hohoff: Wissenschaftliche Bibliothekare als Opfer der NS-Diktatur. Ein Personenlexikon. Wiesbaden: Harrassowitz 2017 … 555
- Isabella Wasner-Peter: Handbuch Kulturportale. Online-Angebote aus Kultur und Wissenschaft, hrsg. v. Euler, Ellen/Hagedorn-Saupe, Monika/Maier, Gerald/Schweibenz, Werner/Sieglerschmidt, Jörn. Berlin/Boston: De Gruyter Saur 2015 … 558
OJS der Universität Wien: „Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare“ (VÖB-Mitt. 3-4/2018)
Editorial Board der Mitteilungen der VÖB: OJS der Universität
Wien: „Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen
und Bibliothekare“ in guter Gesellschaft
Zusammenfassung: Mit der aktuellen Ausgabe der „Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare“ (VÖB) wird der 71. Jahrgang der bedeutendsten Fachzeitschrift für das wissenschaftliche Bibliothekswesen in Österreich abgeschlossen. Schlagwörter: Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare; VÖB; bibliothekarische Fachzeitschrift; Open Journal Systems; OJS; Editorial
Editorial Board der Mitteilungen der VÖB: OJS-JOURNAL MANAGEMENT AND PUBLISHING SYSTEM OF THE UNIVERSITY OF VIENNA: „COMMUNICATIONS OF THE ASSOCIATION OF AUSTRIAN LIBRARIANS“ IN GOOD COMPANY
Abstract: The current issue of the „Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare“ (VÖB)/„Communications of the Association of Austrian Librarians“ concludes the 71st volume of the most important scholarly journal for academic librarianship in Austria.
Keywords: Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare/Communications of the Association of Austrian Librarians; VÖB; library journal; Open Journal Systems; OJS; Editorial
DOI: https://doi.org/10.31263/voebm.v71i3-4.2179
Veröffentlicht in Mitteilungen der VÖB 71 (2018) Nr. 3/4, S.387-391..
Online: https://ojs.univie.ac.at/index.php/voebm/article/view/2179/1943
via https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=48067
Zusammenfassung: Mit der aktuellen Ausgabe der „Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare“ (VÖB) wird der 71. Jahrgang der bedeutendsten Fachzeitschrift für das wissenschaftliche Bibliothekswesen in Österreich abgeschlossen. Schlagwörter: Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare; VÖB; bibliothekarische Fachzeitschrift; Open Journal Systems; OJS; Editorial
Editorial Board der Mitteilungen der VÖB: OJS-JOURNAL MANAGEMENT AND PUBLISHING SYSTEM OF THE UNIVERSITY OF VIENNA: „COMMUNICATIONS OF THE ASSOCIATION OF AUSTRIAN LIBRARIANS“ IN GOOD COMPANY
Abstract: The current issue of the „Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare“ (VÖB)/„Communications of the Association of Austrian Librarians“ concludes the 71st volume of the most important scholarly journal for academic librarianship in Austria.
Keywords: Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare/Communications of the Association of Austrian Librarians; VÖB; library journal; Open Journal Systems; OJS; Editorial
DOI: https://doi.org/10.31263/voebm.v71i3-4.2179
Veröffentlicht in Mitteilungen der VÖB 71 (2018) Nr. 3/4, S.387-391..
Online: https://ojs.univie.ac.at/index.php/voebm/article/view/2179/1943
via https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=48067
Die Zukunft der Archive: Ein Gedächtnis fürs Internet und Quellcode
Tatsächlich ist das Internet allen anders lautenden Aussagen zum Trotz
ziemlich vergesslich. Projekte wie das Internet Archive bemühen sich
daher um langfristige Bewahrung und Bereitstellung. Das Thema
Web-Archivierung bildete auch einen Schwerpunkt auf der Konferenz zur
"Bewahrung digitalen kulturellen Erbes" an der Deutschen
Nationalbibliothek in Frankfurt am Main Ende November.
Der Begriff "kulturelles Erbe" wurde von den Konferenzteilnehmern mit gutem Recht sehr weit gefasst, im Prinzip gehört dazu jede Spur, die Menschen hinterlassen und meint damit alles, was potentiell von einer Generation auf die andere übertragbar ist. Das sind im Hinblick auf das Netz nicht nur Nachrichtenseiten, Dissertationen oder Lehrvideos, sondern eben auch Katzenvideos, Beiträge in Modelleisenbahnforen oder das "Techno Viking"-Meme in all seinen Varianten und Verästelungen.
In seinem Konferenzbeitrag machte der Historiker Peter Webster deutlich: Das Internet ist nicht sein eigenes Archiv. Er verwies dabei auf eine Studie der British Library, die anhand umfangreicher Stichproben belegte, dass nach 10 Jahren lediglich wenige Prozent der erfassten Webseiten unverändert unter der ursprünglich erfassten URL abrufbar waren.
Das 1996 gegründete und in San Francisco ansässige Internet Archive geht dieses Problem an. Mit aktuell 345 Milliarden Webseiten und einem Speichervolumen von bald 20 Petabytes ist es das umfangreichste Webarchiv weltweit. Daneben stellt das Archiv Bücher, Musik, Videos, Zeitschriften und sogar im Browser spielbare Games bereit. Die rechtliche Grundlage der Arbeit des Internet Archive ist die in den USA gültige Regelung "Fair Use", die "bestimmte, nicht autorisierte Nutzungen von geschütztem Material zugesteht, sofern sie der öffentlichen Bildung und der Anregung geistiger Produktionen dienen". Diese Regelung gilt in Europa zum großen Bedauern vieler Kulturbewahrer nicht. ... [mehr] https://www.heise.de/newsticker/meldung/Die-Zukunft-der-Archive-Ein-Gedaechtnis-fuers-Internet-und-Quellcode-4259320.html
Der Begriff "kulturelles Erbe" wurde von den Konferenzteilnehmern mit gutem Recht sehr weit gefasst, im Prinzip gehört dazu jede Spur, die Menschen hinterlassen und meint damit alles, was potentiell von einer Generation auf die andere übertragbar ist. Das sind im Hinblick auf das Netz nicht nur Nachrichtenseiten, Dissertationen oder Lehrvideos, sondern eben auch Katzenvideos, Beiträge in Modelleisenbahnforen oder das "Techno Viking"-Meme in all seinen Varianten und Verästelungen.
In seinem Konferenzbeitrag machte der Historiker Peter Webster deutlich: Das Internet ist nicht sein eigenes Archiv. Er verwies dabei auf eine Studie der British Library, die anhand umfangreicher Stichproben belegte, dass nach 10 Jahren lediglich wenige Prozent der erfassten Webseiten unverändert unter der ursprünglich erfassten URL abrufbar waren.
