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Freitag, 29. April 2016
Digitales Vorpommersches Flurnamenbuch: DFG fördert Universität Greifswald
Die DFG fördert das Projekt „Digitales vorpommersches Flurnamenbuch“ an der Universität Greifswald. Dafür werden in den kommenden drei Jahren insgesamt gut 166.000 Euro bereitgestellt. Ziel des Vorhabens ist die Dokumentation und sprachwissenschaftliche Auswertung der schriftlich überlieferten Flurnamen in Vorpommern. Verantwortlich für das namenkundliche Vorhaben ist Matthias Vollmer, Leiter des Pommerschen Wörterbuchs (http://www.phil.uni-greifswald.de/philologien/deutsch/forschung-kooperation/forschungsschwerpunkt-pommersches-woerterbuch/vorstellung-des-pommerschen-woerterbuchs.html) und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Deutsche Philologie. In den Archiven der Region lagern noch immer unentdeckt viele gedruckte und ungedruckte Quellen mit schriftlich überlieferten Flurnamen in Vorpommern. Erstes Teilziel des Projekts ist die möglichst vollständige Erfassung und Dokumentation dieser Flurnamen. Das zweite Teilziel des Vorhabens, das die seit Mitte des 20. Jahrhunderts weitgehend brachliegende Flurnamenforschung in Vorpommern neu akzentuiert, besteht in der umfassenden sprachwissenschaftlichen Auswertung der Befunde. So ist geplant, ein Flurnamenlexikon als Grundlagenwerk für die Region Vorpommern zu erarbeiten. Dieses Lexikon analysiert unter anderem die Herkunft, Bedeutung und Frequenz des an der Namenbildung beteiligten historischen Wortschatzes, stellt die grammatischen Strukturtypen der vorpommerschen Flurnamen in ihrer geschichtlichen Variationsbreite dar und untersucht die für die Namengebung herangezogenen Motive. Es ist zudem beabsichtigt, die in eine Datenbank eingeflossenen Informationen interessierten Benutzern im Internet zur Verfügung zu stellen.
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