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Mittwoch, 20. August 2014

Sachsen startet „Landesdigitalisierungsprogramm Wissenschaft und Kultur“

Mit zusätzlichen Mitteln fördert Sachsen ab 2015 die Erwerbung von elektronischen Büchern und Zeitschriften, die Digitalisierung von wissenschaftlich und kulturell wertvoller Literatur in sächsischen Bibliotheken und die Langzeitarchivierung von Digitalisaten. Für das „Landesdigitalisierungsprogramm Wissenschaft und Kultur“ sollen jährlich 2,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Das „Landesdigitalisierungsprogramm Wissenschaft und Kultur“ setzt sich aus drei Komponenten zusammen: Zum einen unterstützt es die sächsischen Hochschulbibliotheken bei der Lizenzierung digitaler Medien wie E-Books, Volltextdatenbanken und elektronische Zeitschriften, die ihren Nutzerinnen und Nutzern frei zugänglich sind. Die Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) koordiniert diese Erwerbungen. Die Hochschulbibliotheken können damit den eingeschlagenen Weg des „digital first“ fortsetzen und ihren Bestand an wissenschaftlichen elektronischen Medien erheblich vergrößern. Zum anderen wird durch das Landesdigitalisierungsprogramm die Digitalisierung von wertvollem Schriftgut unterstützt. Gerade auch in kleineren wissenschaftlichen Bibliotheken und Sammlungen befinden sich kostbare Bücher und Dokumente, die weltweit von Interesse sind und die in digitaler Form für wissenschaftliche und kulturelle Zwecke genutzt werden können. Alle Digitalisate stehen der Öffentlichkeit frei zur Verfügung. Die dritte Komponente betrifft die Langzeitsicherung von Digitalisaten und soll gewährleisten, dass elektronisch gespeicherte Informationen langfristig gesichert werden und zuverlässig les- und nutzbar bleiben. Die SLUB verfügt in Dresden bereits über eines der wichtigsten Digitalisierungszentren Deutschlands, das auch große Mengen historischer Bücher, Karten und anderer Medien einscannen kann (http://www.slub-dresden.de/ueber-uns/ddz/). In den vergangenen Jahren hatte die SLUB damit ihre digitalen Sammlungen bereits stark ausgebaut und im Internet frei zugänglich gemacht. Zudem gibt es an der TU Dresden, der Kunstbibliothek Dresden, den Kunstsammlungen und zahlreichen anderen Institutionen das Bestreben, auch regionale Bestände und Kunstwerke digital im Netz zugänglich zu machen.

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