Mehr Infos zum Langzeitarchiv der DNB: http://www.dnb.de/lza
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Montag, 30. November 2015
Digitales Langzeitarchiv der DNB erhält Qualitätssiegel „Data Seal of Approval“
Online-Wörterbuch zur Verwaltungssprache im griechischsprachigen Ägypten
Mehr Informationen: http://papyri.uni-leipzig.de/index.xml.
Verband der deutschsprachigen Übersetzer (VdÜ) begrüßt in einer Stellungnahme den Referentenentwurf Urhebervertragsrecht (UrhVR)
Freitag, 27. November 2015
Understanding Open Access
Eine Einführung (130 Seiten) durch die Authors Alliance will dazu ermuntern, Open Access in Erwägung zu ziehen.
BIBLIOTHEKSDIENST 49 (2015) H.10-11
Aus dem Inhalt: Behrens, Renate: Bericht aus der 68. Sitzung der Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme am 21. und 22. April 2015 in Wien (Stand: April 2015).S.978–994 (frei zugänglich)
Peters, Isabella: Soziale Netzwerke für Wissenschaftler: Anreize und Mehrwerte schaffen für die wissenschaftliche Kommunikation. S.1000-1009 (kostenpflichtig)
Soziale Netzwerke sind prototypische Plattformen des Social Webs und zeichnen sich durch den Social Graph, das sichtbare Beziehungsnetzwerk der Nutzenden, aus. Forschende nutzen immer häufiger Soziale Netzwerke für die wissenschaftliche Arbeit, da die auf den Plattformen bereitgestellten Funktionen die Routinen erleichtern und beschleunigen. Insbesondere solche Sozialen Netzwerke weisen eine hohe Nutzerzahl auf, die einen breiten Funktionsumfang bieten und das Interagieren und Austauschen, Publizieren und Verbreiten und Sich-Präsentieren ermöglichen. Aktivitäten auf Sozialen-Netzwerk-Plattformen tragen zudem zur Verbesserung der wissenschaftlichen Kommunikation bei und schlagen sich z. B. in erhöhten Zitationszahlen nieder.
Herrmann, Christian: Multioptionale Recherchemöglichkeiten als Herausforderung für die Dokumentation historischer Sammlungen am Beispiel der Bibelsammlung der Württembergischen Landesbibliothek. S.1010-1026 (kostenpflichtig)
Historische Sammlungen sind von Interesse, wenn sie umfangreich, vielfältig, wirkungsgeschichtlich repräsentativ, gut zugänglich und dokumentiert sind. Bibeln prägen Kultur und Sprache, bilden in komprimierter Form konfessionelle, politische und gesellschaftliche Anliegen und Entwicklungen ab, verbinden Text und Bild sowie Primärquelle und Beigaben. Bei der Dokumentation sind neben dieser komplexen Struktur noch exemplarspezifische Merkmale wie Provenienzen, Einbände, Kolorierungen zu berücksichtigen. Hinzu kommen Gattungen von Bibeln wie Bilder- und Missionsbibeln.
Sprung, Norbert: Qualitätsmanagement in Öffentlichen Bibliotheken. S.1027–1043 (kostenpflichtig)
Bibliotheken stehen vor vielen Herausforderungen, denen eine stetig wachsende Zahl von Bibliotheken mit einem strategischen Management und einer kundenorientierten Verbesserung ihrer Dienstleistungen entgegenwirken wollen. In diesem Zusammenhang beschäftigt man sich im deutschen Bibliothekswesen seit 20 Jahren mit dem Thema Qualitätsmanagement. Inzwischen sind viele Projekte entstanden, in denen unterschiedliche Qualitätsmanagement-Modelle zur Anwendung kommen. Die Betrachtung dieser Modelle und der Projekte soll Aufschluss darüber geben, welches Modell sich für die Bibliotheken als zukunftsweisend gezeigt hat und sich besonders für eine bestimmte Bibliotheksart und -größe eignet.
Rauchmann, Sabine: 7. Bremer eBook-Tag. S.1044–1052 (kostenpflichtig)
Seit 2006 richtet der Bibliotheksdienstleister Missing Link den Bremer eBook-Tag aus. Auf der diesjährigen Veranstaltung stellten Bibliothekare, Verlagsvertreter und Buchhändler ihre Erfahrungen mit der nutzergestützten (EBS) und der nutzergesteuerten (PDA) Erwerbung von E-Books vor. Weiterhin präsentierten drei Verlage ihre E-Book-Strategie. Der vorliegende Beitrag bietet einen Überblick über die Veranstaltung und fasst die Vorträge zusammen.
Wittenauer, Volker / Neumann, Marlene: Von der Bibliothek zum Lernort – Ganzheitliche Konzepte für studentische Lernräume. S.1053–1063 (kostenpflichtig)
Bibliotheken als intensiv genutzte Lernorte stehen heutzutage vor besonderen Herausforderungen. Um Studierende ganzheitlich in ihrem Lernen und Arbeiten zu unterstützen, sind Konzepte notwendig, die traditionelle bibliothekarische Kernkompetenzen mit innovativen Services verknüpfen. Die Badische Landesbibliothek richtet ihr Service-Portfolio seit einigen Jahren gezielt an den Bedürfnissen studentischer Nutzer aus. Sie bietet ein breit gefächertes Angebot, das sowohl räumliche als auch soziale Komponenten der Lernortgestaltung berücksichtigt.
Weßels, Paul: 20 Jahre Neubau – 50 Jahre unter eigenem Dach – 400 Jahre Geschichte. S.1064–1073 (kostenpflichtig)
Die Landschaftsbibliothek in Aurich ist eine der kleinsten geisteswissenschaftlichen Bibliotheken Niedersachsens mit einer 400-jährigen Tradition. Entstanden ist sie um 1600 als Handbibliothek des Administratorenkollegiums der ostfriesischen Landstände. Nach dem Verlust der ostfriesischen Fürstenbibliothek 1746 verkörpert sie heute die Tradition staatlichen Buchbesitzes im äußersten deutschen Nordwesten. Mit dem langsamen Wandel der Ostfriesischen Landschaft zu einem höheren Kommunalverband für Kultur, Wissenschaft und Bildung wurde seit dem 19. Jahrhundert aus der vorwiegend juristisch orientierten Handbibliothek eine allgemeine geisteswissenschaftliche Bibliothek mit dem Schwerpunkt auf dem Fach Geschichte. Erst 1965 – also vor 50 Jahren – konnte die Bibliothek der Ostfriesischen Landschaft ein eigenes Gebäude beziehen, 1995, – also vor 20 Jahren – wurde ein zeitlos moderner, mehrfach prämierter An- und Neubau bezogen. Im Juni 2015 wurde der architektonische Wert dieses Gebäudes erneut unterstrichen, als die Landschaftsbibliothek bei einer Abstimmung der Architektenkammer Niedersachsen unter den 20 bisher prämierten Objekten die meiste Zustimmung erhielt. Der Bestand der Landschaftsbibliothek wird durch das Land Niedersachsen sichergestellt, sie ist Mitglied im GBV und bietet alle Möglichkeiten einer modernen Bibliothek.