Das 1996 gegründete und in San Francisco ansässige Internet Archive geht dieses Problem an. Mit aktuell 345 Milliarden Webseiten und einem Speichervolumen von bald 20 Petabytes ist es das umfangreichste Webarchiv weltweit. Daneben stellt das Archiv Bücher, Musik, Videos, Zeitschriften und sogar im Browser spielbare Games bereit. Die rechtliche Grundlage der Arbeit des Internet Archive ist die in den USA gültige Regelung "Fair Use", die "bestimmte, nicht autorisierte Nutzungen von geschütztem Material zugesteht, sofern sie der öffentlichen Bildung und der Anregung geistiger Produktionen dienen". Diese Regelung gilt in Europa zum großen Bedauern vieler Kulturbewahrer nicht. ... [mehr] https://www.heise.de/newsticker/meldung/Die-Zukunft-der-Archive-Ein-Gedaechtnis-fuers-Internet-und-Quellcode-4259320.html
Technology Review: Kostenloser Jahresrückblick auf 2018
Online-Magazine bieten die Möglichkeit, genau zu messen, welche Artikel
die Leserinnen und Leser besonders interessant finden – Printmedien,
Hörfunk oder TV können das nicht. Die Redaktion der Internet-Ausgabe des
Technologiemagazins Technology Review schaut deshalb wie jedes Jahr zum
Jahresende in ihr Redaktionssystem und hat daraus die beliebtesten
Beiträge der vergangenen zwölf Monate zusammengetragen – jeweils darauf
gestützt, was die Besucher der Website am häufigsten gelesen haben. Am gestrigen Donnerstag wurden die populärsten TR-Online-Artikel der Monate Januar bis Juni vorgestellt, am heutigen Freitag folgen die Monate Juli bis Dezember. ... [mehr] https://www.heise.de/newsticker/meldung/Technology-Review-Jahresrueckblick-auf-2018-4237280.html
Die Zukunft der Archive: Games nicht nur bewahren, sondern spielbar erhalten
Computerspiele sind Teil des kulturellen Erbes der Menschheit und müssen
bewahrt werden. Aber wie archiviert man sie und welche Schwierigkeiten
gibt es dabei? ... [mehr] https://www.heise.de/newsticker/meldung/Die-Zukunft-der-Archive-Games-nicht-nur-bewahren-sondern-spielbar-erhalten-4259331.html
Kleist-Museum wird Landesstiftung
Das Kleistmuseum in Frankfurt (Oder), die größte
Literaturgedenkstätte Brandenburgs, wird ab 2019 eine Landesstiftung.
Einen entsprechenden Gesetzentwurf hat das Kabinett gebilligt. Das Land will die finanzielle
Unterstützung von bislang 248 000 auf rund 500 000 Euro pro Jahr
aufstocken. Mit der Landesstiftung soll die wissenschaftliche
Arbeit und die öffentliche Wahrnehmung des Museums gestärkt werden. Innovative Projekte und
Ausstellungen sollen dadurch ermöglicht werden. Das weltweit einzige Museum über
Heinrich von Kleist ist ein kulturelles Aushängeschild des Landes Brandenburg.
In Brandenburg gibt es bereits mehrere Landesstiftungen: für das Landesmuseum für moderne Kunst, für die Landesbühnen und für Park und Schloss Branitz zum Pückler-Erbe. Das Museum bewahrt, sammelt, erschließt, erforscht und präsentiert Leben, Werk und Wirkung von Kleist (1777-1811). Es verfügt über eine umfangreiche Sammlung sowie eine Spezial- und Forschungsbibliothek mit etwa 10.000 Bänden.
via dpa 29.12.2018
In Brandenburg gibt es bereits mehrere Landesstiftungen: für das Landesmuseum für moderne Kunst, für die Landesbühnen und für Park und Schloss Branitz zum Pückler-Erbe. Das Museum bewahrt, sammelt, erschließt, erforscht und präsentiert Leben, Werk und Wirkung von Kleist (1777-1811). Es verfügt über eine umfangreiche Sammlung sowie eine Spezial- und Forschungsbibliothek mit etwa 10.000 Bänden.
via dpa 29.12.2018
Donnerstag, 27. Dezember 2018
Lieblings-Passwörter der Deutschen sind zu einfach
Eigentlich besteht ein sicheres Passwort aus 15 Zeichen aus groß- und
kleingeschriebenen Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen; dabei möglichst
keine Wörter aus dem Wörterbuch und nichts einfach zu erratendes. Die
Deutschen nutzen aber vor allem simple Zahlenreihen, Vulgäres oder
Dümmliches. Das geht aus einer Untersuchung des Hasso-Plattner-Instituts
der Uni Potsdam hervor. Dabei können so einfache Passwörter einfach
geknackt werden. Die Sicherheitsforscher durchforsteten für die
Auswertung die Datenbasis ihres „Identity Leak Checkers“, eines
Dienstes, der kompromittierte Zugangsdaten sammelt und analysiert.
vgl. dazu https://www.n-tv.de/technik/So-naiv-sind-die-Lieblings-Passwoerter-der-Deutschen-article20779607.html
vgl. dazu https://www.n-tv.de/technik/So-naiv-sind-die-Lieblings-Passwoerter-der-Deutschen-article20779607.html
Step Inside the World’s 9 Most Futuristic Libraries
From Snøhetta’s new $245 million Central Library in Calgary, Canada, to Berlin’s ‘eco-intelligent’ Philological Library by Norman Foster …Siehe https://www.architecturaldigest.com/story/futuristic-libraries
via https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=48047
Wissenschaft als Publikationspraxis. In Eigenregie verlegte Zeitschriften: das Beispiel Forum Qualitative Sozialforschung/Forum: Qualitative Social Research (FQS)
Katja Mruck, Günter Mey & Florian Muhle (2018):
Wissenschaft als Publikationspraxis. In Eigenregie verlegte
Zeitschriften: das Beispiel Forum Qualitative Sozialforschung/Forum:
Qualitative Social Research (FQS). Erziehungswissenschaft 29(57), 43-51.
https://doi.org/10.3224/ezw.v29i2.06
Nach der „republic of letters, einer Phase des intensiven Austauschs zwischen Forschern und Gelehrten im 17. und 18. Jahrhundert per Brief“ (Taubert 2017, S. 127), regulierte die meist an Verlage gebundene Verfügung über Druckerpressen jahrhundertelang das Format und die Verbreitung wissenschaftlicher Publikationen. Mit dem Internet sind nun Optionen entstanden, die erlauben, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Kontrolle über ihr eigenes Publikationswesen zurückgewinnen, indem sie nicht nur als Autorinnen und Autoren oder Gutachtende tätig sind, sondern selbst Journals betreiben oder Buchreihen veröffentlichen. Wie funktioniert eine solche selbstorganisierte Publikationspraxis? Welche Probleme und Potenziale gehen mit ihr einher? – Wir werden diese Fragen entlang eigener Erfahrungen als Herausgebende einer verlagsunabhängigen Open-Access-Zeitschrift zu beantworten versuchen.
