Vor 100 Jahren starb Ludwik Lejzer Zamenhof in Warschau. Der jüdische Augenarzt ist der Erfinder der Plansprache „Esperanto“. Zeitlebens verfolgte er das Ziel, mittels einer neutralen Sprache die Völkerverständigung und den Frieden zu fördern. Weitere Einblicke in das Leben und Wirken Zamenhofs gibt die von der BSB München präsentierte virtuelle Ausstellung „Ludwik Lejzer Zamenhof“: Zamenhof führte ein bewegtes Leben: Am 15. Dezember 1859 in Białystok im heutigen Polen geboren, bekam der Sohn jüdischer Eltern früh den Konflikt der verschiedenen Bevölkerungsgruppen mit, die aufgrund unterschiedlicher Sprachen und der daraus resultierenden Verständigungsschwierigkeiten kein friedvolles Zusammenleben führten. Angetrieben vom Wunsch, diesen Missständen ein Ende zu bereiten, entwickelte er bereits in seiner Schulzeit bzw. während seines Medizinstudiums eine bewusst konstruierte Sprache, die er im Jahr 1887 veröffentlichte und die schnell unter dem von ihm gebrauchten Pseudonym, Dr. Esperanto, bekannt wurde.
Die Bayerische Staatsbibliothek verfügt über einen reichen Bestand an Literatur über und in Esperanto sowie zu anderen Plansprachen. Besonders hervorzuheben ist hierbei die umfangreiche Plansprachensammlung, die das Ehepaar Haupenthal bereits vor Jahren der Bayerischen Staatsbibliothek überlassen hat.
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