Das Portal für historische Adressbücher besteht bereits seit 2012 und wird ständig erweitert. In den letzten Monaten wurden Adressbücher aus weiteren sächsischen meist kleineren Städten und
Vororten erschlossen: Altenberg und Zwenkau sowie Omsewitz (als Vorort
von Dresden) sind nur einige Beispiele. Die hauptsächliche Arbeit in den
letzten Monaten bestand darin, die vielen in den digitalisierten
Adressbüchern enthaltenen Straßen- und Personennamen händisch in das
Portal einzutragen. Hauptsächlich übernehmen diese Arbeit ehrenamtliche Mitarbeiter. Über 1.000 Adressbuchbände sind in den letzten zehn
Jahren digitalisiert worden, und damit sind mittlerweile circa 200 Orte und
Stadtteile im Portal nachgewiesen. Viele Ergänzungen stammen auch aus
anderen sächsischen Bibliotheken und Stadtarchiven sowie aus dem
Privatbesitz, um weitere Lücken zu schließen. Die ältesten erschlossenen
Adressbücher gehen bis in die Jahre 1701/1702 zurück.
Die SLUB Dresden, die Städtischen Bibliotheken Dresden und das Dresdner
Stadtarchiv haben gemeinsam das Projekt zur Digitalisierung und
Erschließung der Adressbücher angestoßen. Begonnen wurde mit den
Dresdner Adressbüchern, die 1702 beginnen und zwischen 1831 und 1943/44 nahezu
lückenlos vorliegen. Die Digitalisierung erfolgte im
Digitalisierungszentrum der SLUB, und anschließend erhielten die
digitalen Ausgaben umfangreiche Inhaltsverzeichnisse. Um darüber hinaus
auch eine Suche nach Personen und Straßen zu ermöglichen, wurden die
jeweils ersten Personen- und Straßennamen jeder Seite der
Einwohnerverzeichnisse und Häuserbücher in einer Datenbank erfasst.
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