Am 06.03.2007 gaben die Bayerische Staatsbibliothek München, der damalige bayerische Wissenschaftsminister Dr. Thomas Goppel und Google bekannt, dass sich die Bibliothek Googles Buchsuche-Projekt anschließt. Im Rahmen einer Kooperation mit dem Internetkonzern sollten die urheberrechtsfreien Bestände der Bibliothek schwerpunktmäßig vom 17. bis Ende des 19. Jahrhunderts digitalisiert werden – ein entscheidender Meilenstein im Rahmen der Digitalisierungsstrategie der BSB München. Nach der Erarbeitung und Einrichtung eines komplexen Workflows begannen Anfang 2008 schließlich die Digitalisierungsarbeiten.
Über eine Million urheberrechtsfreier Bücher fanden seither auf diese Weise ihren Weg ins Netz. 2014 war der Löwenanteil der Arbeit geschafft – die Bände standen jedermann rund um die Uhr, kostenfrei und von jedem Ort der Welt aus zur Verfügung. Heute, nach über zehn Jahren, bietet die Bayerische Staatsbibliothek über zwei Millionen Bände online an. Sie besitzt damit den größten digitalen Datenbestand aller deutschen Bibliotheken. Das Projekt wurde zwischenzeitlich erweitert und auch Bestände der Staatlichen Bibliotheken in Regensburg, Passau und Augsburg, die der Bayerischen Staatsbibliothek nachgeordnet sind, mit einbezogen. Eine virtuelle Ausstellung zeigt anlässlich des zehnjährigen Kooperationsjubiläums einen kleinen und abwechslungsreichen – wenngleich sicherlich nicht repräsentativen – Einblick in die von Google digitalisierten Bestände.
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