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Dienstag, 4. April 2017

Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur: Kostenfreie biographische Datenbanken zur Zeitgeschichte

Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur hat den gesetzlichen Auftrag, die umfassende Aufarbeitung der Ursachen, Geschichte und Folgen der Diktatur in SBZ und DDR zu befördern, den Prozess der Deutschen Einheit zu begleiten und an der Aufarbeitung von Diktaturen im internationalen Maßstab mitzuwirken. Auf ihrer Website bietet sie unter Themen umfangreiches Informationsmaterial zur SED-Diktatur und deutschen Teilung, auch zum Einsatz im Unterricht sowie Literatur- und Linktipps, an. Unter Recherche findet sich u. a. eine umfangreiche Linksammlung, die in regelmäßigen Abständen aktualisiert und überprüft werden. 

Zu den angebotenen Biographischen Datenbanken gehören mit „Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien" und „Deutsche Kommunisten: Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ zwei Standardwerke, deren insgesamt rund 5.400 Biographien online als Datenbank bereitgestellt werden. 

Neu von der Website der Bundesstiftung erreichbar ist das „Biografische Lexikon Widerstand und Opposition im Kommunismus 1945–91“, dessen Texte auf dem 2007 von der Warschauer Stiftung „Karta“ in Polen herausgegebenen „Dissidentenlexikon“ (Słownik dysydentów) basieren. Die Texte über die DDR wurden von der Berliner Robert-Havemann-Gesellschaft zur Verfügung gestellt und entstammen dem Nachschlagewerk „Für ein freies Land mit freien Menschen“ (herausgegeben 2006 von Ilko-Sascha Kowalczuk und Tom Sello). Das Biografische Lexikon ist in seiner jetzigen Form lediglich ein erster Anfang und wird laufend um weitere Länder und Biografien erweitert.  

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