Der Kulturfinanzbericht 2016 gibt einen Überblick über die öffentliche Finanzierung von Kultur und kulturnahen Bereichen im Zeitraum 2005 bis 2013 in Deutschland. Um größtmögliche Aktualität zu gewährleisten, werden die Jahre 2014 bis 2016 mit Hilfe vorläufiger Ergebnisse dargestellt.
Der größte Anteil der öffentlichen Ausgaben für Kultur, der 2013 insgesamt 9,9 Milliarden Euro betrug, entfiel mit 35,0 %
auf den Bereich Theater und Musik, gefolgt von den Bereichen Museen,
Sammlungen, Ausstellungen (19,4 %) und Bibliotheken (14,4 %). Der
Ausgabenschwerpunkt des Bundes lag mit 29,5 % im Bereich der Kulturellen
Angelegenheiten im Ausland. Sowohl die Länder mit 38,8 % als auch die
Gemeinden mit 41,4 % förderten insbesondere den Bereich Theater und
Musik.
Die Länder einschließlich Stadtstaaten bestritten 41,0 % der
Kulturausgaben (4,1 Milliarden Euro), die Gemeinden 45,4 % (4,5
Milliarden Euro). Der Bund finanzierte den Kulturbereich mit 1,3
Milliarden Euro (13,6 %). Die öffentlichen Kulturausgaben je Einwohner
lagen 2013 bei 122 Euro. Das waren 5 Euro mehr als im Jahr 2012. Im Jahr
2013 machten die öffentlichen Kulturausgaben 0,35 % des
Bruttoinlandsprodukts aus.
Die Publikation
ist eine Gemeinschaftsveröffentlichung der Statistischen Ämter des
Bundes und der Länder. Die Arbeiten wurden begleitet von der ständigen
Konferenz der Kultusminister, der Beauftragten der Bundesregierung für
Kultur und Medien sowie dem Deutschen Städtetag.
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