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Mittwoch, 21. Oktober 2015

Denkmäler werden digital archiviert

Mit Hilfe einer 3D-Technologie sollen bedrohte Kulturdenkmäler in Syrien, im Irak und im Nahen Osten digitalisiert und archiviert werden. Durch den Einsatz von 3D-Laserscanning, Fotogrammetrie und traditionellen Aufnahmen will CyArk, eine gemeinnützige US-Organisation, die bereits zahlreiche berühmte Kulturstätten der Welt digitalisiert hat, eine für jeden zugängliche Online-Bibliothek wichtiger Kulturstätten aufbauen. Unter dem Namen "Project Anqa" sollen dutzende bedrohte historische Stätten digitalisiert, dokumentiert und archiviert werden. Das Projekt ist ein gemeinsames Vorhaben mit dem International Council of Monuments and Sites (ICOMOS). ICOMOS ist eine nichtstaatliche globale Organisation, die sich dem Erhalt und Schutz von Kulturstätten verschrieben hat.

CyArk arbeitet weltweit mit erfahrenen Teams zusammen, um technisch präzise 3D-Daten von kulturellen Stätten anzufertigen. Diese können anschließend verwendet werden, um präzise Pläne für die Bewahrung der Stätte zu erstellen, realistische Visualisierungen für Bildung und Forschung zu schaffen sowie interaktive Erlebnisse zu ermöglichen. Diese Daten werden dauerhaft von CyArk in der "Digitalen Arche" gespeichert und auf der Website der Organisation zur Verfügung gestellt. Bis heute hat CyArk fast 200 Kulturstätten wie Pisa, Pompeji, Osterinsel, Babel und Mount Rushmore digital konserviert. Zuletzt wurden das antike Korinth in Griechenland oder - in Kooperation mit dem Landesdenkmalamt Berlin - das Brandenburger Tor digital archiviert. Besonders wichtig sei es, Stätten zu sichern, bevor diese Naturkatastrophen oder Zerstörungen zum Opfer fallen.

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