musiconn.publish dient
der kostenfreien elektronischen Publikation, dem Nachweis und der
langfristigen Archivierung von musikwissenschaftlicher Fachliteratur.
Der Service ist Teil des DFG-geförderten, gemeinschaftlich von BSB
München und SLUB Dresden betriebenen Fachinformationsdienstes
Musikwissenschaft. Er steht allen interessierten Autorinnen und Autoren
des genannten Fachgebiets zur Verfügung. Das Angebot ist Teil der
internationalen Open-Access-Bewegung.
Die Zitierfähigkeit und eindeutige Referenzierbarkeit der veröffentlichten Dokumente wird durch persistente Identifier (URN)
gewährleistet. Sind Aktualisierungen notwendig, wird das geänderte
Dokument deswegen als neue Version gespeichert. Bereits veröffentlichte
Dokumente werden nicht gelöscht. Ein wissenschaftlicher Beirat steht für die inhaltliche Qualitätssicherung.
Folgende mögliche Dokumente können eingestellt werden:
- Dissertationen/Habilitationen
- Konferenz- und Tagungsberichte
- institutionelle Schriftenreihen
- unselbständige Publikationen
- Zeitschriften (ggf. mit Moving Wall)
Mögliche Publikationsformen sind Erstveröffentlichungen ("goldener Weg"), Hybridveröffentlichungen und Zweitveröffentlichungen ("grüner Weg"). musiconn.publish beschränkt sich nicht auf Erstveröffentlichungen. Viele
Verlage gestatten ihren Autorinnen und Autoren inzwischen paralleles
Open Access-Publizieren auf Dokumentenservern. Gemäß den Empfehlungen
des Wissenschaftsrats können Autorinnen und Autoren unter Einhaltung der
Urheberrechte die von ihnen verfassten Dokumente auch zusätzlich -
eventuell nach einer Sperrfrist - auf dem Dokumentenserver
veröffentlichen. Was welche Verlage erlauben, kann über die (rechtlich
allerdings unverbindliche) SHERPA/RoMEO-Liste ermittelt werden.
In den kommenden Jahren bauen die BSB München und die
SLUB Dresden gemeinsam die schon vorhandenen Angebote des FID Musikwissenschaft
weiter aus und fügen neue Services hinzu. Gemeinsam werden
die beiden Bibliotheken das Internationale Quellenlexikon der Musik
(RISM) weiterentwickeln, in dem zukünftig neben Musikhandschriften auch
Musikdrucke detailliert beschrieben werden sollen. Die BSB wird das
Informationsportal „Virtuelle Fachbibliothek Musikwissenschaft“
(http://www.vifamusik.de) weiter ausbauen, musikwissenschaftlich relevante
Webseiten langzeitarchivieren und sich mit den Herausforderungen der
Optical Music Recognition (OMR) beschäftigen. Auch der umfassende
Bestandsaufbau für das Fach Musikwissenschaft bei konventionellen und
elektronischen Medien wird von der BSB weiter gewährleistet. An
der SLUB wird eine Datenbank zur Erfassung von Aufführungsdokumenten wie
Konzertprogrammen, Plakaten etc. entstehen, die neue Perspektiven für
die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem deutschen und
internationalen Konzertwesen bieten wird. Um den Austausch mit der Fachcommunity kümmert sich
ein Beirat, dem 13 Personen aus einschlägigen Institutionen und
Verbänden angehören.
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