Plieninger, Jürgen: Suche nach Open Educational Resources. S.1074–1077 (frei zugänglich)
"Open Educational Resources – oder kurz OER genannt – sind freie Bildungsmaterialien, die sehr heterogen ausfallen können. Sie können sich zwischen einer Bilddatei, beispielsweise einer Grafik und einem Onlinekurs (MOOC = Massive Open Online Course) bewegen. Der Bezug zu Bibliotheken liegt auf der Hand: Einrichtungen mit einem Bildungsauftrag, ganz gleich ob Öffentliche oder Wissenschaftliche Bibliothek, haben eine Affinität zu Bildungsmaterialien. Da im Zuge von Open Access (OA) schon viele Erfahrungen mit Produktion, Erschließung und Speicherung bei Bibliotheken vorliegen – warum sollte dies nicht erneut eine Aufgabe sein, die Bibliotheken gut zu Gesicht steht? Der Unterschied zu Open Access liegt ja letztlich nur darin, dass diese Materialien einen direkten Bezug zu einer Verwendung in einem pädagogischen Zusammenhang haben, was bei Open Access nur vermittelt der Fall ist. Der didaktische Zweck sollte also einigermaßen auf der Hand liegen und nicht weit hergeholt werden. Auch in der Lizenzierung gleichen sich OER und OA, es sind auch hier wieder vor allem Creative Commons (CC)-Lizenzen im Einsatz." J. Plieninger behandelt in seinem Beitrag die Suche nach OER und zeigt im nächsten Heft Dienstleistungen auf, die Bibliotheken rund um Open Educational Resources anbieten könnten.
Schubert online
Wormser Luther-Flugschrift ist UNESCO-Welterbedokument
Mehr ist unter http://www.worms.de/de/aktuelles/stadtnachrichten/2015-10-20-15-44-14.php zu erfahren.
Stellungnahme des dbv zur Neuregelung des Kulturgutschutzrechts
Bundesweite Handlungsempfehlungen zur Erhaltung schriftlichen Kulturguts veröffentlicht
Georg Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung wird 40 Jahre alt
Donnerstag, 26. November 2015
Urheber sind heute weniger von institutionellen Verwertern abhängig
Mittwoch, 25. November 2015
Förderung von Open Access Publikationen an der Universität Ulm
Stuttgarter Hochschule der Medien ausgezeichnet
British Museum im Google Art Project
Empfehlungspapier „Open Library“ des Bibliothekarischen Beirats der ekz
Das Planungspapier / Fragestellungen zur Open Library in der Bücherhalle Finkenwerder der Stiftung Hamburger Öffentliche Bücherhallen steht als PDF-Dokument unter http://www.ekz.de/fileadmin/ekz-media/downloads/unternehmen/201_11Buecherhallen_OpenLibrary_Planungspapier.pdf zum Abruf bereit.
The Green Library = Die Grüne Bibliothek frei zugänglich
The Green Library = Die Grüne Bibliothek. The challenge of environmental sustainability / ed. on behalf of IFLA by Petra Hauke, Karen Latimer and Klaus Ulrich Werner. München/Boston: De Gruyter Saur, 2013. VIII, 433 pp., Ill. (IFLA Publications, 161) ISBN 978-3-11-03097.
Aus dem Projektseminar "Von der Idee zum Buch" ging im WS 2012/13 erstmals eine zweisprachige Publikation mit Beiträgen aus mehreren Kontinenten hervor. Die Publikation beinhaltet sowohl allgemeine Beiträge zum Thema Nachhaltigkeit und Bibliotheken als auch interessante Fallbeispiele und Projekte.
Zugang zum Volltext, zu den Abstracts in englischer und deutscher Sprache und Begleitmaterialien wie Rezensionen des Buches besteht unter https://www.ibi.hu-berlin.de/de/studium/studprojekte/buchidee/bi12.
Dienstag, 24. November 2015
Harvard Film Archive
The Harvard Film Archive's (HFA) cinematheque in Cambridge, Massachusetts presents films from around the world four days a week, all year round. Anyone living in the Boston area will likely jump at the chance to see selections of the Archive in person. For readers who live far from Boston, however, there is still much to appreciate on the this website. Under the Film Screenings tab, for instance, readers may find detailed descriptions of all of the films presented at the HFA theater, all the way back to 1999. In addition, readers may read about the various HFA Collections, including The Aldo Tambellini Collection, the Andrew Bujalski Collection, and others. While films are not available for viewing on the site, there is a virtual cornucopia of information related to film and film history.
via The Scout Report - Volume 21. Number 45 (November 20, 2015)
WLB Stuttgart informiert über Baufortschritt des Erweiterungsbaus
WLB-Katalog nun Smartphone-tauglich
Europäisches Open-Data-Portal geht mit 250.000 Datensätzen online
Zu den Komponenten "made in Germany" gehören das Datenregister und Harvesting-Mechanismen, die einschlägige Datenbanken der beteiligten Staaten regelmäßig nach offenen Datensätzen durchforsten und diese in das Portal einbinden. Verfügbar sind auch Metadaten in Form von Linked Data, die eindeutig über einen Uniform Resource Identifier (URI) identifizierbar und Teil des semantischen Webs sind. Momentan sind die Steuerelemente des Portals in deutscher, englischer und französischer Sprache gehalten, weitere Übersetzungen sollen folgen. Geplant ist, den Datenbestand sukzessiv zu erweitern und die Testphase im Frühjahr 2016 abzuschließen. Langfristig sollen Daten aus 39 europäischen Staaten abrufbar werden.
Karl-Preusker-Medaille 2015 im Grimm-Zentrum an Prof. Dr. Konrad Umlauf verliehen
Fotos von der Preisverleihung, Wortlaut der Laudatio und der Dankesrede
Grau ist alle Praxis: Zur Realverfassung des digitalen Urheberrechts
Freitag, 20. November 2015
Klaus-Dieter Lehmann erhält hohen japanischen Orden
Die ersten Kontakte nach Japan knüpfte Lehmann bereits in den 1970er Jahren als Bibliothekar. Unter anderem führte er optische Massenspeicher in deutschen Bibliotheken ein, die halfen, große Datenmengen von Texten zu speichern. Japan war damals in dieser Technologie führend. Vor seinen Ämtern als Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und Präsident des Goethe-Instituts war Lehmann Direktor der (damaligen) Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main und Generaldirektor der Deutschen Nationalbibliothek. Mehrere Reisen führten Lehmann an der Spitze des Goethe-Instituts nach Osaka, Kobe, Tokyo und Kyoto, wo 2011 die Künstlerresidenz des Goethe-Instituts "Villa Kamogawa" eröffnet wurde. Seit 2010 ist Lehmann darüber hinaus internationaler Berater des "Praemium Imperiale", dem Nobelpreis der Künste (Japan Art Association), der jedes Jahr im Oktober unter der Schirmherrschaft des japanischen Kaiserhauses verliehen wird.
via http://www.boersenblatt.net/artikel-auszeichnung_fuer_praesidenten_des_goethe-instituts.1048915.html
SWIB15 in Hamburg
Donnerstag, 19. November 2015
Börsenverein zum VG Wort-Urteil des EuGH
European Open Science Cloud for Research
Digitalisierung in der UB Tübingen
Seit einem Jahr arbeitet die Universitätsbibliothek zusätzlich bei einem DFG-geförderten nationalbibliographischen Projekt mit, bei dem es darum geht, die im deutschsprachigen Raum erschienenen Drucke des 18. Jahrhunderts nicht nur auf hohem bibliographischen Niveau nachzuweisen, sondern sie auch vollständig zu digitalisieren (VD 18). Im Laufe des ersten Projektjahres werden über 2.000 Drucke der Tübinger UB für diese retrospektive Nationalbibliographie aufbereitet. Ein Nachfolgeantrag ist bei der DFG gestellt, denn die UB hat insgesamt über 80.000 Drucke aus dieser Zeit in ihrem Bestand.
