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Mittwoch, 30. Dezember 2015
A History of US Public Libraries
"Book mobiles, cute kids at summer reading programs, even a librarian on horseback - this exhibition from D(igital)P(ublic)L(ibrary)(of)A(merica) has it all. In addition to the warm fuzzies, however, the show also delves into some of the stickier issues in the history of US libraries, such as how librarianship came to be a woman-dominated profession, but with more men in management positions, or segregation in some libraries. In the 'Profession for Women' theme, it's pointed out that the American Library Association, founded in 1876, did not elect its first woman president, Theresa Elmendorf, until 1911. Another section of the exhibition documents the Tougaloo Nine, who attempted to use the white-only Jackson, Mississippi, public library on March 27, 1961, and were arrested for disorderly conduct. The Conclusion section briefly covers some 21st century trends in libraries, such as the impact of the Internet or the transformation of physical spaces in libraries to become 'Third Spaces' - places that are neither work nor home, where people can gather, interact, and create, including computer workstations arranged to permit collaboration, maker spaces, and cafes" (via The Scout Report - Volume 21, Number 47).
Blog zur Digitalisierung des Kulturerbes ethnischer Minderheiten
Das Blog fungiert als Kommunikationsinfrastruktur für Bibliothekare, Archivare und Geisteswissenschaftler, die am Prozess der Digitalisierung des Kulturerbes historischer ethnischer Minderheiten aktiv beteiligt sind. Minorities Records ermöglicht die multimediale Präsentation von Projekten, die Ankündigung wissenschaftlicher Veranstaltungen, die Bereitstellung von Informationen über neue Technologien, die Initiierung von Diskussionen zu neuen Strategiekonzepten sowie Netzwerkbildungen zum Zweck internationaler Kooperationen. Außerhalb der Fachcommunity zielt das Blog darauf, den Anspruch einer ethnischen Minderheit auf die Digitalisierung ihres Kulturerbes zu artikulieren und politische Entscheidungsträger, Medienvertreter als auch die Öffentlichkeit auf dieses Desiderat aufmerksam zu machen. Ausgangspunkt der Konzepierung dieser Diskussionsplattform war der von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien geförderte Workshop "Digitizing German-language cultural heritage from Eastern Europe", der am 27. und 28. April 2015 am IOS in Regensburg stattgefunden hat.
Forscher dürfen Anne Franks Tagebücher nutzen
Übergabe des Sondersammelgebietes Technikgeschichte der SLUB Dresden an die Bibliothek des Deutschen Museums
Ab 2016 stellt die SLUB Dresden das Sondersammelgebiet Technikgeschichte ein und übergibt die Bearbeitung des Fachkatalogs Technikgeschichte einschließlich der vorhandenen 166.000 Titelnachweise an die Bibliothek des Deutschen Museums in München. Dort ist die weitere Erschließungsarbeit im Rahmen des Fachinformationsdienstes Geschichtswissenschaft im Bereich Technikgeschichte vorgesehen. Der Zugriff auf das neue Datenbank-Angebot wird weiterhin möglich sein (via http://blog.slub-dresden.de/beitrag/2015/12/10/ueberfuehrung-des-sondersammelgebietes-technikgeschichte/).
Mittwoch, 23. Dezember 2015
Buch und Bibliothek 11/2015
Projektplan für Umstieg auf Alma im Österreichischen Bibliothekenverbund (OBV)
Der Wechsel wird in drei Phasen erfolgen: 1. Konzeption, 2. Implementierung und 3. Betrieb. Die Projektleitung liegt bei der Herstellerfirma Ex Libris ebenso wie bei der Österreichischen Bibliothekenverbund und Service GmbH (OBVSG). Die Konzeptionsphase umfasst das 1. Halbjahr 2016 und ist der Konkretisierung und Spezifizierung der Konzeptanforderungen gewidmet: Verbundarchitektur, Normdaten, ZDB, Datenschutz, Migration / Parallelbetrieb und konsortiale Funktionalitäten.
Die Implementierungsphase beginnt im Juli 2016 mit einem halben Jahr vorbereitender Aktivitäten (Testumgebung, Training, Studium Dokumentation, Überprüfung von Arbeitsabläufen und Daten). Danach erfolgt ab Januar 2017 die eigentliche Implementierung in drei Gruppen: Einzelne Verbundteilnehmerbibliotheken starten zeitlich versetzt mit der Implementierung. Daneben wird im Januar 2017 mit der Implementierung der zentralen Services an der OBVSG begonnen. Für diese Tätigkeit sind 15 Monate veranschlagt.
Die letzte Phase sieht die Inbetriebnahme der drei Gruppen von Bibliotheken - wiederum zeitlich versetzt - vor. Mit dem 2. Quartal 2018 sollen die zentralen Services folgen. Zu allen Zeiten muss der Parallelbetreib mit Aleph vollständig gewährleistet bleiben, selbstverständlich auch nach dem Umstieg (via https://www.obvsg.at/fileadmin/files/obvsg/news/newsletter-obvsg-2015-3.pdf).