via https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=48055
Nach der „republic of letters, einer Phase des intensiven Austauschs zwischen Forschern und Gelehrten im 17. und 18. Jahrhundert per Brief“ (Taubert 2017, S. 127), regulierte die meist an Verlage gebundene Verfügung über Druckerpressen jahrhundertelang das Format und die Verbreitung wissenschaftlicher Publikationen. Mit dem Internet sind nun Optionen entstanden, die erlauben, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Kontrolle über ihr eigenes Publikationswesen zurückgewinnen, indem sie nicht nur als Autorinnen und Autoren oder Gutachtende tätig sind, sondern selbst Journals betreiben oder Buchreihen veröffentlichen. Wie funktioniert eine solche selbstorganisierte Publikationspraxis? Welche Probleme und Potenziale gehen mit ihr einher? – Wir werden diese Fragen entlang eigener Erfahrungen als Herausgebende einer verlagsunabhängigen Open-Access-Zeitschrift zu beantworten versuchen.
via https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=48055
Die Zukunft der Archive: Die hohen Hürden bei der Datenarchivierung
Wer kennt das nicht: Nach einem Systemupdate verweigern Anwendungen den Dienst, in veralteten Formaten gespeicherte Daten lassen sich nicht mehr öffnen, Datenträger sind beschädigt oder es fehlt das passende Lesegerät. Geläufig ist auch die Erfahrung, dass digitale Medien die Erinnerungskultur verändern: Vergangene Ereignisse sind in Chatverläufen, Timelines und Online-Fotoarchiven anders präsent als in klassischen Briefwechseln und Fotoalben. Auch hier droht Datenverlust: Dienste in der Cloud können etwa ihr Geschäftsmodell ändern oder gar den Betrieb einstellen.
Die Sorge um Datenverlust und der Wunsch, zukunftsfähige Nutzungsmöglichkeiten von Daten und Anwendungen zu entwerfen, treiben auch Archivare, Museumskuratoren und nichtinstitutionelle Aktivisten um. Ende November haben sie sich an der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main auf einer Konferenz versammelt, um über die "Bewahrung des digitalen kulturellen Erbes" zu diskutieren. Diese Konferenz ist Ausgangspunkt der vorliegenden dreiteiligen Serie. ... [mehr] https://www.heise.de/newsticker/meldung/Die-Zukunft-der-Archive-Die-hohen-Huerden-bei-der-Datenarchivierung-4259169.html
Die Sorge um Datenverlust und der Wunsch, zukunftsfähige Nutzungsmöglichkeiten von Daten und Anwendungen zu entwerfen, treiben auch Archivare, Museumskuratoren und nichtinstitutionelle Aktivisten um. Ende November haben sie sich an der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main auf einer Konferenz versammelt, um über die "Bewahrung des digitalen kulturellen Erbes" zu diskutieren. Diese Konferenz ist Ausgangspunkt der vorliegenden dreiteiligen Serie. ... [mehr] https://www.heise.de/newsticker/meldung/Die-Zukunft-der-Archive-Die-hohen-Huerden-bei-der-Datenarchivierung-4259169.html
Dienstag, 25. Dezember 2018
Elektronische Gesetze: Offenes Bürgerportal soll Bundesgesetzblatt ablösen
Gesetze der Bundesrepublik treten erst in Kraft, wenn sie im
Bundesgesetzblatt erscheinen – so formuliert es das Grundgesetz. Und
damit macht ein Privatunternehmen sein Geschäft, nämlich der zur Kölner
Verlagsgruppe DuMont gehörende Bundesanzeiger Verlag. Doch das soll bald
vorbei sein: Die Bundesministerin für Justiz und Verbraucherschutz
Katharina Barley (SPD) will Gesetze künftig digital verkünden und dafür
eine freie Internet-Plattform schaffen, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung.... [mehr] https://www.heise.de/newsticker/meldung/Elektronische-Gesetze-Offenes-Buergerportal-soll-Bundesgesetzblatt-abloesen-4259011.html
VG Wort aktualisiert Tarif zum Kopiendirektversand
Die VG Wort hat den Tarif zum Kopiendirektversand aktualisiert (https://www.vgwort.de/fileadmin/pdf/tarif_uebersicht/Tarif_Kopienversand_auf_Bestellung.pdf).
Sensationsfund aus 1910: Das älteste „Stille Nacht“-Video der Welt
„Stille Nacht, heilige Nacht“, das berühmteste Weihnachtslied der Welt, hat seit seiner Entstehung vor 200 Jahren Mediengeschichte geschrieben – sogar in der Stummfilmära Anfang des 20. Jahrhunderts. Im Filmarchiv Austria wurde nun eine Filmrolle aus 1910 gefunden, die die historische Wirkung des Liedes verdeutlicht. In Kooperation mit dem ORF feiert das Filmrelikt am Sonntag seine Online- und TV-Premiere. …Siehe https://orf.at/stories/3105118/
https://orf.at/video/play/filehandler/640827
via https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=48042
Sonntag, 23. Dezember 2018
Die Presse: „Stille Nacht“ mit vielen Fragezeichen
Vor 200 Jahren wurde das berühmte Weihnachtslied in Oberndorf bei Salzburg uraufgeführt – ein Werk, das auch die Forschung nach wie vor beschäftigt. …Siehe dazu https://diepresse.com/home/science/5550496/Stille-Nacht-mit-vielen-Fragezeichen
via https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=48033
Open Access aus der Sicht von Verlagen (Bibliothek Forschung und Praxis – Preprint)
Christian Kaier, Karin Lackner (2019): Open Access aus
der Sicht von Verlagen – Ergebnisse einer Umfrage unter
Wissenschaftsverlagen in Deutschland, Österreich und der Schweiz (Open
Access From the Publishers’ Point of View). Bibliothek Forschung und
Praxis. http://dx.doi.org/10.18452/19635
Fördergeber, Universitäten und Bibliotheken drängen seit Jahren auf einen freien Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen. Während mit immer mehr großen Verlagen Open-Access-Abkommen ausverhandelt werden, waren kleinere Verlage bislang in den Debatten zur Open-Access-Transformation kaum vertreten. Wir befragten daher Vertreter von 82 kleinen und mittelständischen Wissenschaftsverlagen zu ihren Erfahrungen, Einstellungen und Angeboten zu Open Access. Es zeigte sich, dass Open Access für diese Verlage und ihre Autoren wichtiger wird, allerdings bestehen abhängig von Verlagsgröße, Fachbereichen und Literaturtypen deutliche Unterschiede bei Einstellungen und Kenntnissen bezüglich Open Access. Zentrale Anforderungen für eine Umstellung ihrer Publikationstätigkeit auf Open Access sind für Verlage ausreichende Finanzierung, mehr Standardisierung sowie eine bessere Zusammenarbeit und Kommunikation mit anderen Stakeholdern.