Im Rahmen der Open Access Policy der Universität, also dem unbeschränkten und dauerhaften Zugang zu wissenschaftlicher Fachinformation und Literatur, unterstützt die UB aktiv akademische Veröffentlichungen im Netz. Neben der Primärpublikation in Open Access Journalen, die über einen Publikationsfonds gefördert wird, betreibt die UB das Institutional Repository der Universität TOBIAS-lib. Hier können Wissenschaftler ihre Aufsätze auch nach einer Publikation in einer Zeitschrift unter Wahrnehmung ihres Rechts zur Zweitveröffentlichung online stellen. Über die Nutzungsstatistiken des Programms ist dann auch gleich nachvollziehbar, wie oft der entsprechende Aufsatz heruntergeladen wurde. Langfristig plant die UB, möglichst viele der in der Universitätsbibliographie nachgewiesenen Tübinger Publikationen auf diesem Weg auch im Volltext Open Access anbieten zu können.
via Marianne Dörr. „Wenn aus Büchern Dateien werden“. Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 3/2015: Forum).
BSZ-Newsletter 02 / 2015 vom 17.11.2015
Aus dem Inhalt: 1. SWB-Verbundsystem: RDA-Einführung; Kooperationsvereinbarung BSZ - GBV; Neue SWB-Teilnehmerbibliotheken 2. Bibliothekssysteme: aDIS / BMS; Koha; BSZ One Stop Search (BOSS); Gemeinsamer Verbundindex (GVI): Betaversion https://fernleihe.k3.bsz-bw.de/ 3. MARE - Museen, Archive und Repositorien: OPUS 4; Abschluss des DFG-Projekts des DLA Marbach „Netzliteratur authentisch archivieren und langfristig verfügbar machen“ (Literatur im Netz: http://literatur-im-netz.dla-marbach.de/ 4. Projekte: Unterstützung der SWB Alma-Bibliotheken; Projekt CBDZ (= Common Bibliographic Data Zone)
Mittwoch, 18. November 2015
Abschluss des DFG-Projekts „Netzliteratur authentisch archivieren und langfristig verfügbar machen“ des DLA Marbach
Mit Förderung der DFG wird jetzt ein Projekt abgeschlossen, das diese Aufgabe löst: eine Rechteabklärung für mehr als 80 Publikationen, die zur Netzliteratur gehören, wurde durchgeführt, so dass sie bibliographisch im SWB erschlossen und in Literatur im Netz archiviert werden konnten. Zusätzlich wird die Authentizität der Wiedergabe mit Screenshots und Screencasts der ursprünglichen Wiedergabeumgebung dokumentiert. Alle Inhalte aber werden über ein durch METS/Mods/Premis standardisiertes, selbst entwickeltes Application Profile zusammen gehalten und in Literatur im Netz abgelegt, wo sie auch genutzt werden können. Das BSZ leistete Unterstützung besonders im Bereich Metadatenspezifikation und Anpassung der Software und beteiligt sich am Abschlussworkshop des Projekts am 01./02.12.2015.
Das DLA freut sich über Hinweise von Autorinnen und Autoren auf literarische Zeitschriften, Blogs und Netzliteratur, die zu seinem Sammelgebiet gehören. Das Deutsche Literaturarchiv nimmt netzbasierte literarische Werke in das Erschließungs- und Archivierungsprogramm auf, wenn inhaltliche und technische Voraussetzungen erfüllt sind.
Wasserzeichen-Informationssystem WZIS
Im Laufe der Projektdauer gab es mehrere Phasen: Zunächst fanden sich vier Kooperationspartner zusammen - das Landesarchiv Baden-Württemberg, die Württembergische Landesbibliothek Stuttgart, die Bayerische Staatsbibliothek und die UB Leipzig. Als weitere Institution kam die Österreichische Akademie der Wissenschaften, genauer die damalige Kommission für Schrift- und Buchwesen, hinzu. In einer zweiten Projektphase ab 2012 kamen zwei weitere Kooperationspartner dazu: die Staatsbibliothek zu Berlin und die Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig. Bereits während dieser zweiten Projektphase standen ein Erfassungssystem und eine Online-Präsentation zur Verwaltung und Nutzung von Wasserzeichen zur Verfügung. Bislang sind rund 134.000 digitalisierte Abbildungen von Wasserzeichen mit ihren Metadaten (Motiv, Beschreibort, Datierung, Trägerhandschrift usw.) erfasst und in einer frei zugänglichen Datenbank recherchierbar. Pro Monat kommen circa 140 neu hinzu. Die dezentrale Erschließung folgt festgelegten Richtlinien und einer einheitlichen hierarchischen Klassifikation.
Beide Instrumente, Erfassungssystem und Online-Präsentation, haben sich in der Praxis bewährt und werden im Rahmen der Handschriftenerschließung weiter angereichert. Auch das Kompetenzzentrum Forschung und Information Musik (KoFIM) an der Staatsbibliothek zu Berlin nutzt für die Erschließung ihres umfangreichen Autographenbestandes das WZIS. Ebenso verwendet die Arbeitsstelle des Répertoire International des Sources Musicales (RISM) in Dresden im Rahmen eines Pilotprojekts die Datenbank.
via http://www.landesarchiv-bw.de/sixcms/media.php/120/59284/Archivnachrichten_51.pdf
Dienstag, 17. November 2015
027.7 Zeitschrift für Bibliothekskultur 3 (2015) H.3 ist erschienen
Aus dem Inhalt: Open Innovation neu denken und steuern: Ein Beitrag aus der Perspektive des Innovationsmanagements an der ETH-Bibliothek (Franziska Regner) / Die Bedeutung der Unternehmenskultur für die innerbetriebliche Innovationsfähigkeit. Ein Kochbuch zur Analyse der eigenen Kultur wie es an der UB Basel angewandt wurde (Kira von Rickenbach) / Die Entwicklung des Innovationsmanagements an der Universitätsbibliothek Bern (Petra Redmond) / Wie das Neue in eine Brandenburgische Hochschulbibliothek kommt und nicht versiegen mag – Ein persönlicher Rückblick (Frank Seeliger) / Ideen-Jäger und -Sammler für Hamburgs Bibliothekssystem (Sina Schröder)
Neue Tools für die Online-Recherche – EU-Projekt EEXCESS veröffentlicht vier neue Prototypen
Über ein Userinterface, das in den Google-Chrome-Browser, in den Google-Docs-Editor, in die Blogsoftware WordPress oder auch in das Lernmanagementsystem Moodle integriert werden kann, erhalten die Nutzerinnen und Nutzer automatisch auf sie persönlich zugeschnittene Empfehlungen aus kulturhistorischen Datenbanken wie Europeana (http://www.europeana.eu) oder auch aus wissenschaftlichen Literaturdatenbanken wie Mendeley (http://www.mendeley.com) (wissenschaftliche Aufsätze) oder EconBiz (http://www.econbiz.de) (wirtschaftswissenschaftliche Literatur). Diese Vorschläge können dann bei Bedarf beispielsweise direkt als Referenzen in Texte eingebunden werden. Die Anzahl der an die Software angeschlossenen Datenbanken wird laufend erweitert.