Dienstag, 22. Dezember 2015
Krupp-Stiftung ermöglicht Lehrstühle für Provenienzforschung
Neue Digitalisate der BSB München
Beispielseite: http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0010/bsb00103106/images/index.html?id=00103106&seite=680
Digitale Version, Band 1: http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0010/bsb00103105/images/index.html
Digitale Version, Band 2: http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0010/bsb00103106/images/index.html
Großformatige lateinische Bibel von Petrus Grillinger (1428)
Zur digitalen Version: http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0010/bsb00104459/images/index.html
Prachtchorbuch Albrechts V.
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00103729/image_1
Film auf You Tube: Prachtchorbuch Albrechts V. erstmals veröffentlicht (2:05 min.)
DFG unterstützt 21 neue Fachinformationsdienste
Die neu eingerichteten Fachinformationsdienste sind zum einen auf ein breites fachliches Spektrum (Geistes- und Sozialwissenschaften, Geowissenschaften), zum anderen auf Forschungsregionen bezogen. Anders als die früheren „Sondersammelgebiete“ an Bibliotheken in Deutschland bezwecken die Fachinformationsdienste nicht mehr das möglichst vollständige Sammeln und Archivieren von Veröffentlichungen, sondern berücksichtigen die unterschiedlichen Interessen der Forschung in den einzelnen Disziplinen; hinzu treten weitere Serviceleistungen.
Zu den Ergänzungsangeboten der Fachinformationsdienste zählt vor allem die Bereitstellung forschungsrelevanter Materialien, die über die bibliothekarische Grundversorgung hinausgehen (beispielsweise durch eine neue Form von Lizenzverträgen, die den überregionalen Zugriff auf digitale Ressourcen erlauben). Ermöglicht werden aber auch weitere fachspezifische Dienstleistungen, die im engen Austausch mit der Forschungscommunity entwickelt werden können. Zu den Dienstleistungen, die sich ausdrücklich an den Interessen der Forschung orientieren, gehören etwa die Fortsetzung und technische Weiterentwicklung einer „Deutschen Historischen Bibliographie“ im Fachinformationsdienst „Geschichtswissenschaft“ an der Bayerischen Staatsbibliothek in München in Kooperation mit der Bibliothek des Deutschen Museums München. Ein anderes Beispiel: Im Rahmen des Fachinformationsdiensts „Kartographie“ entwickelt die Staatsbibliothek Berlin einen neuen Service zur Vermittlung von Geobasisdaten für Forschungsprojekte verschiedener Fächer. Ein Beispiel für ein regional ausgerichtetes Angebot ist schließlich der Fachinformationsdienst „Afrikastudien“ an der Universitätsbibliothek Frankfurt/Main. Dort wird die systematische Erwerbung schwer zugänglicher Veröffentlichungen aus afrikanischen Staaten fortgesetzt. Zusätzlich unterstützt die Bibliothek die Afrikaforschung durch Beratungsdienstleistungen für eine Vielzahl von zum Teil sehr kleinen Universitätsinstituten.
In den kommenden drei Jahren wird der Aufbau folgender Fachinformationsdienste unterstützt:
• Fachinformationsdienst Afrikastudien, Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt/Main • Fachinformationsdienst Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt/Main • Fachinformationsdienst Altertumswissenschaften – Propylaeum, Universitätsbibliothek Heidelberg und Bayerische Staatsbibliothek München • Fachinformationsdienst Anglo-American Culture, Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen und Bibliothek des J. F. Kennedy-Instituts der Freien Universität Berlin • Fachinformationsdienst Benelux / Low Country Studies, Universitäts- und Landesbibliothek Münster • Fachinformationsdienst CrossAsia – Asien, Staatsbibliothek Berlin – Preußischer Kulturbesitz und Universitätsbibliothek Heidelberg • Fachinformationsdienst Geowissenschaften der festen Erde – Offene Informationsinfrastruktur für die Geowissenschaften der festen Erde, Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen und Deutsches Geoforschungszentrum Potsdam • Fachinformationsdienst Geschichtswissenschaft, Bayerische Staatsbibliothek München und Bibliothek des Deutschen Museums München • Fachinformationsdienst Jüdische Studien, Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt/Main, und Hochschule der Medien, Stuttgart (Prof. Dr. Kai Eckert) • Fachinformationsdienst Kartographie und Geobasisdaten, Staatsbibliothek Berlin – Preußischer Kulturbesitz • Fachinformationsdienst Lateinamerika, Karibik und Latino Studies, Bibliothek des Ibero-Amerikanischen Instituts Berlin – Preußischer Kulturbesitz • Fachinformationsdienst Montan, Bergbau und Hüttenwesen, Universitätsbibliothek der Technischen Universität Bergakademie Freiberg • Fachinformationsdienst Nahost-, Nordafrika- und Islamstudien, Universität- und Landesbibliothek Halle/Saale • Fachinformationsdienst Nordeuropa, Universitätsbibliothek Kiel • Fachinformationsdienst Ost-, Ostmittel-, Südosteuropa, Bayerische Staatsbibliothek München • Fachinformationsdienst Politikwissenschaft, Staats- und Universitätsbibliothek Bremen und GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Köln (Dr. Philipp Mayr) • Fachinformationsdienst Religionswissenschaft, Universitätsbibliothek Tübingen • Fachinformationsdienst Romanistik, Universitäts- und Landesbibliothek Bonn und Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg • Fachinformationsdienst Slawistik, Staatsbibliothek Berlin – Preußischer Kulturbesitz • Fachinformationsdienst Sozial- und Kulturanthropologie, Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin • Fachinformationsdienst Soziologie, Universität- und Stadtbibliothek Köln und GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim (Prof. Dr. Christof Wolf)
Mit der Förderentscheidung des Hauptausschusses wird die dreijährige Umstrukturierung der bisher DFG-geförderten Sondersammelgebiete abgeschlossen. Mehr als zwei Drittel der langjährig unterstützten Sondersammelgebiete haben bereits jetzt eine Fortsetzung im Rahmen eines Fachinformationsdienstes gefunden. Ab Januar 2016 befinden sich insgesamt 31 Fachinformationsdienste im Aufbau. Das Förderprogramm steht ab 2016 allen Bibliotheken und wissenschaftlichen Informationseinrichtungen offen, die sich für die Versorgung weiterer Fächer engagieren wollen.
Weitere Informationen können von der Website der DFG abgerufen werden (http://www.dfg.de/foerderung/programme/infrastruktur/lis/lis_foerderangebote/fachinformationsdienste_wissenschaft/index.html) (via https://idw-online.de/de/news643697).
Montag, 21. Dezember 2015
Schrettinger-Katalog der BSB München jetzt auch digital
Der Katalog kann über den OPACplus der Bayerischen Staatsbibliothek auch digital eingesehen werden (https://opacplus.bsb-muenchen.de/search?id=BV042618737&db=100). Für einen schnellen Überblick gibt es ein maschinenschriftliches Schlagwortregister aus dem Jahr 1980, das ebenfalls elektronisch zur Verfügung steht (https://opacplus.bsb-muenchen.de/search?id=BV043205768&db=100).
o-bib. Das offene Bibliotheksjournal Bd. 2. Nr. 4 (2015)
Das vom VDB herausgegebene offene Bibliotheksjournal o-bib veröffentlicht in seiner aktuellen Ausgabe frei zugänglich und kostenlos ausgewählte Vorträge vom 104. Deutschen Bibliothekartag in Nürnberg.
Aus dem Inhalt: Die Lobbyarbeit des dbv: Allgemeine Überlegungen und konkrete Umsetzung am Beispiel des Urheberrechts / Natascha Reip, Frank Simon-Ritz; Forschungsdatenmanagement als Herausforderung für Hochschulen und Hochschulbibliotheken / Ulrich Meyer-Doerpinghaus, Beate Tröger; Forschungsdatenmanagement als überregionale Aufgabe der Informationsversorgung - was kann eine Zentrale Fachbibliothek wie ZB MED Leibniz-Informationszentrum Lebenswissenschaften leisten? / Birte Lindstädt; Verhandlung von FID-Lizenzen durch das Kompetenzzentrum für Lizenzierung – Statusbericht / Ursula Stanek, Kristine Hillenkötter; Neue Wege in der Informationsversorgung: Das Beispiel Fachinformationsdienst Medien- und Kommunikationswissenschaft / Sebastian Stoppe; Cloudbasierte Infrastruktur für Bibliotheksdaten (CIB) – Passagen einer Reform / Uwe Risch; Wechsel des Bibliothekssystems in die Cloud / Vanessa Kauke, Bruno Klotz-Berendes; Software as a Service: Herausforderungen bei der Einführung des Bibliothekssystems Alma in der Freien Universität Berlin / Jiri Kende; Klärung des urheberrechtlichen Status: Wege und Perspektiven in der Deutschen Nationalbibliothek / Kathrin Jockel; Lizenzierungsservice Vergriffene Werke (VW-LiS) – ein neuer Dienst der Deutschen Nationalbibliothek / Reinhard Altenhöner, Katharina Schöneborn; Der Wissenschaftskreislauf schließt sich: Publizieren bei einer Spezialbibliothek –ZB MED – Leibniz-Informationszentrum Lebenswissenschaften / Ursula Arning; Nachlassverzeichnisse im Netz – Ein Projekt der Bayerischen Staatsbibliothek / Maximilian Schreiber.
Ein weiterer Beitrag beschäftigt sich mit dem Thema "Bibliotheken unterstützen Open Access-Zeitschriften: eine Bedarfsabklärung" (Alice Keller). Den Abschluss bilden Tagungsberichte und Nachrichten aus dem Verein Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare e.V. (VDB).
Wikipedia-Artikel zu Marianne Buder und Nachlass in Kalliope erfasst
DGI-Praxistage „Informationsvisualisierung. Hype oder Trend?“
Alle weiteren Informationen und einige Vortragsfolien finden sich auf der Veranstaltungsseite http://dgi-info.de/events/2015-dgi-praxistage-visualisierung/ (via DGI-Newsletter Nr. 66 - Dezember 2015).
DFG fördert Fachinformationsdienst Romanistik
Das Profil des FID Romanistik umfasst die Sprach-, Literatur, Kultur-, Medien- und Übersetzungswissenschaften sowie die Fachdidaktik. Im Mittelpunkt der kommenden dreijährigen Förderphase stehen:
- die Sammlung und überregionale Bereitstellung von romanistischer Literatur für den Spitzenbedarf in allen Medienformen, - der Betrieb eines romanistischen Rechercheportals, - die Unterstützung der Wissenschaftler in den Bereichen des Open-Access-Publizierens und des Forschungsdatenmanagements, - die Verzahnung aller Angebote mit der romanistischen Kommunikationsplattform romanistik.de.
Der Fachinformationsdienst tritt nach der Umstellung der DFG-Förderprogramme zur wissenschaftlichen Informationsversorgung an die Stelle der bisherigen Sondersammelgebiete "Allgemeine Romanistik", "Französische Philologie", "Italienische Philologie" und "Spanien, Portugal".
Freitag, 18. Dezember 2015
Information - Wissenschaft & Praxis 66 (2015) H.5-6
Das Heft widmet sich schwewrpunktmäßig dem Thema Digital Humanities. Folgende Beiträge sind enthalten (Auswahl): Informationswissenschaft und Digital Humanities / Burghardt, Manuel, Wolff, Christian, Womser-Hacker, Christa; Was sind IT-basierte Forschungsinfrastrukturen für die Geistes- und Sozialwissenschaften und wie können sie genutzt werden? / Heyer, Gerhard, Eckart, Thomas, Goldhahn, Dirk; Die Infrastruktur-Angebote von DARIAH-DE und TextGrid / Blümm, Mirjam, Funk, Stefan E., Söring, Sibylle; Zentren für Digital Humanities in Deutschland / Burghardt, Manuel, Wolff, Christian; Zwischen Beobachtung und Partizipation – nutzerzentrierte Methoden für eine Bedarfsanalyse in der digitalen Geschichtswissenschaft / Heuwing, Ben, Womser-Hacker, Christa.
Die Urheberrechtsreform und ihre möglichen Folgen - MICHAEL ROESLER-GRAICHEN
Zitate aus dem Text: "Dass die VG Wort und mit ihr weitere Verwertungsgesellschaften von Verlagen möglicherweise bald über 400 Millionen Euro an Ausschüttungen aus den Jahren 2012 bis 2015 zurückfordern müssen..., ist der traurige Höhepunkt einer Entwicklung, die das Urheberrecht und die von ihm abgeleiteten Verlagsrechte seit Jahren in Mitleidenschaft zieht. Sollte der Bundesgerichtshof im Verfahren zwischen dem Autor Martin Vogel und der VG Wort die Begründung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) übernehmen, träte der Worst Case ein. Und es ist nicht sicher, dass noch eine juristische Lösung gefunden werden kann, die dies verhindert....Die ...unterstellte Asymmetrie von Autor und Verlag verkennt, wie wichtig das kollaborative Verhältnis beider ist. Viele Werke, ob ein Roman, ein Sachbuch oder ein wissenschaftliches Werk, entstehen erst in der Arbeitsbeziehung zwischen Autor, Lektor und gegebenenfalls Übersetzer. Bis aus einem eingereichten Manuskript ein fertiges Buch geworden ist, das an den Buchhandel ausgeliefert wird, sind viele Überlegungen, Planungs- und Arbeitsschritte nötig, in die alle Abteilungen eines Verlags eingebunden sind, von der Programmplanung über Lektorat und Herstellung bis hin zu Presse und Marketing. Ein Verlag produziert zudem nicht nur einzelne Titel, sondern schafft mit jedem Programm ein Stück gelebte Kultur. [Es] ist ... doch in der großen Zahl der Fälle so – wenn man einmal die sogenannten Bezahlverlage ausklammert –, dass Verlage die Verfasser von Manuskripten doch erst zu den Autoren machen, als die sie später vom Lesepublikum und der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Das Konzept des isolierten Urhebers, der frei über die Nutzung seiner Werke verfügt, und allenfalls Werknutzungsbewilligungen erteilt, sorgt gerade nicht für die Unabhängigkeit, die sich die Gedankenexperimentatoren davon versprechen. Es spielt vielmehr Aggregatoren in die Hände, die Leistungen anderer, in die sie nicht investiert haben, gewinnbringend nutzen....Im Fall des Paragrafen 52b Urheberrechtsgesetz, den der Bundesgerichtshof in seiner Entscheidung vom April dieses Jahres extensiv ausgelegt hatte, werden die Gewichte nicht (vermeintlich) zugunsten der Urheber, sondern (vermeintlich) zugunsten der Nutzer verschoben. Die Praxis, am Bildschirm angezeigte Werke nicht nur auf einen USB-Stick zu laden, sondern auch in Teilen auszudrucken, wurde durch das Gericht sanktioniert. Man wird genau beobachten müssen, ob die auf nationaler Ebene geplante Bildungs- und Wissenschaftsschranke Justizentscheidungen wie die zum Paragraf 52a festschreibt oder ob sie Lizenzangeboten der Verlagshäuser einen tatsächlichen Vorrang einräumt – im Interesse einer fairen Beteiligung der Verlage....Würden alle geplanten Eingriffe auf nationaler oder europäischer Ebene Gesetz, hätte das privatwirtschaftliche Modell des Verlegens kaum eine Überlebenschance."
