Nach gut einjähriger Vorbereitung haben die Universitätsbibliotheken
von Technischer Universität Berlin und Universität der Künste Berlin am
14.12.2016 ein neues Bibliothekssystem in Betrieb genommen. Beide
Bibliotheken kooperieren seit zwölf Jahren im gemeinsamen
Bibliotheksgebäude und arbeiteten bisher fast 20 Jahre mit dem
Bibliothekssystem ALEPH 500. Die Entscheidung für das neue,
cloudbasierte Bibliotheks-Managementsystem Alma der Firma Ex Libris fiel
im März 2015.
Den Übergang vom bisherigen Bibliothekssystem Aleph 500 zu Alma
unternehmen die Berliner Universitätsbibliotheken von Freier Universität
Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technischer Universität Berlin
und Universität der Künste Berlin gemeinschaftlich. Die TU Berlin und
die UdK Berlin betreiben ab Dezember 2016 ein gemeinsames Alma-System.
Die Bibliotheken der beiden anderen Universitäten folgen mit jeweils
eigenen Alma-Instanzen Anfang und Mitte Januar 2017.
Die Vertragsverhandlungen haben die vier Universitätsbibliotheken
gemeinschaftlich geführt, die für sie jeweils passenden Bedingungen
ausgehandelt und im Ergebnis gleiche Verträge als Early Adopter
abgeschlossen. Somit wechseln in Berlin vier große wissenschaftliche
Bibliotheken gemeinsam zu Alma. Mit den dabei gewonnenen Erfahrungen
sind sie Referenzprojekte für weitere Alma-Migrationen, die in
Deutschland, in Österreich und in der Schweiz teils schon aufgenommen,
teils noch in Planung sind.
Ein besonderes Augenmerk legten die Berliner Universitätsbibliotheken
bei den Vertragsverhandlungen auf die sensiblen Bereiche Datenschutz und
Datensicherheit. Die Hard- und Softwareplattformen der Firma Ex Libris,
auf denen personenbezogene Daten verarbeitet und gespeichert werden,
befinden sich in einem Rechenzentrum in Amsterdam und damit im
europäischen Rechtsraum. Dies war datenschutzrechtlich die grundlegende
Voraussetzung für den Einsatz von Alma an den Berliner
Universitätsbibliotheken. Die behördlichen Datenschutzbeauftragten der
Universitäten waren seit Beginn in die Vertragsverhandlungen mit der
Firma Ex Libris einbezogen und haben – in Abstimmung mit dem
Datenschutzbeauftragten des Landes Berlin – die datenschutzrechtlich
relevanten Vertragsbestandteile wesentlich mitgestaltet. Das
Sicherheitskonzept basiert auf den Richtlinien für Cloud Computing des
Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik.
via Medieninformation Nr. 204/2016 der TU Berlin
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