Follower

Mittwoch, 7. Oktober 2015

Beethovens Werkstatt

Das Projekt Beethovens Werkstatt kombiniert zwei Forschungsansätze – Genetische Textkritik und Digitale Musikedition –, um kompositorische Prozesse im Werk Beethovens zu untersuchen. Durch die Verknüpfung zweier neuer Forschungsansätze soll die Dynamik kompositorischer Prozesse im Werk Ludwig van Beethovens erforscht, dokumentiert und in exemplarischen digitalen Editionen wiedergegeben werden. Die genetische Textkritik widmet sich kompositorischen Schreibprozessen, die sowohl in einzelnen Autographen als auch in der Abfolge aufeinander beziehbarer Werkstattmanuskripte (Skizzen, Arbeitsmanuskripte, Korrekturverzeichnisse etc.) zu beobachten und näherungsweise zu rekonstruieren sind. Schreibprozesse geben Aufschluss über Beethovens kompositorisches Denken, Handeln und Entscheiden. Quellendokumente und textgenetisch erarbeitete Ergebnisse sollen digital präsentiert werden. Die zu erwartenden Erkenntnisse sind für die Beurteilung der gesamten, sich wesentlich auf Beethoven berufenden Kompositionsgeschichte und Ästhetik des 19. und 20. Jahrhunderts von Bedeutung.

Literaturhinweis: Susanne Cox, Maja Hartwig, Richard Sänger. "Beethovens Werkstatt: Genetische Textkritik und Digitale Musikedition - Projektvorstellung". Forum Musikbibliothek 2/2015. S.13-20.

Keine Kommentare: