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Dienstag, 6. Dezember 2016

Zeitschrift "FILMDIENST" wird eingestellt

Der Filmdienst, Deutschlands älteste Zeitschrift für Filmkritik, wird eingestellt. Unter den aktuellen finanziellen Vorgaben und angesichts der sinkenden Auflage ist es nicht möglich, den Filmdienst als gedruckte Zeitschrift weiter fortzuführen. Die katholischen Bischöfe seien nicht gewillt gewesen, ihre jährliche Subvention von 400.000 Euro für die Filmzeitschrift, die von der katholischen Kirche finanziert wird, zu erhöhen. Bleibt es dabei, wird der Filmdienst 2017 vom Markt verschwinden und nur noch als Online-Platform mit angeschlossener Datenbank fortgeführt werden.

Der Filmdienst erscheint alle 14 Tage, neben der epd-Film, seinem evangelischen Pendant, gilt sie als wichtigste Filmzeitschrift in Deutschland. 2013 wurde das Magazin mit neuer Gestaltung und Struktur relauncht, die verkaufte Auflage lag damals bei 3.307 Exemplaren. Die Zahlen sanken in den folgenden Jahren weiter. 2015 hatte Filmdienst eine verkaufte Auflage von 2.956 Exemplaren. 

Die Zeitschrift erschien zum ersten mal im Jahre 1947 unter dem Namen Filmdienst der Jugend. 1949 wurde sie in Filmdienst umbenannt. Seit den Fünfzigern rezensiert der Filmdienst alle Filme, die in Deutschland im Kino anlaufen. Zudem erschienen längere Auseinandersetzungen mit Filmen sowie Regie- und Schauspielerportraits. Später auch DVD-Rezensionen und Berichte von Filmfestivals. Auch das "Lexikon des Internationalen Films", welches 1987 erstmals erschienen ist, wird vom Filmdienst erarbeitet. Zu Beginn war der Filmdienst eine Zeitschrift, die sich auch inhaltlich an katholischen Glaubensprinzipien orientierte. Ab den Sechzigerjahren wurde die Publikation zunehmend unabhängiger. Oft hatte die Zeitschrift eine andere Haltung zu Filmen als die Deutsche Bischofskonferenz.

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