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Montag, 7. September 2015

Humboldt-Universität zu Berlin erhält Privatbibliothek von Christa und Gerhard Wolf als Schenkung

Die Familie Wolf hat sich entschieden, der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) die wertvolle und umfangreiche Privatbibliothek von Christa und Gerhard Wolf zur Nutzung zu überlassen. Am 03.09.2015 wurde der Schenkungsvertrag beurkundet. Die Schenkung versteht die HU als Verpflichtung, das Werk der Schriftstellerin Christa Wolf und des Verlegers, Herausgebers und Essayisten Gerhard Wolf lebendig zu halten und die Auseinandersetzung mit ihren Texten und ihrem öffentlichem Wirken weiterzuführen. Am Institut für deutsche Literatur baut die Germanistin Birgit Dahlke eine Christa-und Gerhard-Wolf-Arbeitsstelle auf, die mit der 2014 gegründeten Christa Wolf Gesellschaft kooperiert, Forschung initiiert und Lehrangebote bündelt.

Wie im Falle der am Institut bereits vorhandenen und als „Heiner Müller Archiv/Transitraum“ philologisch-editorisch genutzten Privatbibliothek Heiner Müllers handelt es sich bei der circa 330 Regalmeter Bücher und Zeitschriften umfassenden Arbeitsbibliothek der Wolfs um eine autobiographisch und zeithistorisch bedeutende Sammlung. Mit ihr wird nicht nur ein Dokument der intellektuellen Biographie zweier Autoren des 20. Jahrhunderts öffentlich zugänglich, sondern auch das Erbe zweier Philologen mit Bezug zur Universität: Gerhard Wolf schloss 1956 sein Germanistikstudium an der HU ab.

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