Fraunhofer IAIS macht durch das "kicker Archiv" 50 Jahre Fußballgeschichte digital verfügbar
"Der Nutzer kann beispielsweise den Namen eines Spielers als Suchbegriff eingeben und erhält in der Ergebnisübersicht nicht wie bisher üblich nur die Ausgaben und Seitenzahlen genannt, sondern auch die Artikeltexte, in denen der Begriff vorkommt. Technisch möglich ist das durch Artikel-Separierung mit einer speziell angepassten OCR-Verarbeitung" (via https://idw-online.de/de/news643599).
Das kicker Archiv ist leider nur passwortgeschützt benutzbar.
Themenbibliothek Erster Weltkrieg und Novemberrevolution
Die Themenbibliothek besteht aus zwei Modulen:
1. Das Themenportal bietet eine Bestandsübersicht zu allen einschlägigen Dokumenttypen, gibt Hinweise für die Recherche, weist Online-Ressourcen nach und stellt ausgewähltes Quellenmaterial zur Verfügung.
2. Als zweite Komponente steht ein Spezialkatalog mit mehr als 54.000 Einträgen zur Verfügung. Ein großer Teil der Publikationen aus der Zeit vor 1982 wurde bereits mit Schlagwörtern angereichert, um eine übergreifende Sacherschließung für den Spezialkatalog anbieten zu können (via http://www.inetbib.de/listenarchiv/msg57043.html).
Donnerstag, 17. Dezember 2015
Museen verzeichnen 2014 wieder mehr Besucher
Qatar Digital Library (QDL)
Außerdem stehen 112 (Stand: Ende Dezember 2015) "Articles From Our Experts" frei zur Verfügung. Die thematische Bandbreite der Artikel erstreckt sich von Episoden aus dem Leben von Shaikh Hamad bin Isa Al Khalifa, einer bedeutenden Persönlichkeit in Bahrain in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, über einen historischen Überblick der Beziehungen zwischen Großbritannien und Iran (Country Profile: Iran) bis zur Information, welchen Weg und in welcher Zeit, nämlich in 22 Tagen, eine Botschaft von London nach Basra im Jahre 1814 nahm.
Die QDL entstand aus der Kooperation zwischen der Qatar Foundation, der Qatar National Library und der British Library. Alle Dokumente werden sowohl in arabischer als auch in englischer Sprache präsentiert bzw. erläutert.
BuB 12/2015
Die BuB-Hefte sind drei Monate nach Erscheinen als PDF-Dokumente im Web frei zugänglich (BuB PDF-Archiv).
Onleihe Rheinland-Pfalz: Neue Bibliotheken
Die Neueinsteiger 2015 in alphabetischer Reihenfolge: Stadtbücherei Bad Ems, Stadtbibliothek Bad Neuenahr, Öffentliche Bücherei Bad Sobern, Stadtbibliothek Bingen, Stadtbücherei Boppard, Stadtbibliothek Diez, Gemeindebücherei Haßloch, Gemeinde- und Pfarrbücherei Hauenstein, Stadtbücherei Landstuhl, Öffentliche Bücherei Anna Seghers Mainz, Zentralbücherei Prüm, Stadtbücherei Rockenhausen, Gemeindebücherei Waldmohr, Bibliothek im Schulzentrum Wörrstadt.
Eine Besonderheit des Onleihe-Verbundes Rheinland-Pfalz ist die Beteiligung der wissenschaftlichen Bibliotheken im LBZ. Der Verbund bietet deshalb auch ein größeres Angebot an wissenschaftlicher Literatur für die Aus- und Weiterbildung an, das weiter ausgebaut werden soll (via bibliotheken heute 3/2015).
bibliotheken heute Heft 3/2015 erschienen
Zum Jahresende ist Heft 3/2015 der rheinland-pfälzischen Bibliothekszeitschrift bibliotheken heute erschienen. Es widmet sich schwerpunktmäßig dem Thema "Bibliotheksangebote für Flüchtlinge und Asylsuchende in Rheinland-Pfalz". Bibliotheken berichten in Auswahl über ihre Aktivitäten und Angebote. In einem Interview geben in der Flüchtlingsarbeit Engagierte Hinweise aus der Praxis, die für Bibliotheken interessant sein könnten. Weitere Themen sind u.a. ein Bericht über die Situation der Bestandserhaltung in Rheinland-Pfalz, der die Ergebnisse einer Umfrage zusammenfasst. Darüber hinaus gibt es in der neuen Ausgabe von bibliotheken heute ein Rückblick auf den Schulbibliothekstag 2015 und auf den vergangenen LESESOMMER sowie eine Vorschau auf die neuen Werbematerialien für die kommende LESESOMMER-Saison 2016.
Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz im Länderverzeichnis national wertvollen Kulturgutes Rheinland-Pfalz aufgenommen
Der schriftliche Nachlass des Malers und Graphikers Max Slevogt (1868 - 1932) wird im LBZ in der Pfälzischen Landesbibliothek in Speyer aufbewahrt. Es handelt sich dabei um einen der wichtigsten deutschen Künstlernachlässe des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Max Slevogt war ein Künstler, der im heutigen Rheinland-Pfalz gearbeitet und gelebt hat und auch hier verstorben ist. Das Material des schriftlichen Nachlasses setzt sich aus etwa 3.700 hand- und maschinenschriftlichen Schriftstücken zusammen. Besonders reich belegt sind die letzten 15 Lebensjahre des Künstlers. Erhalten haben sich unter diesen Materialien einige Werkmanuskripte Slevogts, weiter 170 Schreiben von seiner Hand, die an Mitglieder seiner Familie gerichtet sind. Den größten zusammengehörigen Block bildet die eingegangene Korrespondenz, darunter unter anderem Briefe von Lovis Corinth, Gerhard Hauptmann, Käthe Kollwitz, Alfred Kubin, Max Liebermann und Christian Morgenstern. Dieser Nachlass ist eine überaus bedeutende Quelle für das persönliche Netzwerk Slevogts, aber auch für den deutschen Kunstbetrieb insbesondere in der Weimarer Republik. Neben biographischen Erkenntnissen ermöglicht das Material auch Aussagen zur Entstehung vieler Gemälde und Illustrationsfolgen des Künstlers.
Bei dem sogenannten 'Gründungsbestand' der Bibliotheca Bipontina, LBZ Zweibrücken, handelt es sich um die Bibliothek des Pfalzgrafen Karl I. von Pfalz-Birkenfeld (1560 - 1600), die, seinem Testament entsprechend, von allen seinen Nachfahren aus der wittelsbachischen Nebenlinie bis zur französischen Revolution erweitert und gepflegt wurde. Die Büchersammlung war bereits im 16. Jahrhundert öffentlich zugänglich und vorwiegend als Arbeitsbibliothek konzipiert. Sie spiegelt die streng lutherischen Sozialisation Karls an den Brennpunkten der Entstehung des großen lutherischen Einigungswerkes, des Konkordienbuches (1580), wider und ist Zeugnis der konfessionellen Verteidigungsstrategien des lutherischen Teils der vorderen Grafschaft Sponheim. Der geschlossene Bestand verlebendigt mit der Vielfalt seiner thematischen Orientierung das Alltagsleben einer Hofhaltung des 16. Jahrhunderts. Er dokumentiert darüber hinaus die kulturellen und dynastischen Verbindungen der Zweibrücker Herzogsfamilie mit den bedeutendsten Fürstenhäusern Europas. - Die Bibliothek enthält eine kunsthistorisch bemerkenswerte Sammlung hervorragender Einbände und Goldschnittarbeiten beispielsweise des Renaissance-Buchbinders Jakob Krause sowie wertvolle Handschriften, Inkunabeln und Drucke des 16. und 17. Jahrhunderts. Provenienzeinträge und Kommentare des Bibliotheksgründers dokumentieren die Bestandsentwicklung genau und erlauben Rückschlüsse auf individuelle und zeittypische Gegebenheiten. - Der überlieferte Nachlasskatalog dieser wittelsbachischen Büchersammlung (1603) verzeichnet rund 1.800 Titel, von denen über drei Viertel erhalten geblieben sind (nach der Pressemeldung vom 17.12.2015).
Perspektive Bibliothek Bd. 4. Nr. 2 (2015) veröffentlicht
Aus dem Inhalt:
Die Bibliothek in der Tasche: Möglichkeiten und Grenzen mobiler Anwendungen in der Benutzung / Julia Dickel S.5-32; Entwicklung und Implementierung eines MARC21-MARCXML-Konverters in der Programmiersprache Perl / Wolfgang Boiger S.33-59; Repositorien für Forschungsdaten am Beispiel des Faches Biologie: Ein neues Aufgabenfeld für Bibliotheken? / Ann-Catrin Fender S.60-86; Vor Kindle: Die Anfänge des E-Books / Anja Jungbluth S.87-106; Paradigmenwechsel im Personalmanagement unter dem Vorzeichen von Generationswechsel: Wandel der Mitarbeiterführung in Zeiten der digitalen Gesellschaft / Benjamin Merkler S.107-126; Diversity als Chance: Interkulturelle Kompetenz als Schlüssel erfolgreichen Managements in Bibliotheken / Anja Jungbluth S.127-149; Kommunikation als Medium der Führung – Vier Seiten einer Nachricht und die Kunst des Fragens und des Zuhörens / Ann-Catrin Fender S.150-171.