Nach einer ersten Beta-Phase im letzten Jahr stehen nun neue Versionen der Prototypen zum kostenlosen Download bereit. Die Links sind auf http://www.eexcess.eu zu finden.
An dem Forschungsprojekt beteiligt sind insgesamt zehn internationale Projektpartner, darunter die ZBW – Leibniz Informationszentrum Wirtschaft (http://www.zbw.eu/). Hier wurde das Plug-In für die Blogsoftware WordPress maßgeblich mitentwickelt. Blogger können damit, noch während sie ihren Post verfassen, nach geeigneten Referenzen oder auch Bildern suchen. Zudem kann die ZBW mit ihrer großen Online-Nutzerbasis eine sehr gute Testumgebung für die verschiedenen Tools bieten. Einzelne Visualisierungselemente, die im Projekt entwickelt wurden, kommen zukünftig auch im ZBW-Rechercheportal EconBiz zum Einsatz und können dort getestet werden. Darüber hinaus werden EconBiz-Inhalte über die EEXCESS-Module auch in beliebige andere Umgebungen eingebunden. Die weiteren Projektpartner kommen aus Österreich, Großbritannien, Frankreich, der Schweiz und Deutschland. Die wissenschaftliche Leitung hat Professor Michael Granitzer von der Universität Passau, die allgemeine Projektleitung liegt beim Forschungsinstitut Joanneum Research aus Graz. Das Projektvolumen beträgt insgesamt ca. 6,9 Millionen Euro, Projektlaufzeit ist noch bis Juli 2016.
Montag, 16. November 2015
Universität Kiel beschließt Leitlinie zum Umgang mit Forschungsdaten
Open Access Publikationsfonds: UB Heidelberg unterstützt Wissenschaftler durch Finanzierung von Publikationsgebühren
Seit 2014 unterstützt die UB Heidelberg Wissenschaftler bei der Veröffentlichung in Open-Access-Zeitschriften durch die Übernahme der anfallenden Publikationsgebühren. Hierzu wurden im Rahmen der DFG-Förderlinie „Open Access Publizieren“ erfolgreich Drittmittel zur Einrichtung eines Publikationsfonds eingeworben. 2015 hat der Fonds ein Gesamtvolumen von 197.500 Euro. 75 % dieser Summe übernimmt die DFG, 25 % werden als Eigenanteil von der Universität beigesteuert. Mit dem Fonds steht erstmals eine campusweite finanzielle Infrastruktur zur Unterstützung des Open-Access-Publikationsmodells zur Verfügung. Für die Übernahme der Publikationsgebühr müssen die Beiträge bestimmte formale Vorgaben erfüllen. So muss der sog. submitting author bzw. corresponding author Mitglied der Universität Heidelberg sein. Der Artikel muss in einer reinen Open-Access-Zeitschrift erscheinen, in der sämtliche Beiträge direkt nach dem Erscheinen frei zugänglich sind. Die Zeitschrift muss geeignete Qualitätssicherungsverfahren einsetzen, d. h. in der Regel, dass ein Peer Review der Artikel stattfindet. Und die Publikationsgebühren dürfen eine Obergrenze von 2.000 Euro pro Artikel nicht überschreiten. 2014 wurden von Wissenschaftlern der Universität Heidelberg bereits insgesamt 836 Artikel in Open-Access-Zeitschriften publiziert. Dies entspricht ca. 13,5 % aller veröffentlichten Zeitschriftenartikel. Der prozentuale Anteil der Open-Access Artikel hat sich dabei von 10,1 % in 2012 über 11,6 % in 2013 auf 13,5 % in 2014 gesteigert. Der Durchschnittspreis, den Autoren für den freien Zugang zu ihrem Artikel bezahlen müssen, ist - nicht zuletzt wegen der steigenden Beliebtheit - auf zuletzt knapp 1.400 Euro gestiegen.
Im Durchschnitt 1.400 Euro pro Artikel scheinen ein stolzer Preis zu sein. Aber die Zeitschriftenabonnements werden von zahlreichen Bibliotheken und anderen Einrichtungen - oft weltweit - bezahlt, während die Publikationsgebühr für den Open-Access-Artikel nur einmalig anfällt. Und rechnet man die Umsätze zumindest der großen Wissenschaftsverlage aus den Bereichen Naturwissenschaften und Medizin auf den einzelnen Artikel um, so ergibt sich ein Umsatz von ca. 5.000 Euro bzw. 4.500 Euro pro Artikel im klassischen subskriptionsbasierten Zeitschriftenbereich. Und abgesehen von den Kosten genießen die Open-Access-Artikel natürlich die bereits eingangs benannten Vorteile: Höhere Sichtbarkeit, höhere Zitierraten, bessere und im Optimalfall durch offene Lizenzen geregelte Nachnutzbarkeit.
Die Nachfrage des neuen Angebots fällt je nach Fachdisziplin unterschiedlich aus. Da die Naturwissenschaften und die Medizin wirtschaftlich im Zentrum für die internationalen Wissenschaftsverlage stehen, der Zeitschriftenartikel die vorherrschende Publikationsform ist und sich das elektronische Publizieren hier besonders früh etabliert hat, konnte sich die Entwicklung eines Geschäftsmodells für Open-Access-Zeitschriften in diesen Wissenschaftsfeldern am schnellsten durchsetzen. In den Geistes- und Sozialwissenschaften entstehen hingegen zunehmend Angebote zum Open-Access-Publizieren mit geringen oder keinen Publikationsgebühren. Die Unterschiede entsprechen somit den Unterschieden, die bereits bei den klassischen Subskriptionszeitschriften bestehen. Ob für die Geistes- und Sozialwissenschaften entsprechende Angebote für die Publikation von Monographien oder digitalen Editionen aufgebaut werden, bleibt abzuwarten. Dass sich zumindest im Zeitschriftenbereich Open Access als Publikationsmodell langfristig etablieren wird und damit als neues Aufgabenfeld im bibliothekarischen Erwerbungsgeschäft einen festen Platz haben muss, erscheint hingegen sicher.
Vortragsfolien der DINI-Jahrestagung in Frankfurt/Main
EwaGlos - European Illustrated Glossary of Conservation Terms for Wall Paintings and Architectural Surfaces
EwaGlos - European Illustrated Glossary of Conservation Terms for Wall Paintings and Architectural Surfaces English definitions with translations into Bulgarian, Croatian, French, German, Hungarian, Italian, Polish, Romanian, Spanish and Turkish
Weyer, Angela; Roig Picazo, Pilar; Pop, Daniel; Cassar, JoAnn; Özköse, Aysun; Vallet, Jean-marc; Srša, Ivan. 2015
EwaGlos, which has been developed in eleven languages, highlights the crucial role that professionally developed multilingual vocabularies play in international preservation campaigns. The illustrated glossary stresses the importance of common language in the conservation field, and the role that international cooperation plays in creating this common terminology. The core of the glossary comprises approximately 200 definitions of terms frequently used in specifications in the field of conservation-restoration of wall paintings and architectural surfaces. The prefaces of the book introduce professionals, students and decision-makers to complex issues encountered in the development, and use, of such terminologies. The book concludes with an extensive bibliography in this specialized field.
