Unter der Leitung der ZBW-Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft startet
mit GeRDI – Generic Research Data Infrastructure ein Projekt zum Aufbau
einer vernetzten Forschungsdaten-Infrastruktur. Ziel ist es,
existierende und zukünftige Forschungsdatenspeicher virtuell zu
verknüpfen, so dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ganz
Deutschland disziplinenübergreifend Forschungsdaten recherchieren und
nachnutzen können. GeRDI startet in Phase I damit, drei Piloten aus drei Einrichtungstypen
in Kiel, München und Dresden miteinander zu verbinden. Phase II strebt
einen deutschlandweiten Ausbau an.
In der ersten Phase von GeRDI,
die auf drei Jahre angesetzt ist, werden drei Pilot-Datenspeicher für das
Management von Forschungsdaten konzipiert, aufgebaut und evaluiert.
Diese Pilotsysteme befinden sich in Dresden, Kiel und München und
speichern Forschungsdaten aus ganz unterschiedlichen Disziplinen wie
Lebenswissenschaften, Meereswissenschaften und
Wirtschaftswissenschaften. Sie werden so miteinander vernetzt, dass
Forschungsdaten innerhalb einer Disziplin und über Fächergrenzen hinaus
miteinander kombiniert werden können. Die Standorte repräsentieren
hierbei drei unterschiedliche Einrichtungstypen: eine Universität, ein
Höchstleistungsrechenzentrum und eine außeruniversitäre
Forschungseinrichtung. In Phase II des Projektes soll die entwickelte
Lösung in ganz Deutschland ausgerollt werden.
Das Projekt GeRDI wird von der DFG in der ersten Projektphase mit circa 3
Millionen Euro gefördert. Am Wissenschaftsstandort Kiel stehen der ZBW –
Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft und der
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel 1,6 Millionen Euro zur
Verfügung. Weitere Partner sind Informatik-Einrichtungen wie
der Verein zur Förderung eines Deutschen Forschungsnetzes (DFN-Verein),
das Leibniz-Rechenzentrum der Bayrischen Akademie der Wissenschaften in
München sowie das Zentrum für Informationsdienste und
Hochleistungsrechnen der Technischen Universität Dresden.
Mehr zu GeRDI ist der Pressemitteilung der ZBW-Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft vom 21.07.2016 zu entnehmen: http://www.zbw.eu/de/ueber-uns/aktuelles/meldung/news/gerdi-wird-modell-fuer-vernetzte-forschungsdaten-infrastruktur/
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