Fraunhofer Open Access
Konkret wird angestrebt, bis 2020 mindestens jede zweite wissenschaftliche Publikation eines Jahrgangs per Open Access frei zugänglich zu machen, davon mindestens ein Drittel über den goldenen Weg der Erstveröffentlichung in einer Open Access-Zeitschrift. Durch gezielte Förderung soll zugleich erreicht werden, dass – soweit möglich – auch zugehörige Forschungsdaten frei zugänglich gemacht werden.
Die größten Irrtümer zum Thema Medienrecht / Sascha Schmidt - Landesmedienzentrum BW
Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA
Mittwoch, 16. Dezember 2015
EBLIDA und IFLA beziehen Stellung zur geplanten Urheberrechtsreform der EU-Kommission
IFLA President, Donna Scheeder added: “We welcome the Commission’s commitment to copyright exceptions and limitations related to knowledge, research and education being a key priority of the coming Digital Single Market. That the Commission is considering new exceptions and limitations to permit text and data mining, remote consultation of library holdings and digital preservation demonstrates its understanding of the challenges libraries and archives face in the digital age.”
Mehr dazu: http://www.eblida.org/News/2015/press-release_modernisation-copyright-rules_eblida-ifla.pdf
VDLied
Von 2012 bis 2015 wurde das Projekt von der DFG gefördert. In der Förderphase wurden die Liedflugschriftensammlungen der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz und des Zentrums für Populäre Kultur und Musik (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) mit den enthaltenen Liedern erfasst, die Drucke digitalisiert und die Daten in dem von der Verbundzentrale des GBV eingerichteten Portal VDLied zusammengeführt. Beteiligt ist außerdem das Archiv des Österreichischen Volksliedwerkes Wien, das die Daten der dort bereits erschlossenen und digitalisierten Liedflugschriften dem Projekt zur Verfügung stellt. Weitere Informationen zum VDLied können unter http://staatsbibliothek-berlin.de/die-staatsbibliothek/abteilungen/historische-drucke/projekte/vd-lied-digital/ abgerufen werden.
Südwest-Info - Mitteilungsblatt des VDB-Regionalverbands Südwest - Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz , Saarland - Nr. 28 (2015)
Aus dem Inhalt: Der neue Triplex-Lesesaal der Universität Heidelberg: Lernzentrum auf 6.500 Quaddratmetern (Martin Nissen); Die Bibliothek der Universität Konstanz nach fünf Jahren Sanierung: Teil-Wiedereröffnung als Meilenstein (Oliver Kohl-Frey); RDA im SWB live (Silke Horny); Ausstellung „Karlsruher TulpenKULTur. Markgraf Karl Wilhek und seine Gartenkunst“ an der BLB Karlsruhe (Karen Evers); Buchpatenschaftsprogramm der WLB Stuttgart (Christian Herrmann); Verwaltung von E-Book-Metadaten mit E-Book-Pool und EBM-Tool (Roswitha Kühn); Strategisches Management – ein Plädoyer. „Nachschlag“ zum 104. Bibliothekartag in Nürnberg 2014 (Anne Petry-Eberle); Ein Jahr „o-bib“ – erste Erfahrungen mit der neuen Open-Access-Zeitschrift des VDB (Heidrun Wiesenmüller)
Nachrichten: In alten Zeitungen stöbern - Neue Angebote in den Digitalen Sammlungen der BLB Karlsruhe; LBZ ersteht wertvolle Handschrift aus der Büchersammlung des Zisterzienserklosters Himmerod; „RDA für Nicht-Katalogisierer“ – Materialien verfügbar
DBV-Stellungnahme zu EU-Urheberrechtsplänen
Als besonders beachtlich bezeichnet es der dbv, dass die Kommission das Verhältnis von Urheberrechts-Ausnahmen, die bestimmte Nutzungen ohne Erlaubnis der Rechteinhaber zulassen, zu bestehenden Lizenzbedingungen klären möchte. Ausdrücklich heißt es in dem Papier, dass „relevante Schranken“ für den Informationszugang für Forschung und Ausbildung wirksam ausgestaltet werden sollen. Begrüßenswert findet der dbv insbesonders, dass die EU-Kommission das Text- and Data- Mining regeln möchte, dass sie andeutet, die Anzeige von Bibliotheksbeständen auch im Fernzugriff zuzulassen und dass sie die in einigen EU-Ländern (so auch Deutschland) erlaubte Zugänglichmachung vergriffener Werke mit Lizenz der Verwertungsgesellschaften Europa-fähig machen will.
Andererseits stellt der dbv fest, was seiner Meinung nach in der Mitteilung fehlt: Eine klare Positionierung in Richtung zwingender Schrankenregelungen für Forschung, Ausbildung und Informationszugang; die Einführung rechtlicher Rahmenbedingungen für die „Ausleihe“ von E-Books und E-Medien in Bibliotheken; eine Regelung für die kreative Nutzung von Inhalten, die auch für Nutzer von Bibliotheken und ihrer Medien wichtig wäre.