Freitag, 13. November 2015
Neues Projekt der UB Heidelberg: Der “Heidelberger Geist”
Das Ziel des von der Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg für die Dauer von zwei Jahren geförderten Projektes ist die vollständige und systematische Erschließung der (Teil-) Nachlässe dreier der bedeutendsten Wissenschaftler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts an der Universität Heidelberg. Noch im Jahrzehnt vor der Reichsgründung geboren, prägten der Philosoph Heinrich Rickert (1863-1936), der Soziologe Alfred Weber (1868-1958) und der Historiker Karl Hampe (1869-1936) nicht nur in herausragender Weise das wissenschaftliche Profil der Universität Heidelberg, sondern verkörperten geradezu beispielhaft den gleichermaßen liberalen wie intellektuell anregenden Geist der Carola Ruperta, der die Stadt zum Anziehungspunkt für Studenten und Wissenschaftler aus aller Welt hatte werden lassen. Als maßgeblicher Spezialist für das Hochmittelalter und die Staufer galt der Mediävist Hampe über die engeren Kreise der Wissenschaft hinaus als der Historiograph schlechthin für diese Epoche der deutschen Geschichte. Neben seinem Heidelberger Vorgänger Wilhelm Windelband war Rickert der führende Vertreter der Südwestdeutschen (Badischen) Schule des Neukantianismus. Insbesondere im Werk Max Webers ist sein wissenschaftlicher Einfluss zu erkennen. Max Webers Bruder Alfred gehörte in den 1920 Jahren zu den Mitbegründern der Soziologie als akademisches Fach, und das von ihm geleitete Institut war eines der frühesten und wichtigsten Zentren der Sozialforschung in der Weimarer Republik.
Die Nachlässe sollen komplett in der Nachlassdatenbank Kalliope erschlossen werden. Zudem ist beabsichtigt, ausgewähltes Bild- und Aktenmaterial zu digitalisieren und online bereitzustellen.
via http://ub.blog.uni-heidelberg.de/2015/11/07/heidelberger-geist/
UB Heidelberg veröffentlicht Theke aktuell 21 (2015) Nr. 1
Aus dem Inhalt: Veit Probst: Zur Baugeschichte der Universitätsbibliothek. 1445 – 1905 – 2015; Jochen Apel, Martin Nissen: Open Access Publikationsfonds: UB unterstützt Wissenschaftler durch Finanzierung von Publikationsgebühren; Stefanie Berberich: Innovationen in der Medienbearbeitung; Alexandra Büttner: Online-Umfrage zu Open Journal Systems und das Netzwerk OJS-de.net; Jochen Apel: Forschungsdatenmanagement an der Universität Heidelberg: URZ und UB gründen gemeinsames Kompetenzzentrum; Kurznachrichten: Netzwerk für E-Journals - Das DFG-Projekt „OJS-de.net” unterstützt wissenschaftliche Zeitschriften im deutschsprachigen Raum; BIX 2015: UB Heidelberg belegt zum sechsten Mal in Folge den Spitzenplatz; Luther-Flugblatt der UB gehört zum Weltdokumentenerbe.
Nachtrag: Im Editorial von Rike Balzuweit ist zu lesen, dass es sich bei dem vorliegenden Heft um die letzte Ausgabe der Theke aktuell handelt. "Nicht nur die Print-Ausgabe, auch die Online-Ausgabe stellen wir mit dem vorliegenden Band 21 (2015) ein. Wir tun dies, weil wir inzwischen über viele unterschiedliche Kanäle – Mailinglisten, UBlog mit RSS-Feed, Facebook, Zeitschriftenartikel – Informationen bereitstellen, die sich in der Theke aktuell oftmals nur doppeln." Die Einstellung der Theke ist zu bedauern! In seinem Blog Corvus Corax heidelbergensis sagt Ralf Ohlhoff WARUM (Sag zum Abschied leise Servus liebe Theke)!
Lorscher Codex ist online
Darüber hinaus wurden – in Kooperation mit dem Interdisziplinären Arbeitskreis Historical GIS („HGIS-Club“) der Heidelberger Universität - die Lorscher Besitzungen durch die Visualisierung der im Codex genannten Orte auf interaktiven Karten in Raum und Zeit sichtbar gemacht.
Geschrieben auf Pergament im letzten Viertel des 12. Jahhunderts im Skriptorium des Klosters Lorsch, werden in den über 3.800 Urkundenabschriften des Lorscher Codex mehr als 1.000 Ortschaften erstmals erwähnt. Die Originalurkunden, die zumeist anlässlich einer Schenkung an oder eines Kaufs durch das Kloster erstellt wurden, haben sich in keinem Fall erhalten. Für die historische Topographie sowie die Orts- und Heimatgeschichte ist der Codex somit ein einzigartiges Zeugnis mit kaum zu überschätzendem Quellenwert. Da die urkundlichen Erwähnungen datiert sind, können diese Daten häufig zur Festlegung der jeweiligen Orts- oder Dorfjubiläen herangezogen werden.
Verleger-Ausschuss des Börsenvereins beschäftigt sich am 12.11.2015 mit EuGH-Urteil zu Verwertungsgesellschaften
via http://www.boersenblatt.net/artikel-sitzungswoche_im_boersenverein__verleger-ausschuss.1046949.html
Direkter Leihverkehrsservice des FID Recht geht an den Start
via http://blog.sbb.berlin/direkter-leihverkehrsservice-des-fid-rechts-geht-an-den-start/
Zwischenbilanz als Elsevier Aktionär: Christmas is not over yet!
50 Jahre Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Die Ausstellung, die im Auftrag des Rektoratsbeauftragten für das Jubiläumsjahr, Prof. Dr. Ulrich von Alemann, vom Universitätsarchiv konzipiert wurde, ist vom 07.11.2015 bis zum 06.01.2016 montags bis freitags von 8 bis 24 Uhr sowie samstags und sonntags von 9 bis 24 Uhr im Foyer sowie im Lesegeschoss O3 der Zentralbibliothek zu sehen (via Newsletter vom 13.11.2015).
Neue bibliothekarische Berufsbilder - Brauchen wir "data librarians" und "science manager" in unseren Bibliotheken?
EuGH-Urteil: VG Wort und Verlage erleiden schwere Schlappe
Video Abstracts der Copernicus Publications im TIB|AV-Portal
Das Hochladen der Videobeiträge im TIB|AV-Portal, dem Portal für wissenschaftliche Filme aus Technik und Naturwissenschaften, ist unkompliziert: Die Autoren werden während des Publikationsprozesses darauf hingewiesen, wie sie Video Abstracts oder ergänzende Videos im TIB|AV-Portal hochladen können. Innerhalb von drei Tagen erhalten die hochgeladenen Videobeiträge einen Digital Object Identifier (DOI). Dadurch sind sie referenzierbar, zitierbar und mit dem Artikel bei Copernicus Publications verlinkt, zu dem sie gehören. Die Videobeiträge sind durch automatische Analyse von Sprache, Bild und Text für die Nutzer zielgenau nach einzelnen Filmsequenzen durchsuchbar und sekundengenau zitierbar.
Weitere Informationen zum Hochladen von Video Abstracts finden Autoren des Open-Access-Verlags Copernicus Publications in den Manuscript Preparation Guidelines der einzelnen Journale unter http://publications.copernicus.org/for_authors/manuscript_preparation.html.
