Für den Wettbewerb um die Landeszentren hatten die fünf Musikhochschulen insgesamt neun Anträge abgegeben. Das neue Konzept der Landeszentren wird rund vier Millionen Euro kosten. Die Hochschulen erhalten für die Dauer von fünf Jahren jeweils eine W3-Professur und eine Mittelbaustelle. Danach müssen die Hochschulen diese Stellen selbst finanzieren.
Die Einrichtung der Landeszentren ist ein Ergebnis der Zukunftskonferenzen Musikhochschulen, die zum Teil sehr kontrovers geführt und Ende 2014 abgeschlossen wurden. Der Konflikt hatte sich an Sparvorschlägen des Rechnungshofes für die Musikhochschulen entzündet. Unter anderem sollten Studienplätze gestrichen werden. Von der ursprünglichen Forderung, auf fünfhundert Plätze zu verzichten, ist man abgerückt. Jetzt sind es noch 150 Plätze, die bis zum Jahr 2018 abgebaut werden sollen. Zur Zeit haben die Musikhochschulen rund 3100 Studierende. Weitere Konsequenzen der Debatte um die Zukunft der Musikhochschulen sind die Qualitätssicherung und die Erhöhung der Vergütungen für die Lehrbeauftragten von jetzt im Schnitt 32 Euro pro Stunde auf 40 Euro. Das Geld müssen die Hochschulen erwirtschaften. In Zielvereinbarungen haben sich die Hochschulen verpflichtet, Studienmodule zum Thema Freiberuflichkeit und zur Karriereberatung anzubieten. Elementare Musikpädagogik soll an allen Standorten gestärkt werden, Studenten von außerhalb der Europäischen Union müssen künftig im ersten Studienjahr eine Sprachprüfung ablegen" (via Stuttgarter Zeitung vom 15.10.2015)
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