Funders, universities and libraries have been pushing for Open Access to scholarly publications for years. While Open Access agreements have been negotiated with a growing number of big publishers, smaller publishers hardly figured in the debates on the Open Access transformation so far. We therefore interviewed representatives of 82 small and medium-sized scholarly publishers about their experiences, attitudes and offers on Open Access. Our survey shows that Open Access is becoming more important for these publishers and their authors, although there are clear differences in attitudes and knowledge regarding Open Access, depending on their size, subject areas and literature types. For publishers, key requirements to convert to Open Access are sufficient funding, more standardization and better communication with other stakeholders.
via https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=48037
Fördergeber, Universitäten und Bibliotheken drängen seit Jahren auf einen freien Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen. Während mit immer mehr großen Verlagen Open-Access-Abkommen ausverhandelt werden, waren kleinere Verlage bislang in den Debatten zur Open-Access-Transformation kaum vertreten. Wir befragten daher Vertreter von 82 kleinen und mittelständischen Wissenschaftsverlagen zu ihren Erfahrungen, Einstellungen und Angeboten zu Open Access. Es zeigte sich, dass Open Access für diese Verlage und ihre Autoren wichtiger wird, allerdings bestehen abhängig von Verlagsgröße, Fachbereichen und Literaturtypen deutliche Unterschiede bei Einstellungen und Kenntnissen bezüglich Open Access. Zentrale Anforderungen für eine Umstellung ihrer Publikationstätigkeit auf Open Access sind für Verlage ausreichende Finanzierung, mehr Standardisierung sowie eine bessere Zusammenarbeit und Kommunikation mit anderen Stakeholdern.
Funders, universities and libraries have been pushing for Open Access to scholarly publications for years. While Open Access agreements have been negotiated with a growing number of big publishers, smaller publishers hardly figured in the debates on the Open Access transformation so far. We therefore interviewed representatives of 82 small and medium-sized scholarly publishers about their experiences, attitudes and offers on Open Access. Our survey shows that Open Access is becoming more important for these publishers and their authors, although there are clear differences in attitudes and knowledge regarding Open Access, depending on their size, subject areas and literature types. For publishers, key requirements to convert to Open Access are sufficient funding, more standardization and better communication with other stakeholders.
via https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=48037
science.orf: Konsortium fördert Open-Access-Publikationsmodell
Seit zwei Jahren existiert mit „SciPost“ eine Plattform für frei zugängliche Studien im Bereich Physik. Als erstes Konsortium weltweit unterstützen nun der Wissenschaftsfonds FWF und zehn österreichische Forschungsstätten das Open-Access-Publikationsmodell. …Siehe https://science.orf.at/stories/2954594/
via https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=48018
DFG fördert Fachinformationsdienst Nordeuropa mit etwa 1 Million Euro
Die UB der Christian-Albrechts-Universität
zu Kiel (CAU) bleibt weiterhin die zentrale Anlaufstelle für die
deutsche Nordeuropaforschung: Erneut hat die DFG ihr fast 1
Million Euro für den Ausbau ihres zentralen Serviceangebotes für
Nordeuropaforschende aus ganz Deutschland bewilligt.
Der Fachinformationsdienst (FID) Nordeuropa knüpft zum einen an die jahrhundertealte Tradition an, Literatur aus und über Skandinavien an der Kieler Bibliothek zu sammeln, und hat sich zum anderen in den letzten Jahren massiv für die Integration neuer, oft digitaler Angebote geöffnet. Neben die umfassende Sammlung aller wissenschaftlich relevanten Literatur aus den skandinavischen Ländern, die seit 1948 durch die DFG als „Sondersammelgebiet Skandinavien“ gefördert wurde, sind in den letzten Jahren zahlreiche neue Dienstleistungen getreten. In enger Zusammenarbeit mit den nordeuropäischen Nationalbibliotheken und der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (inhaltlich zuständig für Finnland) wurden und werden zunehmend digitale Ressourcen nachgewiesen und zugänglich gemacht.
https://www.ub.uni-kiel.de/fach/sondersammlung
via https://idw-online.de/de/news708277
Der Fachinformationsdienst (FID) Nordeuropa knüpft zum einen an die jahrhundertealte Tradition an, Literatur aus und über Skandinavien an der Kieler Bibliothek zu sammeln, und hat sich zum anderen in den letzten Jahren massiv für die Integration neuer, oft digitaler Angebote geöffnet. Neben die umfassende Sammlung aller wissenschaftlich relevanten Literatur aus den skandinavischen Ländern, die seit 1948 durch die DFG als „Sondersammelgebiet Skandinavien“ gefördert wurde, sind in den letzten Jahren zahlreiche neue Dienstleistungen getreten. In enger Zusammenarbeit mit den nordeuropäischen Nationalbibliotheken und der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (inhaltlich zuständig für Finnland) wurden und werden zunehmend digitale Ressourcen nachgewiesen und zugänglich gemacht.
https://www.ub.uni-kiel.de/fach/sondersammlung
via https://idw-online.de/de/news708277
Wörterbuch des Sabäischen
In der Bibel wird im ersten Buch der Könige geschildert, wie die Königin
von Saba an Salomos Hof reist, um den Herrscher Israels mit Fragen auf
die Probe zu stellen. Als Geschenke führt sie neben Gold und Edelsteinen
auch Balsam mit sich. Heute ist zwar unklar, ob die biblische Gestalt
der Königin wirklich existiert hat. Sicher ist hingegen, dass der
Reichtum der Sabäer auf dem Handel mit Weihrauch, Balsam und anderen
Aromata beruhte. Aufschluss darüber geben Inschriften in der sabäischen
Sprache, die zwischen ca. 1.000 v. Chr. und 600 n. Chr. im Süden der
Arabischen Halbinsel gesprochen wurde. Orientalistinnen und
Orientalisten der Friedrich-Schiller-Universität Jena übersetzen diese
Inschriften mit dem Ziel, ein Online-Wörterbuch des Sabäischen zu
erstellen. Über eintausend Texte mit fast 80.000 Wörtern hat die
Forschungsgruppe bereits übersetzt und online gestellt. Weitere sollen
in den kommenden drei Jahren dazukommen. Dafür erhält das Projekt nun
eine Förderung in Höhe von 680.000 Euro von der DFG.
via https://idw-online.de/de/news708391
via https://idw-online.de/de/news708391
Donnerstag, 20. Dezember 2018
Kunstmuseum Stuttgart identifiziert Gemälde als Raubkunst
Das Kunstmuseum Stuttgart hat zwei Ölgemälde als Nazi-Raubkunst identifiziert und die rechtmäßigen Erben ermittelt. Eines der Gemälde wurde an eine Erbengemeinschaft zurückgegeben, kam aber von den Nachfahren direkt als Schenkung an das Museum zurück. Beim anderen laufen derzeit noch Gespräche mit den Erben. Sieben Gemälde wurden als Fundmeldungen in die Lost-Art-Datenbank des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste in Magdeburg eingestellt.
How Joan Didion’s The White Album Made It to the Stage / Monika Zaleska Talks to Director Lars Jan. In: Lit Hub Dec 20, 2018
This month saw the production of the
second-ever adaptation of Joan Didion’s work for the stage. Lars Jan’s
sparse, contemporary take on her essay “The White Album” premiered at
the Next Wave Festival at Brooklyn’s BAM Harvey Theater and will move on
to Los Angeles in the spring where it will be presented at the Center
for the Art of Performance at UCLA. In Jan’s adaptation, Mia Barron
performs the bulk of the essay as a monologue, inhabiting Didion’s voice
and person as she reports on the Huey Newton Trial, a Doors recording
session, the San Francisco State College student protests, the Manson
Murders as well as her own state of mind in the late, cataclysmic years
of the 1960s. Below, Jan explains how Didion’s famous piece of New
Journalism became a play that looks beyond that era to examine how the
social and political issues of 1968 reverberate into our present day.
