Auch Der Wahre Jacob wurde vollständig digitalisiert. Ursprünglich 1879 in Hamburg als Monatsschrift gegründet, war das erklärte Ziel des Wahren Jacob der Kampf „gegen Monarchie und Mammonismus“ und, wenn auch unausgesprochen, Subversion gegen Bismarck und die Sozialistengesetzgebung. Erster Redakteur war der sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete Wilhelm Blos. Ihren endgültigen Erscheinungsbeginn datiert die Zeitschrift auf das Jahr 1884 mit einer Neugründung in Stuttgart, die wiederum unter Blos’ Leitung steht, mit regelmäßig monatlicher Erscheinungsweise im Dietz-Verlag. Im Ersten Weltkrieg wird Der Wahre Jacob wie alle politischen Satirezeitschriften auf die „Burgfriedenspolitik“ eingestimmt. Er findet jedoch bald wieder in seine angestammte politisch oppositionelle Linie zurück. Auf dem Höhepunkt der Inflationszeit verliert die Zeitschrift ihre wirtschaftliche Grundlage und muss ihr Erscheinen von 1924 bis 1927 einstellen. Ab 1927 erscheint sie wiederum unter ihrem angestammten Titel. Sie wird 1933 wegen ihres Widerstandes gegen den Nationalsozialismus kommentarlos eingestellt.
Außerdem liegt die Zeitschrift Jugend, die von 1896 bis 1940 in kontinuierlicher Folge erschien, als Digitalisat vor.
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