Das Stadtmodell „Stuttgart3D“ ist im Internet als digitale, dreidimensionale Anwendung abrufbar. Die neue Technik eröffnet große Möglichkeiten, komplexe Sachverhalte und
Zusammenhänge zu veranschaulichen und damit Entscheidungsfindungen zu
unterstützen. Beispielsweise können neue Bauprojekte oder
Planungsvarianten realitätsnah visualisiert werden. Und vor allem auch
die möglichen Folgen davon. Wie verlaufen Kaltluftströme? Wie verändern
sich Sichtachsen und Schattenverlauf? Welche Auswirkungen hat es auf
Lärmbelastungen? Wo liegen Potenziale für Solarenergieflächen? All diese
und weitere Fragen können mit beim 3D-Stadtmodell und dessen
Möglichkeiten der Computersimulationen viel genauer durchgespielt und
besser eingeschätzt werden als bisher.
Basis dieser Möglichkeiten ist neben der auf
internationalen Standards aufgebauten Computersoftware (City Geography Markup Language) die Anhäufung vieler spezifischer Daten. So ist
das gesamte, 207 Quadratkilometer umfassende Stadtgebiet als präzises
digitales Geländemodell erfasst, dazu kommen alle rund 186 000 Gebäude
Stuttgarts und mehr als 350 Brücken; sogar etwa 220 000 Bäume wurden
nach Informationen aus dem Baumkataster ins Modell eingespeist. Auch
zahlreiche Luftbilder vergangener Jahre halfen mit, das Stuttgart-Puzzle
zu vervollständigen.
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