Monika Zaleska: I know that you are a longtime Didion fan, and that it wasn’t easy to get the rights to adapt “The White Album” for the stage. It was also your first time adapting a literary work for the theater. How did this show come together?
Lars Jan: I’ve directed mostly things I’ve written myself, so this is the most elevated, ambitious text that I’ve ever worked with. In many ways I consider “The White Album” to be a masterpiece. It is an essay, but in many ways it feels very theatrical, like a direct address monologue. Didion herself, when she was a kid, wanted to be an actress. And she uses theater metaphors throughout the essay, the idea of “missing cues,” or feelings as though she should have a script, and also from cinema, writing about 1968 as a “cutting room experience.” She’s thinking about performativity in her writing. One of the ways we were able to get the rights to the essay was that we promised to do every word. We weren’t going to cut anything—we were going to start with the first word and end with the last.
I’d tried to get the rights for seven or eight years, sending out emails that went unanswered. Then Executive Producer of the BAM Next Wave Festival Joe Melillo said, “I’d really love you to do something here, what would you like to do?” I’d never really been asked that question before—it was a career highlight. I said, “The White Album.” So they got the ball rolling, getting me in touch with Joan Didion’s agent. But we couldn’t get a green light. It wasn’t until Mia reached out to Didion’s nephew, Griffin Dunne, who with faith in the idea expressed to him, went over Joan’s apartment later that afternoon. Then we got a call from her representatives, who sounded pretty surprised as they said, “You’re never going to believe this, but you have the green light.”
MZ: As an essay, “The White Album” is made up of cutting room snippets, as you mentioned, and it presents many disparate scenes and moments from 1968. In your show, there’s a bare stage with this stark Californian house, designed by P-A-T-T-E-R-N-S architectural firm from Los Angeles, as the centerpiece of the action. How did you make a cohesive show out of such an anecdotal and far-reaching piece of writing?
LJ: One of the brilliant aspects of the essay is its collage form—collage and montage and various types of simultaneous layering or unexpected, arrhythmic juxtaposition. If there is a central location in the essay, I’d say it’s her house on Franklin Avenue, which is a few miles from where I live in Hollywood. But on stage the house takes on many different characteristics: it becomes The Doors recording studio, a courthouse, and then the location of a contemporary house party. I’m really responding to Didion’s idea of the “shifting phantasmagoria that is our actual experience.” So it’s a nonlinear, almost magical, at-times-impossible landscape. I used that idea as a lens through which to build the work.
MZ: You have one actor, Mia Barron, essentially performing the entire essay as a monologue with other actors stepping into to play certain supporting roles. She’s also listed as a co-creator on the program. Could you tell me how you worked together to create this piece?
LJ: Mia is my partner, so we’re collaborators in life, but this is our first artistic collaboration. I knew it was going to take a lot of skill with language to inhabit someone as complex as Didion and make the larger experience work. In our show there’s one person delivering ninety-five percent of the language. You have to be able to stick with them for an hour and a half. Mia is an actress unquestionably capable of that. I knew this was a perfect marriage of her brain and Didion’s, her talents and Didion’s talents. To get started, we did a first family residency at Headlands Center for the Arts and brought our daughter with us. One of the goals of the project was to see if we could continue to have fulfilling artistic lives but also see each other consistently and have our child involved. There’s also a lot of work that Mia did on her own with the text and I did with other collaborators. Throughout the development process we started putting the pieces together and we’d have conversations, in and out of rehearsal, about how that was working. ... [mehr] https://lithub.com/how-joan-didions-the-white-album-made-it-to-the-stage/
Monika Zaleska: I know that you are a longtime Didion fan, and that it wasn’t easy to get the rights to adapt “The White Album” for the stage. It was also your first time adapting a literary work for the theater. How did this show come together?
Lars Jan: I’ve directed mostly things I’ve written myself, so this is the most elevated, ambitious text that I’ve ever worked with. In many ways I consider “The White Album” to be a masterpiece. It is an essay, but in many ways it feels very theatrical, like a direct address monologue. Didion herself, when she was a kid, wanted to be an actress. And she uses theater metaphors throughout the essay, the idea of “missing cues,” or feelings as though she should have a script, and also from cinema, writing about 1968 as a “cutting room experience.” She’s thinking about performativity in her writing. One of the ways we were able to get the rights to the essay was that we promised to do every word. We weren’t going to cut anything—we were going to start with the first word and end with the last.
I’d tried to get the rights for seven or eight years, sending out emails that went unanswered. Then Executive Producer of the BAM Next Wave Festival Joe Melillo said, “I’d really love you to do something here, what would you like to do?” I’d never really been asked that question before—it was a career highlight. I said, “The White Album.” So they got the ball rolling, getting me in touch with Joan Didion’s agent. But we couldn’t get a green light. It wasn’t until Mia reached out to Didion’s nephew, Griffin Dunne, who with faith in the idea expressed to him, went over Joan’s apartment later that afternoon. Then we got a call from her representatives, who sounded pretty surprised as they said, “You’re never going to believe this, but you have the green light.”
MZ: As an essay, “The White Album” is made up of cutting room snippets, as you mentioned, and it presents many disparate scenes and moments from 1968. In your show, there’s a bare stage with this stark Californian house, designed by P-A-T-T-E-R-N-S architectural firm from Los Angeles, as the centerpiece of the action. How did you make a cohesive show out of such an anecdotal and far-reaching piece of writing?
LJ: One of the brilliant aspects of the essay is its collage form—collage and montage and various types of simultaneous layering or unexpected, arrhythmic juxtaposition. If there is a central location in the essay, I’d say it’s her house on Franklin Avenue, which is a few miles from where I live in Hollywood. But on stage the house takes on many different characteristics: it becomes The Doors recording studio, a courthouse, and then the location of a contemporary house party. I’m really responding to Didion’s idea of the “shifting phantasmagoria that is our actual experience.” So it’s a nonlinear, almost magical, at-times-impossible landscape. I used that idea as a lens through which to build the work.
MZ: You have one actor, Mia Barron, essentially performing the entire essay as a monologue with other actors stepping into to play certain supporting roles. She’s also listed as a co-creator on the program. Could you tell me how you worked together to create this piece?
LJ: Mia is my partner, so we’re collaborators in life, but this is our first artistic collaboration. I knew it was going to take a lot of skill with language to inhabit someone as complex as Didion and make the larger experience work. In our show there’s one person delivering ninety-five percent of the language. You have to be able to stick with them for an hour and a half. Mia is an actress unquestionably capable of that. I knew this was a perfect marriage of her brain and Didion’s, her talents and Didion’s talents. To get started, we did a first family residency at Headlands Center for the Arts and brought our daughter with us. One of the goals of the project was to see if we could continue to have fulfilling artistic lives but also see each other consistently and have our child involved. There’s also a lot of work that Mia did on her own with the text and I did with other collaborators. Throughout the development process we started putting the pieces together and we’d have conversations, in and out of rehearsal, about how that was working. ... [mehr] https://lithub.com/how-joan-didions-the-white-album-made-it-to-the-stage/
Margaret Atwood: If We Lose the Free Press, We Cease to Be a Democracy / Lit Hub Dec 20, 2018
“How many fingers am I holding up?” says the Party torturer, O’Brian, to the hapless Winston Smith in George Orwell’s 1984.
The right answer isn’t “four” or “five.” The right answer is whatever
number O’Brian says it is. That is how totalitarians and warlords and
authoritarians of all kinds have behaved throughout the ages. Truth is
what these folks say it is, not what the facts proclaim. And if you
persist in naming a factual number of fingers, then into prison with
you, or off with your head. That’s if the totalitarian has already
seized power: if he is only in the larval stage, you may simply be
accused of spouting fake news.
We find ourselves living in a new age of O’Brians. How many journalists and truth-tellers around the world have been murdered, executed after a quasi-legal process, imprisoned, or exiled? When will we build a memorial wall to them, with all of their names inscribed?
And why do they matter? Because knowing what the power-holders are doing—in our name if it’s a democracy, or in the name of some abstract concept—fatherland, blood, soil, gods, virtue, kingship—is the only way the citizens of any society can begin to hold those power-holders to account. If a society has any pretense to being other than a serfdom, a free and independent press whose journalists have the right to dig into the factual subsoil of a story is the primary defense against encroaching winner-takes-all powercreep.
We’re living in the midst of a war being waged against this kind of journalism: the evidence-based, truth-telling kind. In the United States, the president has admitted that he spews out non-truths to keep the journos spinning. His aim is to confuse the public, so that the citizens—not knowing what to believe—will ultimately believe nothing. In a country with no ideals left, high-level lawbreakers and corruption will have free reign. Who can even object to those who sell out their country if there isn’t much of a country left? ... [mehr] https://lithub.com/margaret-atwood-if-we-lose-the-free-press-we-cease-to-be-a-democracy/
We find ourselves living in a new age of O’Brians. How many journalists and truth-tellers around the world have been murdered, executed after a quasi-legal process, imprisoned, or exiled? When will we build a memorial wall to them, with all of their names inscribed?
And why do they matter? Because knowing what the power-holders are doing—in our name if it’s a democracy, or in the name of some abstract concept—fatherland, blood, soil, gods, virtue, kingship—is the only way the citizens of any society can begin to hold those power-holders to account. If a society has any pretense to being other than a serfdom, a free and independent press whose journalists have the right to dig into the factual subsoil of a story is the primary defense against encroaching winner-takes-all powercreep.
We’re living in the midst of a war being waged against this kind of journalism: the evidence-based, truth-telling kind. In the United States, the president has admitted that he spews out non-truths to keep the journos spinning. His aim is to confuse the public, so that the citizens—not knowing what to believe—will ultimately believe nothing. In a country with no ideals left, high-level lawbreakers and corruption will have free reign. Who can even object to those who sell out their country if there isn’t much of a country left? ... [mehr] https://lithub.com/margaret-atwood-if-we-lose-the-free-press-we-cease-to-be-a-democracy/
Pressemeldungen zum BGH-Urteil vom 20. Dezember 2018 – I ZR 104/17 – Museumsfotos
Wikimedia verliert Rechtsstreit: Weniger freie Inhalte, mehr Abmahngefahr
Fotografieverbot bei Gemälden muss eingehalten werden
Fotos von Kunstwerken in Museen dürfen nicht im Netz verbreitet werden
Wikimedia verliert Rechtsstreit: Weniger freie Inhalte, mehr AbmahngefahrVerboten heißt Verboten
Bundesgerichtshof: Museen dürfen gemeinfreie Bilder wegsperren
Bundesgerichtshof: Keine Fotos von Bildern
Hausrecht verlängert Urheberrecht
Büchereiperspektiven 4/18: Buch im Umbruch. Neues vom Buchmarkt und aus der Literatur ist online
Die neue Ausgabe der Büchereiperspektiven ist online unter www.bvoe.at/buechereiperspektiven.
Landestreik 1918: Websites im Jubiläumsjahr
Auf infoclio.ch gibt es einen Überblicksartikel zu Websites zum Jubiläumsjahr des Landesstreiks 1918:
„Vor 100 Jahren fand in der Schweiz der landesweite Generalstreik statt: Vom 12. bis 14. November 1918 legten rund 250 000 Arbeiter und Gewerkschafter ihre Arbeit nieder. Anlässlich dieses Jubiläums sind 2018 diverse Publikationen erschienen, die den neuesten Stand der geschichtswissenschaftlichen Forschung ebenso wie der politischen Debatten zum Landesstreik dokumentieren. Auch online ist das Landesstreik-Jubiläum Thema: Verschiedene Institutionen haben in den letzten Monaten Websites aufgeschaltet, Online-Dossiers zusammengestellt und wichtige Dokumente im Netz verfügbar gemacht. Über die verschiedenen Websites zum Landesstreik und die dort online verfügbaren Materialien will diese Webrezension überblicksartig informieren und das bestehende Angebot dabei auch bewerten.“via http://blog.digithek.ch/landestreik-1918-websites-im-jubilaeumsjahr/
Bundesgerichtshof zur Veröffentlichung von Fotografien gemeinfreier Kunstwerke. Nr. 195/2018 - Urteil vom 20.12.2018
Der unter anderem für das Urheberrecht zuständige I.
Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat entschieden, dass Fotografien von
(gemeinfreien) Gemälden oder anderen zweidimensionalen Werken regelmäßig
Lichtbildschutz nach § 72 UrhG genießen. Der Senat hat weiter
entschieden, dass der Träger eines kommunalen Kunstmuseums von einem
Besucher, der unter Verstoß gegen das im Besichtigungsvertrag mittels
Allgemeiner Geschäftsbedingungen vereinbarte Fotografierverbot
Fotografien im Museum ausgestellter Werke anfertigt und im Internet
öffentlich zugänglich macht, als Schadensersatz Unterlassung der
öffentlichen Zugänglichmachung verlangen kann.
Die Klägerin betreibt das Reiss-Engelhorn-Museum in
Mannheim. Sie hat im Jahr 1992 durch einen Mitarbeiter dort ausgestellte
Kunstwerke fotografieren lassen und diese Fotografien in einer
Publikation veröffentlicht.
