Eine Meta-Analyse der Mediennutzung, die vom Verein Haus der Pressefreiheit erstellt wurde, ergab folgende Ergebnisse: Das Fernsehen ist für 37 Prozent der deutschen
Bevölkerung zwar nach wie vor das wichtigste Informationsmedium. Doch
schon 27 Prozent nennen hier das Internet, obwohl dieses erst Mitte der
90er-Jahre gestartet ist. Die Tageszeitungen folgen mit 21 Prozent auf dem dritten Platz vor Radio (10) und Zeitschriften (2). Bei den 30- bis 49-Jährigen ist das Web nun der wichtigste Infokanal; bei 14- bis 29-Jährigen ist dies schon länger der Fall. Die knapp 100 Seiten starke Meta-Analyse ist auf der Website www.hausderpressefreiheit.de in der Rubrik „Diskurs“ unter dem Titel "Medien-Kommunikation und Meinungsbildung" abrufbar.
Ein weiteres Ergebnis: Die Glaubwürdigkeit der Inhalte
hängt nicht nur von der Medienmarke ab, sondern auch vom
Kommunikationskanal. Das meinen die Meta-Analysten aus der Bewertung der
Onlineangebote von Zeitschriften und Zeitungen sowie ihrer gedruckten
Versionen ablesen zu können. „Grundsätzlich zeigt die Analyse, dass
sich in den letzten Jahren im Mediennutzungs-Portfolio der Deutschen der
Anteil weniger glaubwürdiger Medien deutlich erhöht hat. Dies
beschleunigt den Vertrauensverlust der Medien generell und führt zu der
kritischeren Grundhaltung gegenüber der vierten Gewalt“, resümiert (der
frühere G+J- und Bauer-) Marktforscher Adrian Weser, der die Untersuchung durchführte. ... [mehr] http://www.horizont.net/medien/nachrichten/Haus-der-Pressefreiheit-Veraenderte-Mediennutzung-beschleunigt-Vertrauensverlust--Ist-Papier-glaubwuerdiger-157807
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen