Während des Ersten Weltkriegs entstanden zahlreiche sogenannte Kriegssammlungen, die es sich zur Aufgabe machten, den Krieg möglichst umfassend zu dokumentieren. Im November 1915 gründete der schwäbische Industrielle Richard Franck seine eigene Sammlung. Gegründet als private Sammlung und mithilfe großzügiger finanzieller Unterstützung durch die Ludwigsburger Kaffeemittelfirma Heinrich Franck Söhne, entwickelte sich die damalige "Weltkriegsbücherei" bald zu einer bedeutenden Forschungsstätte zum Ersten Weltkrieg, die sich insbesondere durch ihre internationalen Bestände auszeichnet. 1948 in Bibliothek für Zeitgeschichte (BfZ) umbenannt, ist sie heute die größte deutsche Spezialbibliothek zu Politik und Geschichte seit 1914. Die Ausstellung gibt einen Einblick in die bewegte 100-jährige Geschichte der Bibliothek. Im Zentrum stehen sechs „Zeitfenster“, die wichtige Stationen und Wendepunkte der Entwicklung der Bibliothek aufgreifen.
Öffnungszeiten: Mo-Fr 8-20 Uhr, Sa 9-13 Uhr; an Sonn- und Feiertagen sowie am 24.12., 31.12.2015 und 02.01.2016 geschlossen; 28.12. bis 30.12.2015 verkürzte Öffnung bis 17 Uhr
Festschrift: Zum Jubiläum erscheint die Publikation 100 Jahre Bibliothek für Zeitgeschichte. 1915 – 2015. Hrsg. von Christian Westerhoff. Stuttgart 2015. 168 S., zahlr. Ill. Mit Beiträgen von Aibe-Marlene Gerdes, Gerhard Hirschfeld, Irina Renz, Michael Rost, Thomas Weis und Christian Westerhoff zum Preis von 18 Euro.
Weitere Informationen zur Jubiläumsausstellung der BfZ, insbesondere zu den "Zeitfenstern", sind unter http://www.wlb-stuttgart.de/sammlungen/bibliothek-fuer-zeitgeschichte/veranstaltungen/ausstellung/ zu finden.
Bibliothek für Zeitgeschichte in der Württembergischen Landesbibliothek http://www.wlb-stuttgart.de/sammlungen/bibliothek-fuer-zeitgeschichte/
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen