Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat am 07.04.2017 beschlossen, die
von der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin neu gegründete
Max-Planck-Forschungsstelle für die Wissenschaft der Pathogene in die
gemeinsame Förderung aufzunehmen. Außerdem hat die GWK beschlossen, weitere zwei Einrichtungen in die
gemeinsame Förderung der Leibniz-Gemeinschaft aufzunehmen: die Stiftung
Institut für Werkstofftechnik Bremen (IWT) sowie das
Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur e.V. an der
Universität Leipzig (DI). Zusammen haben diese Einrichtungen einen
jährlichen Mittelbedarf von 7,2 Millionen Euro. Der Entscheidung liegen
entsprechende Empfehlungen des Senats der Leibniz-Gemeinschaft und des
Wissenschaftsrates zugrunde, der die Einrichtungen evaluiert hat.
Die Stiftung Institut für Werkstofftechnik Bremen (IWT) erforscht
metallische Werkstoffe in einer einzigartigen Kombination von
Werkstoff-, Verfahrens- und Fertigungstechnik. Die Arbeitsgebiete
umfassen materialwissenschaftliche Themenfelder vom Ausgangswerkstoff
über Fertigungs- und Werkstoffbehandlungsverfahren bis zu Eigenschaften
metallischer und hybrider Bauteile. Es betreibt sowohl
Grundlagenforschung als auch angewandte Forschung sowie den Transfer in
die Praxis (http://www.iwt-bremen.de/).
Das Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur e.V. an der
Universität Leipzig (DI) erforscht die jüdischen Lebenswelten
vornehmlich in Mittel- und Osteuropa vom Mittelalter bis zu Gegenwart.
Es trägt mit seinen Forschungsergebnissen dazu bei, die Beiträge von
Juden zur historischen Entwicklung der Gesellschaft, vor allem in den
Bereichen Politik, Recht, Wissenschaft und Kultur, sichtbar zu machen
und die Stellung der jüdischen Bevölkerung innerhalb der deutschen
Gesellschaft zu reflektieren (http://www.dubnow.de/institut/aktuelles/).
Die Leibniz-Gemeinschaft umfasst gegenwärtig 91 außerhochschulische
Forschungs- und Infrastruktureinrichtungen. Die Forschungseinrichtungen
sind auf Forschungsfeldern tätig, welche eine langfristig angelegte
Bearbeitung erfordern, in der Regel interdisziplinär ausgerichtet sind
und sich wegen ihres Umfangs, ihrer langfristigen Anlage oder ihrer
Inhalte sehr gut außeruniversitär umsetzen lassen. Die
Infrastruktureinrichtungen erbringen für die hochschulische und
außerhochschulische Forschung wissenschaftliche Informations- und
Serviceleistungen. Bund und Länder fördern die Leibniz-Einrichtungen
2017 mit rund 1,2 Milliarden Euro.
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