Der Beklagte ist ehrenamtlich für die
deutschsprachige Ausgabe des Internet Lexikons Wikipedia mit dem
zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons tätig. Der Beklagte hat
Fotografien in die Mediendatenbank Wikimedia Commons hochgeladen und zum
öffentlichen Abruf bereitgestellt, auf denen Werke - Gemälde und andere
Objekte - aus der im Eigentum der Klägerin stehenden Sammlung zu sehen
sind. Diese Werke sind sämtlich gemeinfrei, also wegen Ablaufs der
Schutzfrist (§ 64 UrhG) urheberrechtlich nicht mehr geschützt. Bei den
Fotografien handelte es sich teilweise um Aufnahmen aus der Publikation
der Klägerin, die der Beklagte zuvor eingescannt hatte. Die übrigen
Fotos hatte der Beklagte bei einem Museumsbesuch im Jahr 2007 selbst
angefertigt und Wikimedia Commons unter Verzicht auf sein Urheberrecht
zur Verfügung gestellt. ... [mehr] http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=pm&Datum=2018&Sort=3&nr=90674&pos=2&anz=197
Bundestag für Erhalt der Buchpreisbindung
Der Bundestag hat am 14. Dezember 2018 einstimmig den Erhalt der Buchpreisbindung bestätigt und die Bundesregierung aufgefordert, der Empfehlung der Monopolkommission zur Abschaffung der Buchpreisbindung nicht zu folgen. Vielmehr solle sich die Bundesregierung innerhalb der EU-Kommission für ihre Erhaltung einsetzen.
In Deutschland wurde die Buchpreisbindung 2016 auch auf e-Books ausgeweitet (vgl. Meldung vom 1. Mai 2016).
Ein im Mai 2018 veröffentlichtes Sondergutachten der Monopolkommission sieht in der Buchpreisbindung einen erheblichen Eingriff »in die Grundfreiheiten grenzüberschreitend tätiger Marktteilnehmer«.
Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels begrüßt dieses Bekenntnis zur Buchpreisbindnung. »Das Ja des Deutschen Bundestags zur Buchpreisbindung ist ein Ja zu einer lebendigen vielfältigen Kulturlandschaft«, so Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins.
via http://www.urheberrecht.org/news/6145/
In Deutschland wurde die Buchpreisbindung 2016 auch auf e-Books ausgeweitet (vgl. Meldung vom 1. Mai 2016).
Ein im Mai 2018 veröffentlichtes Sondergutachten der Monopolkommission sieht in der Buchpreisbindung einen erheblichen Eingriff »in die Grundfreiheiten grenzüberschreitend tätiger Marktteilnehmer«.
Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels begrüßt dieses Bekenntnis zur Buchpreisbindnung. »Das Ja des Deutschen Bundestags zur Buchpreisbindung ist ein Ja zu einer lebendigen vielfältigen Kulturlandschaft«, so Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins.
Dokumente:
- Pressemitteilung des Deutschen Bundestages vom 14. Dezember 2018
- Pressemitteilung des Börsenvereins vom 14. Dezember 2018
Institutionen:
BMBF fördert Projekt Q-Aktiv der Christian-Albrechts-Uni Kiel, der ZB MED und der ZBW
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
finanziert das Projekt Q-Aktiv in der Förderlinie „Quantitative
Wissenschaftsforschung“ im Schwerpunkt „Wissenschafts- und
Hochschulforschung“. Im Projekt steht die Erforschung von
Wissenschaftskonvergenzen und -dynamiken im Fokus. Die Projektpartner
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), ZB MED – Informationszentrum
Lebenswissenschaften und ZBW –
Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft erhalten dafür Drittmittel in Höhe von
rund 650.000 Euro. Die Laufzeit beträgt drei Jahre.
Mittwoch, 19. Dezember 2018
Wuppertal errichtet Pina-Bausch-Zentrum
Die Stadt Wuppertal hat die Planung und Errichtung eines
Pina-Bausch-Zentrums beschlossen. Der Stadtrat gab am 17.12.2018 grünes
Licht für das nach jetzigem Stand 58,4 Millionen Euro teure Vorhaben. An dem Zentrum sollen Aufführungen, Archiv und Erinnerung
an die 2009 gestorbene weltberühmte Choreographin Pina Bausch gebündelt
werden. Der Bund übernimmt die Hälfte der Kosten, das Land
Nordrhein-Westfalen 12,5 Millionen Euro. Für den restlichen Betrag von
16,7 Millionen Euro kommt die Stadt auf. 2025 ist die Eröffnung geplant. Dort soll auch die
Stiftung unterkommen, in die Salomon Bausch das künstlerische Erbe
seiner Mutter mitsamt 38.000 Fotos, 3900 Videos und weiteren Dokumenten
eingebracht hat. Das Tanztheater Wuppertal Pina Bausch soll dort
auftreten. Stadt und Land wollen mit dem Zentrum das Werk der
Künstlerin als nationales und internationales Kulturerbe pflegen. Der
Bund hat neben der Förderung des Baus auch mehr als zehn Millionen Euro
für eine inhaltliche Anlaufphase sowie erwartete Kostensteigerungen
zugesagt.
Mit dem Beschluss kann ein Architektenwettbewerb
beginnen. Das Zentrum soll im denkmalgeschützten Schauspielhaus aus den
1960er Jahren sowie in einem noch zu bauenden Erweiterungsbau
unterkommen. Dem Grundsatzbeschluss gingen jahrelange Diskussionen in
der vom Strukturwandel gebeutelten Stadt voraus. Das Tanztheater von Pina Bausch wurde Anfang der 1970er
Jahre in Wuppertal gegründet und ist seitdem in der Stadt geblieben. Die
Inszenierungen werden bei Tourneen in der ganzen Welt vor ausverkauften
Häusern gezeigt. In der Compagnie wirken weiterhin Tänzer und
Mitarbeiter aus den Anfangsjahren mit.
dpa vom 18.12.2018
When Walt Whitman Was Dying, It Was Front-Page News — for Months / Tina Jordan. In: The New York Times Dec. 18, 2018
After the beloved poet caught a chill in
December 1891, The Times kept a literary bedside vigil until his death
on March 26, 1892.
Germany
had Goethe. India had Tagore. For France, it was Victor Hugo. When
nationalism swept the world in the 19th century, country after country,
along with flag and anthem, demanded a guiding literary voice to stand
as an avatar for the country as a whole — a national poet. In America,
no one embodied this role like Walt Whitman.
“I
think Walt Whitman went to the help-wanted section and found a squib
that said, ‘Wanted: National Poet’,” the novelist Allan Gurganus once said in a PBS interview.
“And he was innocent enough to believe that if he could just write a
poem that incorporated everything he felt and suspected and hoped for
from America, that he would have the position. And you know, by God, he
did it.”... [mehr] https://www.nytimes.com/2018/12/18/books/walt-whitman-final-death-illness-archives.html
The Temptations of Playing the Muse / Jonny Diamond. In: Lit Hub Dec 19, 2018
I came late to my first literary crush, later than most. That Charles
Dickens had been dead for almost a 150 years didn’t ease my
infatuation, when it finally gripped me. I’d read the obligatory stuff
in high school but wasn’t well-formed enough to appreciate it. I knew A Christmas Carol,
but mostly by osmosis, not out of a family tradition of reading it
aloud or trundling off to the theater to see it every December. So, it
surprised me that I became obsessed with retelling it, and doing so,
fell hard for the man who wrote it—“The Inimitable Boz” himself. In
fact, it’s taken me almost 20 years, a screenplay, and a novel to get
over him, if one ever gets over someone who means that much to you.