Donnerstag, 12. November 2015
Ausführliches Update zu (Bibliotheks-) urheberrechtlichen Ausnahmeregeln
Chronik der Mauer
Website der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), die sehr detailliert die Geschichte des Mauerbaus - von der Vorgeschichte über die tragischen Todesfälle bei gescheiterten Fluchtversuchen bis zum Fall der Mauer - dokumentiert. Die Chronik wird begleitet von einer umfangreichen Materialsammlung (zahlreiche O-Töne, in erster Linie Rundfunkmitschnitte, Fotos, Videos, einer Zusammenstellung von Spiel- und Dokumentarfilmen, einer Auswahl von Publikationen zu den Themen Berliner Mauer, Flucht und Fluchthilfe, deutsch-deutsche Teilungsgeschichte und Friedliche Revolution und Kurzinformationen über die auf der Website „Chronik der Mauer“ genannten Personen).
Europäische Kommission veröffentlicht Roadmap zur Modernisierung der "EU copyright rules"
USB Köln präsentiert Ausschnitte aus ihrer Zeitungssammlung zu Adolph Kolping
Weitere Links:
• Eine kurze Lebensbeschreibung Kolpings in der Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Adolph_Kolping), • Internetauftritt des Kolpingwerkes (https://www.kolping.de/php/evewa2.php), • Digitalisate des Kolpingsblattes aus der digitalen Sammlung rheinischer Zeitschriften.
Informationen für Self-Publisher
Beginn des Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozesses vor 70 Jahren
Bundesregierung legt Gesetzesentwurf für Verwertungsgesellschaften vor
UNESCO-Wissenschaftsbericht: Der Weg bis 2030
Mittwoch, 11. November 2015
Max Planck Digital Library schließt Open-Access-Abkommen mit Springer
Das erstmals mit einer großen Forschungsorganisation vereinbarte Springer Compact-Abkommen verbindet in einem kombinierten Vertragsmodell die Nutzung von Inhalten auf SpringerLink mit der Möglichkeit, Open Access zu publizieren. Die mit diesem Vertrag gesammelten Erfahrungen sollen wesentlich zur weiteren Entwicklung eines tragfähigen Modells beitragen, das Open–Access-Publizieren fördert und gleichzeitig den Zugang zu Springers Subskriptionsinhalten sicherstellt.
Springer vereinbarte bereits ähnliche Abkommen mit der Vereinigung niederländischer Universitäten (VSNU) und dem österreichischen Bibliothekskonsortium (Kooperation E-Medien Österreich).
Die Vereinbarung mit Springer reduziert Verwaltungsaufwand und Kosten des Open-Access-Publizierens für Wissenschaftler der Max-Planck-Gesellschaft auf ein Minimum und ebnet ihnen den Weg zur unkomplizierteren und effizienteren Veröffentlichung ihrer Beiträge (via http://www.mpg.de/9709835/oa-springer).
International Children's Digital Library (ICDL)
Auf der Suche nach muttersprachlicher Kinder- und Jugendliteratur kann man hier kostenfrei fündig werden. Über 1. Advanced Search (unter Popular Searches) und 2. Current Search ("Audience" - "Language") gibt es die Möglichkeit, gezielt nach Sprachen zu recherchieren - und gefunden werden u.a. Kinderbücher in Arabisch, Kroatisch, Dari, Ungarisch, Mazedonisch, Farsi, Rumänisch, Swahili und Pashto.
Dienstag, 10. November 2015
Institutionelles Repositorium der Leibniz Universität Hannover Mitte Oktober 2015 gestartet
BSB München digitalisiert einmillionste Seite ihrer chinesischen Sammlung
Die einmillionste Seite der chinesischen Sammlung der BSB wurde kürzlich am Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ) eingescannt und gehört zu einem spätmingzeitlichen Blockdruck, der auf Ende des 16., Anfang des 17. Jahrhunderts datiert ist. Bei dem Druck handelt es sich um eine mit Holzschnitten illustrierte Ausgabe des populären Romans Shui hu zhuan, als dessen Verfasser der chinesische Schriftsteller Shi Nai’an (ca. 1290-1365) gilt. Im Deutschen ist der Roman unter dem Titel „Die Räuber vom Liang-Schan-Moor“ bekannt. Sämtliche digitalisierte Titel der chinesischen Sammlung sind über den Bibliothekskatalog, die Digitalen Sammlungen (http://www.digitale-sammlungen.de/) sowie über die Webseite Digitale Sammlungen Ostasien (http://ostasien.digitale-sammlungen.de/) frei zugänglich.
Montag, 9. November 2015
Infoportal für Datenpartner der Deutschen Digitalen Bibliothek ist online
Karl Kraus Online
Eine "Statistik" bietet Auswertungen der über vierzig Städte, in denen Karl Kraus auftrat, sowie der Anteile von eigenen und fremden Texte, die Kraus in den 25 Jahren seiner öffentlichen Auftritte vorgetragen hat. Hinzu kommen die wenigen erhaltenen Tonaufnahmen von Kraus und Ausschnitte aus dem einzigen Film, der ihn beim Lesen aus eigenen Schriften (im Studio) zeigt.
The Empire Strikes Back: Großverlag Elsevier verleumdet abtrünnige Wissenschaftler
Donnerstag, 5. November 2015
ZfBB 62 (2015) H.5
Das aktuelle Heft der Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie (5/2015) hat den Schwerpunkt "Deutsche Digitale Bibliothek". Folgende Aufsätze beschäftigen sich mit dem Schwerpunktthema:
Frischmuth, Frank; Schauerte, Günther. "Deutsche Digitale Bibliothek – eine erste Bilanz 2011–2015". S.232-237
"Die Deutsche Digitale Bibliothek (DDB) schafft über das Internet freien Zugang zum kulturellen und wissenschaftlichen Erbe Deutschlands, indem sie die digitalen Angebote deutscher Museen, Bibliotheken, Archive, Denkmalpflegeeinrichtungen, Mediatheken und Forschungsinstitutionen vernetzt und kostenfrei online zugänglich macht. Millionen von Büchern, Archivalien, Bildern, Skulpturen, Musikstücken und anderen Tondokumenten, Filmen und Noten sind so über ein zentrales Portal auffindbar. Gestartet als ein gemeinsam von Bund und Ländern gefördertes Projekt, hat die DDB ihre Aufbauphase inzwischen erfolgreich durchlaufen. Mit inzwischen etwa 17 Mio. nachgewiesenen Objekten von über 200 Partnern, einer modernen Benutzeroberfläche, einer aktiven Lieferbeziehung zu Europeana und einer zunehmenden Nutzung und Wahrnehmung in der deutschen und europäischen Öffentlichkeit wurden wesentliche Ziele erreicht. Der Artikel informiert über die Idee, Umsetzung sowie den bisher mit der DDB erreichten Stand. Des Weiteren gibt der Beitrag einen Ausblick auf die künftigen Herausforderungen und Entwicklungen über 2015 hinaus" (nach dem Abstract).
