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Freitag, 10. November 2017

Rechtswissenschaftliches Fachrepositorium erhält DINI-Zertifikat

Von der DFG über die VolkswagenStiftung bis zum Bundesministerium für Bildung und Forschung empfehlen die wichtigsten Forschungsfördereinrichtungen (nicht nur) in Deutschland, die in ihren Projekten entstandenen Publikationen im Open Access zu veröffentlichen. Noch eindeutiger nimmt sich demgegenüber die Haltung der Europäischen Kommission zu Open Access aus, sind doch alle Projekte mit Förderung im aktuellen Forschungsrahmenprogramm Horizon 2020 sogar verpflichtet, ihre Ergebnisse sofort, spätestens aber nach einer Embargofrist von zwölf Monaten der Allgemeinheit offen zugänglich zu machen, teilweise sogar unter Einschluss der zugehörigen Forschungsdaten. 

Während sich für genuine Open Access-Publikationen inzwischen vielfältige, kommerzielle wie von wissenschaftlichen Fachgesellschaften oder Forschungseinrichtungen getragene Verlagsangebote entwickelt haben, stehen für die freie Zweitveröffentlichung zuvor bereits an anderer Stelle erschienener Beiträge nahezu an allen Universitäten in Deutschland entsprechende elektronische Publikationsinfrastrukturen zur Verfügung. Neben diesen so genannten institutionellen Open Access-Repositorien, die vor allem von den Angehörigen der jeweiligen Hochschule mit Inhalten befüllt werden sollen, existieren zahlreiche disziplinäre Repositorien, häufig betrieben durch die von der DFG eingerichteten Fachinformationsdienste für die Wissenschaft.  

Um die schnell verlaufenden Entwicklungen auf dem Feld der Open Access-Publikationsdienste zu standardisieren, vergibt die Deutsche Initiative für Netzwerkinformation (DINI) – ein Zusammenschluss von Rechenzentren und wissenschaftlichen Bibliotheken – seit 2004 ein Zertifikat, das an die Erfüllung zahlreicher technischer und konzeptioneller Muss- bzw. Sollkriterien gebunden ist. Als erst dritte Installation hat sich in den vergangenen Monaten ²Dok, das disziplinspezifische Repositorium des Fachinformationsdiensts für internationale und interdisziplinäre Rechtsforschung, der Begutachtung nach Maßgabe des aktuell gültigen DINI-Zertifikats in seiner fünften Version unterzogen – mit Erfolg. 

Quelle: Staatsbibliothek zu Berlin 

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