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Donnerstag, 14. August 2014
DFG fördert Digitalisierung der Augsburger Baumeisterbücher
Mit den in der Reichsstadt Augsburg nach den rechnungsführenden Ratsherren Baumeisterbücher (BMB) genannten Rechnungsbüchern liegt eine Quelle von überregionaler Bedeutung vor. Fast lückenlos sind seit 1320 bis 1800 Jahr für Jahr nahezu die gesamten Ausgaben und zum Teil die Einnahmen der Stadt und des Rates von Augsburg darin verzeichnet. Die Baumeisterbücher sind daher eine hervorragende Quelle nicht nur für wirtschafts- und verwaltungsgeschichtliche, sondern insbesondere auch für sozial- und kulturwissenschaftliche Fragestellungen. Die DFG hat der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) 400.000 Euro für eine kommentierte digitale Edition der Augsburger Baumeisterbücher bewilligt. In den kommenden drei Jahren werden unter der Leitung von Jörg Rogge drei Mitarbeiter den Bestand der mittelalterlichen Rechnungsbücher der Stadt Augsburg für den Zeitraum von 1320 bis 1466 bearbeiten. Die handschriftlichen Einträge werden transkribiert und in eine moderne Texterfassung übertragen. Außerdem werden einschlägige Sachverhalte kommentiert und die jahrgangsweise online präsentierten Baumeisterbücher durch Informationen zu Personen, Orten, Institutionen und Sachverhalten erschlossen. Die Online-Präsentation der Baumeisterbücher erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum für elektronische Erschließungs- und Publikationsverfahren in den Geisteswissenschaften der Universität Trier und der UB Mainz. Das Ziel des Projektes ist es, die bearbeiteten Baumeisterbücher zukünftig online durchsuchbar und frei zugänglich zu präsentieren.
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