Altenhöner, Reinhard; Müller, Uwe; Parzinger, Hermann. "Strategieentwicklung in der Deutschen Digitalen Bibliothek – Prozess, Ergebnisse, Perspektiven". S.238-250
"Mit dem Bund-Länder-Vorhaben »Deutsche Digitale Bibliothek« wird das Ziel verfolgt, eine zentrale Plattform für Kultur und Wissen in Deutschland aufzubauen und damit einen entscheidenden Beitrag für die Überführung der Kultur- und Wissensschätze ins digitale Zeitalter zu leisten. Mit der Inbetriebnahme der ersten vollständigen Version des Portals der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB) im März 2014 wurde ein wichtiger Meilenstein erreicht. Im selben Jahr wurde ein breit angelegter Strategieprozess initiiert, um die grundsätzliche Ausrichtung der DDB neu zu bestimmen und die wichtigsten Handlungsprioritäten festzulegen. Dieser Prozess ist mit der Fertigstellung des Strategieplans für die Jahre 2015 bis 2020 zu einem Abschluss gekommen. Der Beitrag beschreibt Hintergründe, Ablauf und Ergebnis des Strategieprozesses und setzt die DDB dabei mit den europäischen und amerikanischen Schwestervorhaben Europeana und DPLA in Beziehung" (nach dem Abstract).
Krauth, Wolfgang; Kretzschmar, Robert; Reisacher, Martin. "An der Schnittstelle zwischen 'spartenübergreifend' und 'community' – Die Fachstelle Archiv der Deutschen Digitalen Bibliothek". S.251-261
"Die Deutsche Digitale Bibliothek (DDB) und das eng damit verbundene Archivportal-D nehmen in der Archivcommunity eine zentrale Rolle ein. Gerade durch die Möglichkeit des spartenübergreifenden Austauschs bringen sie eine Vielzahl an positiven Entwicklungen voran, ohne dabei die Einbindung der Archivcommunity, gerade auch der kleineren Einrichtungen, aus den Augen zu verlieren. Dies war und wird möglich durch die gut verzahnte Zusammenarbeit der strategischen Ausrichtung über die archivischen Gremien, der damit eng verbundenen Rolle der DDB als Katalysator im Bereich von Standardisierung und Entwicklung und der daran orientierten Fachstellenarbeit im Archivbereich. Gerade die konkrete Umsetzung dieser Entwicklungen durch die Fachstelle Archiv ist hier hervorzuheben" (nach dem Abstract).
außerdem: Weber, Jürgen. "'Contextual Evidence' – NS-Raubgut und die Neuausrichtung der Provenienzforschung. Zur Erschließung verdeckter Nutzungskontexte im Umfeld des Bücherraubes". S.262-270
"Selten haben politische Appelle eine so tief greifende Wirkung in Kultur- und Bildungseinrichtungen entfaltet wie die Erklärungen zum Umgang mit NS-Raubgut seit 1998. Umfang und Bedeutung des Auftrags für das Sammlungsmanagement haben Provenienzklärung und Restitution inzwischen sogar zu einer Daueraufgabe vieler Institutionen werden lassen. Es ist ein neues Forschungsfeld entstanden, und Provenienzklärung sichert heute die Integrität der Information über Herkunft, Distribution und Nutzungskontexte der Sammlungen in Bibliotheken. Als ein Beispiel für die Erfahrungs- und Handlungsräume der Akteure im Umfeld des Bücherraubes haben nun Forschungen zur Nutzung der Bestände in der Zeit des Nationalsozialismus Fernleihen und andere Informationsdienstleistungen für sogenannte medizinische Versuche im Konzentrationslager Buchenwald aufgedeckt" (nach dem Abstract).
und folgende Berichte: Bubenik, Claudia. "Gemeinsamer Jahresbericht der Arbeitsgemeinschaft Sammlung Deutscher Drucke für das Jahr 2014". S.271-284
Mathieu, Christian. "Alte Bibliotheken und New Materialism – Die Staatsbibliothek zu Berlin im Dialog mit der Forschung". S.284-287
"Aus der Deutschen Forschungsgemeinschaft: Bericht von der Frühjahrssitzung des AWBI". S.287-288.
LOTSE seit einiger Zeit in Hamburg / Neue LOTSE-Fächer / LOTSE-Blog
Die ZB Medizin hat das Fächerspektrum von LOTSE um weitere wichtige Fächer ergänzt, die allesamt von ihr betreut werden: Agrarwissenschaften, Ernährungswissenschaften, Gesundheitswissenschaften und Umweltwissenschaften. Weitere aktuelle Informationen finden sich im LOTSE-Blog unter http://blogs.sub.uni-hamburg.de/lotse/.
Sächsisches Bibliothekskonsortium vereinbart Landeslizenz mit De Gruyter
KOBV-Newsletter Nr. 41 September/Oktober 2015 ist erschienen
Aus dem Inhalt: Allgemeines: Neue KOBV-Mitgliedsbibliotheken; Open-Access-Strategie für Berlin verabschiedet; Projekte und Kooperationen: Projekt K2 - Das neue KOBV-Portal; Servicestelle Digitalisierung: digiS-Förderprogramm 2016; digiS-Jahresveranstaltung; Hosting und Entwicklung: OPUS 4; Entwicklungsprojekte BVB-KOBV....
Die KOBV-Zentrale informiert mit ihrem Newsletter alle zwei Monate über Neuigkeiten aus dem Kooperativen Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV). Alle Ausgaben seit der Nr. 1 vom Januar/Februar 2009 stehen im Online-Archiv unter https://www.kobv.de/publikationen/newsletter/ zum Abruf bereit.
Mittwoch, 4. November 2015
Kritische Online-Edition der Tagebücher Michael Kardinal von Faulhabers (1911–1952)
Der Münchener Erzbischof Michael Kardinal von Faulhaber (1869-1952) war ein machtbewusster Kirchenfürst, ein politischer Vordenker, ein hochgelehrter Theologe und ein internationaler Netzwerker. Er prägte die Geschichte der katholischen Kirche über zahlreiche Umbrüche hinweg, vom Kaiserreich über den Ersten Weltkrieg, die Weimarer Republik und den Zweiten Weltkrieg bis in die Besatzungszeit und die ersten Jahren der Bundesrepublik. Faulhaber mischte sich ein, nahm Stellung und scheute keinen Streit, wenn es um die Interessen der Kirche und die Verteidigung des Glaubens ging. Das brachte ihm viele Verehrer, aber auch viele Feinde ein. Besonders umstritten ist er heute wegen seiner Kriegsrechtfertigungen, seiner Kritik an der Weimarer Republik und seines Verhaltens im „Dritten Reich“.
Das Editionsprojekt wird insbesondere neue Beiträge zum Verhältnis von Religion und Politik und zum Umgang der katholischen Kirche mit totalitären Ideologien ermöglichen. Gleiches gilt für innovative Forschungen zur Theologie- und Kulturgeschichte, etwa mit Blick auf personelle Netzwerke, Frömmigkeitsformen, Kriegsdeutungen und Geschlechterrollen im Katholizismus oder die Beziehungen zu anderen Glaubensgemeinschaften. Die ersten Bestände der Datenbank sind seit Oktober 2015 online zugänglich. Der vorläufige Zeitplan sieht vor, zunächst die Dokumente aus den Umbruchsperioden 1917 bis 1919 sowie 1933 bis 1935 zu edieren. Zu jedem Tagebucheintrag und Beiblatt können gleichzeitig zwei Textvarianten in beliebiger Kombination nebeneinander anzeigt werden. Zur Auswahl stehen:
* die ausführliche Leseversion mit aufgelösten Abkürzungen und umfassenden editorischen Kommentaren (Kurzbiogrammen, Sachschlagwörtern, erläuternden Kommentaren, Übersetzungen) sowie Links zu anderen Tagebucheinträgen und Beiblättern
* die reine Transkription mit originalem Zeilenfall, Faulhabers Abkürzungen und textkritischen Anmerkungen
* das Digitalisat der Quelle (Scan).
