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Montag, 9. Mai 2016

Forschungsprojekt zur Demokratiegeschichte im deutschen Südwesten

Im Rahmen der E-Science-Strategie (https://mwk.baden-wuerttemberg.de/de/forschung/forschungslandschaft/e-science/) der Landesregierung startete am 01.06.2015 das Landesarchiv Baden-Württemberg ein Forschungsprojekt zur Demokratiegeschichte im deutschen Südwesten. Ziel des Projekts ist es, durch die Digitalisierung und wissenschaftliche Einordnung unterschiedlicher Quellen die Übergangszeit von der Monarchie zur Demokratie ab den letzten Kriegsmonaten 1918 bis etwa 1923 zu veranschaulichen. Neben dem politischen Wandel werden auch Quellen zu gesellschaftlichen, ökonomischen und kulturellen Wandlungsprozessen aufbereitet. Das Forschungsprojekt ist auf zweieinhalb Jahre angelegt und wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) gefördert.

In einem ersten Arbeitsschritt wurden Themenbereiche definiert, die die Einordnung der Quellen in den Kontext gesamtgesellschaftlicher Prozesse erleichtern, und projektrelevante Archivalien ausgewählt. Die inhaltliche Analyse und die themenspezifische Einordnung sowie die wissenschaftliche Aufbereitung erfolgten in Zusammenarbeit mit dem Historischen Institut der Universität Stuttgart. In einem nächsten Schritt werden die Quellen digitalisiert, mit den zugehörigen Erschließungsinformationen verknüpft und für eine sachgerechte Präsentation aufbereitet.

Die Ergebnisse werden bis 2018 zum einen als Quellensammlung in das Online-Informationssystem des Landesarchivs eingestellt und zum anderen in einem neu entwickelten Themenschwerpunkt im landeskundlichen Informationssystem LEO-BW (http://www.leo-bw.de) online bereitgestellt. Darüber hinaus werden die Ergebnisse mit den Angeboten anderer Einrichtungen vernetzt, zum Beispiel über die Präsentation der Digitalisate in der Deutschen Digitalen Bibliothek (http://www.deutsche-digitale-bibliothek.de) und dem zugehörigen Archivportal-D (http://www.archivportal-d.de).

via Archivnachrichten. Landesarchiv Baden-Württemberg 52/2016 S.28-29

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