My book started as a screenplay, a playful twist on how the second most beloved Christmas story in the world came to be. But the plot didn’t take shape until well after the initial idea swirled in my mind, when I bolted upright in bed one morning and knew the whole thing, start to finish, like it had been handed to me in a dream. That should’ve been my first clue that deep stuff was at play. By then, Dickens owned a considerable amount of real estate in my head. The novels helped win me to his side, of course. But it was the biographies and letters, the plumbing of his inky depths, that made me read them in a different way. I became his ardent fan, apologist, sympathizer; I felt close to him—that I was his intimate—and cared for him with an abiding tenderness. I knew his flaws, as a husband and father, but understood the darkness he dealt with all his life, inside and out, and grasped, too, that he leaned toward the light, with a heart as big as the world.
Now, I was its fleeting guardian. Being a believer in symbols and talismans (like Dickens, who had dueling bronze toads on his desk for good luck), I bought a Dickens action figure, all shiny plastic, bright green vest, top hat, with a quill in his fist, ready for anything. It was a small, frivolous thing, but even at five inches tall, he felt like a companion. I had that channeling feeling that if I parked myself at my computer, especially in the wee hours before my conscious mind took the day, Dickens would tell me what to say, exactly how he would say it. He was talking me through it—talking through me—and all I had to do was write it down. I could find my voice in his. It felt like he had picked me. That I was Charles Dickens’ muse.
It wasn’t my first merry-go-round. I’d been captivated by men like Dickens all my life: brilliant, charismatic, complicated, entertaining, suck-all-the-air-out-of-the-room men, deeply flawed, but with that same big heart. My own father, whose coming of age was about as knotty as David Copperfield’s, was the first. And I married another, an accomplished filmmaker with whom I stayed for 23 years. But here was Dickens driving it home, my attraction to men who live an enormous life—almost unimaginable to those of us who sometimes watch instead of do, think instead of talk, hold back instead of lunge forward. I’d internalized, from a young age, the idea that if men like that thought I was special—if they picked me—it conveyed their specialness to me. I could live off the fumes of their big life, too. ... [mehr] https://lithub.com/the-temptations-of-playing-the-muse/
My book started as a screenplay, a playful twist on how the second most beloved Christmas story in the world came to be. But the plot didn’t take shape until well after the initial idea swirled in my mind, when I bolted upright in bed one morning and knew the whole thing, start to finish, like it had been handed to me in a dream. That should’ve been my first clue that deep stuff was at play. By then, Dickens owned a considerable amount of real estate in my head. The novels helped win me to his side, of course. But it was the biographies and letters, the plumbing of his inky depths, that made me read them in a different way. I became his ardent fan, apologist, sympathizer; I felt close to him—that I was his intimate—and cared for him with an abiding tenderness. I knew his flaws, as a husband and father, but understood the darkness he dealt with all his life, inside and out, and grasped, too, that he leaned toward the light, with a heart as big as the world.
Now, I was its fleeting guardian. Being a believer in symbols and talismans (like Dickens, who had dueling bronze toads on his desk for good luck), I bought a Dickens action figure, all shiny plastic, bright green vest, top hat, with a quill in his fist, ready for anything. It was a small, frivolous thing, but even at five inches tall, he felt like a companion. I had that channeling feeling that if I parked myself at my computer, especially in the wee hours before my conscious mind took the day, Dickens would tell me what to say, exactly how he would say it. He was talking me through it—talking through me—and all I had to do was write it down. I could find my voice in his. It felt like he had picked me. That I was Charles Dickens’ muse.
It wasn’t my first merry-go-round. I’d been captivated by men like Dickens all my life: brilliant, charismatic, complicated, entertaining, suck-all-the-air-out-of-the-room men, deeply flawed, but with that same big heart. My own father, whose coming of age was about as knotty as David Copperfield’s, was the first. And I married another, an accomplished filmmaker with whom I stayed for 23 years. But here was Dickens driving it home, my attraction to men who live an enormous life—almost unimaginable to those of us who sometimes watch instead of do, think instead of talk, hold back instead of lunge forward. I’d internalized, from a young age, the idea that if men like that thought I was special—if they picked me—it conveyed their specialness to me. I could live off the fumes of their big life, too. ... [mehr] https://lithub.com/the-temptations-of-playing-the-muse/
Kino der Moderne. Film in der Weimarer Zeit
Die neue Ausstellung in
der Bundeskunsthalle in Bonn (noch bis 24.03.2019) feiert die fruchtbarste
Epoche des deutschen Films in den 1920-Jahren und spürt mit großem Aufwand den vielfältigen
Ursachen ihres Erfolgs nach. ... [mehr] https://www.filmdienst.de/artikel/14845/kino-der-moderne-film-in-der-weimarer-zeit
Südwest-Info: Mitteilungsblatt des VDB-Regionalverbands Südwest - Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland Nr. 31 (2018)
https://www.vdb-online.org/landesverbaende/sw/sw-info/suedwest-info-31-2018.pdf
Inhalt:
Beiträge
Ankündigungen und Termine 21
Inhalt:
Beiträge
- Studium ante Colosseum: Ein neuer Lernort für die Universitätsbibliothek Trier (Tanja Klöpfel, Klaus Gottheiner) 3
- K10plus: mehr als 180 Mio. Nachweise ab März 2019 in neuer Verbunddatenbank des Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) und der Verbundzentrale des GBV (VZG) verfügbar (Angelika Bühler) 5
- Das Webtool „Anawülasis“ – Digitalisierung von Workflows in Erwerbung, Pflicht und Landesbibliographie (Anja Thalhofer, Jörg Oberfell) 7
- Der Nachlass des Musikers Ernst-Lothar von Knorr – Abschluss der Erschließung (Annika Stello) 10
- Nach der Studienreform ist vor der Studienreform – dynamische Weiterentwicklung an der Hochschule der Medien (Heidrun Wiesenmüller) 13
- Schenkung einer wertvollen Faksimile-Sammlung an die Badische Landesbibliothek (Julia Freifrau Hiller von Gaertringen) 18
- Im zweyten Evangelischen Jubel-Jahr 1717 gedruckt. Eine seltene Luther-Bibel bereichert die Badische Landesbibliothek (Julia Freifrau Hiller von Gaertringen) 19
Ankündigungen und Termine 21
EBSCO übernimmt Lingustic Abstracts Online
EBSCO Information Services (EBSCO)
hat seine Ressourcen im Bereich Linguistik durch die Übernahme von Linguistics Abstracts Online von
Wiley erweitert. Der Verlag Wiley publiziert weltweit und spezialisiert sich
seit 200 Jahren auf wissenschaftliche Veröffentlichungen. Linguistics Abstracts Online ist
eine bibliografische Datenbank, die qualitativ hochwertige, cover-to-cover
Indizierungen und Abstracts aus renommierten linguistischen und
sprachwissenschaftlichen Zeitschriften enthält.
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