Die Online-Datenbank ermöglicht die Volltextsuche in allen bisher edierten Tagebucheinträgen und Beiblättern sowie die gezielte Suche nach Personennamen und Sachschlagwörtern. Bislang sind die Tagebücher der Jahre 1918 (65 Tage) und 1919 (193 Tage) sowie des Jahres 1933 (212 Tage) digitalisiert; die Beiblätter der Jahre 1921 bis 1923 sowie der Jahre 1927 bis 1935 sind bereits erschlossen. Außerdem ist es möglich, den Jahrgängen oder den Signaturen der Tagebuch-Bände folgend in den Dokumenten der Datenbank zu suchen (via http://p.faulhaber-edition.de/exist/apps/faulhaber/index.html).
Digitales Archiv der Reformation ist online
Das Digitale Archiv ist ein Gemeinschaftsprojekt des Thüringischen Hauptstaatsarchivs, des Hessischen Staatsarchivs, des Landeshauptarchivs Sachsen-Anhalt und der Universitäts- und Landesbibliothek Jena.
Dienstag, 3. November 2015
Deutsches Rundfunkarchiv: Jahrestage 2016 und 2017
Jahrestage 2016: http://www.dra.de/online/hinweisdienste/jahrestage/jt_2016.pdf
Jahrestage 2017: http://www.dra.de/online/hinweisdienste/jahrestage/jt_2017.pdf
Leitlinien der DFG zum Umgang mit Forschungsdaten
Mit den vom Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) am 30.09.2015 verabschiedeten „Leitlinien zum Umgang mit Forschungsdaten“ führt die DFG die bereits geltenden Erwartungen an Antragstellende hinsichtlich des Umgangs mit den im Projekt entstehenden Forschungsdaten zusammen und weist zugleich auf die Angebote hin, mit denen die DFG Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beim Management von Forschungsdaten unterstützt. Der Senat der DFG betont, dass die Leitlinien lediglich einen übergeordneten Handlungsrahmen definieren, dessen konkrete fachspezifische Ausgestaltung in Eigenverantwortung der unterschiedlichen Wissenschaftsbereiche geleistet werden müsse. Exemplarisch können hier die Biodiversitäts- und Erziehungswissenschaften genannt werden, die spezifische Handlungsempfehlungen für Antragstellende und Begutachtende bereits erarbeitet haben. Mit der Veröffentlichung der Leitlinien ist daher ein Appell an die Fachgemeinschaften verbunden, ihren Umgang mit Forschungsdaten zu reflektieren und zu definieren, welche der im jeweiligen Feld entstehenden Forschungsdaten besonders wertvoll sind und in welcher Weise die Möglichkeiten für deren Nachnutzung – zum Beispiel durch eine qualitätsgesicherte Speicherung in einem geeigneten Forschungsdatenrepositorium – verbessert werden können" (leicht gekürzt nach http://www.dfg.de/foerderung/info_wissenschaft/2015/info_wissenschaft_15_66/).
Umgang mit Forschungsdaten: http://www.dfg.de/foerderung/antragstellung_begutachtung_entscheidung/antragstellende/antragstellung/nachnutzung_forschungsdaten/
Lizenzierungsservice Vergriffene Werke gestartet
"Es ist wahnsinnig aufwändig, Rechteinhaber zu ermitteln"
Montag, 2. November 2015
Workshop "Vom Raum zum Lernraum" vom 25.09.2015 in der UB Rostock
García-Márquez-Archiv in Austin/Texas eröffnet
SLUB Dresden nimmt Pergamentrestaurierungskammer in Betrieb
Viele der 150 damals vollständig durchnässten Pergamenthandschriften weisen so komplexe Schadensbilder auf, dass sie bis heute nicht restauriert werden konnten. Deshalb waren sie bislang weder benutzbar noch digitalisierbar. In den letzten Jahrzehnten hat die Restaurierungswerkstatt der SLUB schrittweise spezielle Restaurierungsverfahren für solche wassergeschädigten Pergamenthandschriften entwickelt, die es ermöglichen, nun auch die am schwersten geschädigten Handschriften zu bearbeiten. Dazu wurde in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Immobilien- und Baumanagement eine begehbare Klimakammer zur Pergamentrestaurierung konzipiert und für rund eine halbe Mio. EUR gebaut.
Es ist geplant, schrittweise die Schäden an den Handschriften so weit zu beheben, dass diese digitalisiert und für die Forschung wieder zugänglich gemacht werden können. Unter diesen Handschriften befinden sich viele wertvolle Manuskripte aus mehreren europäischen Ländern, Zeugnisse für die kulturelle und wissenschaftliche Bildung Europas, die in Sachsen systematisch gesammelt wurden und zum kulturellen Erbe Europas gehören (via http://blog.slub-dresden.de/beitrag/2015/10/29/kulturgut-verpflichtet-slub-nimmt-pergamentrestaurierungskammer-in-betrieb/).
Haushalt der Leibniz-Gemeinschaft steigt
Für das Jahr 2016 hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) Ende Oktober 2015 eine weitere Haushaltsentscheidung getroffen: Die 88 Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft (Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz – WGL) erhalten 2016 insgesamt 1,153 Mrd. Euro. Dieser Betrag umfasst sowohl die Zuwendungen für den laufenden Betrieb der Einrichtungen in Höhe von rund einer Mrd. Euro als auch Mittel in Höhe von 25 Mio. Euro, mit denen spezifische Ausbaumaßnahmen oder Sondertatbestände an einzelnen Einrichtungen abgedeckt werden, ferner die Mittel für den Leibniz-Wettbewerb – den internen Projektmittelwettbewerb der Leibniz-Gemeinschaft – und den Strategiefonds des Präsidiums in Höhe von zusammen 32 Mio. Euro. Die Mittel für diese Sachverhalte steigen gegenüber dem Vorjahr, entsprechend dem Pakt für Forschung und Innovation, um drei Prozent (31 Mio. Euro). Damit ermöglichen Bund und Länder über die Sicherung der Grundfinanzierung hinaus wichtige strategische Maßnahmen. Darüber hinaus wenden Bund und Länder für große Baumaßnahmen an Leibniz-Einrichtungen – wie Forschungsneubauten und Grundsanierungen – 2016 rund 92 Mio. Euro auf.
Wie die anderen oben genannten Forschungs- und Wissenschaftsorganisationen profitiert auch die Leibniz-Gemeinschaft seit 2006 von der durch den Pakt für Forschung und Innovation (PFI) gewährten finanziellen Planungssicherheit: Mit dem Pakt sind Bund und Länder die Verpflichtung eingegangen, ihre Zuwendungen an die großen Wissenschaftsorganisationen (Max-Planck-Gesellschaft, Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft, Fraunhofer-Gesellschaft und Helmholtz-Gemeinschaft) jährlich um einen festen Prozentsatz zu erhöhen – von 2006 bis 2010 um drei Prozent (PFI I), von 2011 bis 2015 um fünf Prozent (PFI II) und ab 2016 bis 2020 (PFI III) wieder um drei Prozent. Den im PFI III verabredeten drei-prozentigen Aufwuchs trägt dabei, im Unterschied zu den Jahren zuvor, der Bund alleine (via https://idw-online.de/de/news640557).