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Freitag, 23. März 2018

DFG-Positionspapier zu Informationsinfrastrukturen für die Wissenschaft

Die DFG hat ein vom Ausschuss für wissenschaftliche Bibliotheken und Informationssysteme erarbeitetes Positionspapier veröffentlicht, das sich mit der strategischen Weiterentwicklung der Informationsinfrastrukturen für die Wissenschaft befasst. Das Positionspapier trägt den Titel „Förderung von Informationsinfrastrukturen für die Wissenschaft“ und wurde vom Ausschuss für Wissenschaftliche Bibliotheken und Informationssysteme (AWBI) im Rahmen einer Klausurtagung erarbeitet und durch den Senat am 15.03.2018 verabschiedet.

"Das Positionspapier analysiert das Förderhandeln der DFG im Bereich der wissenschaftlichen Informationsinfrastrukturen und beschreibt Handlungsschwerpunkte für die kommenden Jahre. Es tut dies sowohl auf einer übergeordneten Ebene als auch für die drei Förderbereiche Erschließung und Digitalisierung, Open-Access-Transformation und Forschungsdaten.

Auf einer übergeordneten Ebene will die DFG in den kommenden Jahren verstärkt Selbstorganisationsprozesse in der Wissenschaft stimulieren und unterstützen oder einen produktiven Diskurs dazu anstoßen, wie für aus Mitteln der Projektfinanzierung aufgebaute überregional relevante Infrastrukturen eine tragfähige Finanzierungsperspektive entwickelt werden kann. Auch bezogen auf die drei Förderbereiche, mit denen sich das Positionspapier vertieft befasst, werden konkrete Handlungsschwerpunkte definiert. Im Programm Erschließung und Digitalisierung soll die bisherige Eingrenzung auf gedrucktes und handschriftliches Material aufgegeben und die Förderung auf alle wissenschaftlich potentiell interessanten Objekte erweitert werden. Im Zusammenhang mit der Open-Access-Transformation wird Handlungsbedarf u.a. bezogen auf Finanzierungsstrukturen und Monitoring-Mechanismen gesehen. Bezogen auf das große Feld der Forschungsdaten werden künftige Schwerpunkte darin bestehen, die Kompetenz für Forschungsdatenmanagement in der Wissenschaft zu stärken oder die Vernetzung bestehender Forschungsdateninfrastrukturen voranzutreiben." 

Dr. Johannes Fournier
Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme

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