GeMark stuft eine wissenschaftliche Zeitschrift als umso höherwertiger ein, je öfter ihre Beiträge in anderen Aufsätzen zitiert werden. Ergebnis ist ein sogenanntes Zitationsranking. Es zeigt, welche Zeitschriften tatsächlich in den wissenschaftlichen Arbeiten einer Disziplin von Bedeutung sind. Allerdings sind bibliometrische Verfahren sehr aufwendig, da bei ihnen Tausende von Zitationen erfasst und ausgewertet werden müssen.
Marketing-Studierende der Universität Hohenheim haben die zweite Auflage des im deutschsprachigen Raum einzigen und international umfassendsten bibliometrischen Rankings für Marketing-Zeitschriften erarbeitet. Im Vergleich zur ersten Ausgabe dieses Rankings, die 2011 vorgelegt wurde, haben 9 Zeitschriften mehr als 40 Plätze verloren. Dazu gehören 6 Zeitschriften, die aus dem deutschsprachigen Raum stammen: die Marketing-Zeitschrift für Forschung und Praxis (ZFP), Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung (ZfbF – bzw. deren englische Ausgabe Schmalenbach Business Review – sbr), Die Betriebswirtschaft (DBW), das Journal of Business Economics (ehemals Zeitschrift für Betriebswirtschaft), das Management International Review (MIR) und Die Unternehmung – Swiss Journal of Business Research and Practice.
Für das Zitationsranking erstellten die Hohenheimer Studierenden eine bibliometrische Analyse der von Marketing-Wissenschaftlern aus dem deutschsprachigen Raum zwischen 2011 bis 2015 publizierten Beiträge. Hierzu werteten sie die wissenschaftlichen Publikationen von 236 Marketing-Wissenschaftlern aus. In den 1.751 Artikeln wurden 64.915 Zitationen eingesetzt, die aus 545 Zeitschriften stammten. Im GeMark16-Ranking wurden die 194 Marketing-Zeitschriften zusammengefasst, die mindestens 10 Zitationen aufweisen.
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