Althistoriker Christian Meier gibt sein Archiv nach Marbach
Dienstag, 15. Dezember 2015
Händel im Netz
DRA-Newsmail: "Columbus 64" und das 11. Plenum 1965 – Eingriffe in einen Fernsehfilm
VZG Aktuell - dritte Ausgabe 2015
Aus dem Inhalt:
Allgemeines: Aktuelle Informationen der VZG - Personalien; Die VZG auf dem 6. Bibliothekskongress in Leipzig vom 14. - 17. März 2016; 19. GBV-Verbundkonferenz am 3. September 2015 in Osnabrück; CBS-Partner Meeting in Hamburg; 35. ASpB-Tagung in Bonn; Aktuelle Informationen des GBV; Kooperationsvereinbarung zwischen dem BSZ und der VZG (GBV); Bericht zum Stand der Kooperation von BSZ und VZG (GBV), Dr. Andreas Krausz und Dennis Benndorf; Entwicklungspartnerschaft zwischen VZG (GBV), hbz und der Kuali OLE Community; Kooperationsvorhaben BSZ, VZG (GBV), hbz und Ex Libris; Aus der 62. Sitzung des GBV-Fachbeirats am 3. November 2015; Aus der 43. Sitzung der Verbundleitung des GBV
Verbundsystem: Das Projektziel vor Augen: RDA-Umstieg im GBV im Januar 2016 , Dr. Barbara Block; DFG-Projekt: Coli conc - Das Mapping Tool „Cocoda“, Uma Balakrishnan; Erfahrungsaustausch Überregionaler Leihverkehr, Regina Willwerth
Digitale Bibliothek: Visualisieren und Vermitteln von Daten und Objekten im Verbund, Dr. Sebastian Möllers, Museen Stade, Dominika Pienkos, Programmfabrik GmbH, und Ulrich Reiff, UNESCO Welterbe Harz
Lokale Bibliothekssysteme: LBS4-Verschlüsselung, Sascha Henkel und Wilhelm Kröger
Kurzmitteilungen
Montag, 14. Dezember 2015
55. Helmholtz Open Science Newsletter vom 14.12.2015
10 Jahre Helmholtz Open Science Koordinationsbüro; „Helgoland Marine Research“ wird Open-Access-Zeitschrift; Dokumentenserver Klimawandel gestartet; Rückblick: „The Importance of Content Mining for Science“; Berliner Senat beschließt Open-Access-Strategie; Niederlande: Umstieg auf Open Access bis 2024 geplant; Österreich: Transformationsstrategie veröffentlicht; Von Lingua zu LingOA; Literaturhinweise.
Virtuelle Curd Jürgens-Ausstellung auf der Website des Deutschen Filmmuseums
Maas wünscht sich gesellschaftlichen Dialog über modernes Urheberrecht
Urheberrecht: Autoren und Verleger kritisieren Gesetzesnovelle
Freitag, 11. Dezember 2015
InetBib-Tagung vom 10.02.-12.02.2016 in Stuttgart
Anmeldungen für die Tagung sind möglich unter https://www.inetbib.de/cgi-bin/anmeldung2016-stuttgart.pl.
Europas erstes Institut für verfolgte Künstler eröffnet
Grundlage des Zentrums sind zwei Sammlungen von Werken verfolgter Maler und Schriftsteller aus einer Abteilung des Solinger Kunstmuseums - die Sammlung Gerhard Schneider mit Gemälden und Grafiken aus der Zeit zwischen 1933 und 1945 und eine von der Else-Lasker-Schüler-Stiftung in Wuppertal zur Verfügung gestellte Literatursammlung mit Erstausgaben, Handschriften, Fotos und Originalmanuskripten verfemter Schriftsteller. Der Bund steuerte eine Million Euro bei.
Swetlana Alexijewitsch hält Nobelpreisrede
Freiburg Advanced Center of Education eröffnet
Donnerstag, 10. Dezember 2015
Digitale Angebote der Bibliothek für Zeitgeschichte
Bücher und Broschüren, die den Zeitraum 1914 bis 1918 behandeln (Stand 10.12.2015: 312) - bis "Bibliothek für Zeitgeschichte" scrollen
Plakat-Datenbank der Bibliothek für Zeitgeschichte (gesamte Sammlung umfasst circa 30.000 Bild- und Schriftplakate seit der Kaiserzeit bis in das Jahr 2005; recherchierbar sind die Plakate aus der Zeit des Ersten Weltkriegs, der Weimarer Republik, des Dritten Reichs und Teile der Sammlung aus dem Zeitraum von 1945 bis 1970er Jahre.)
Rationierungsmarken-Datenbank der Bibliothek für Zeitgeschichte (insgesamt circa 6.800 Datensätze)
* Bücher und Broschüren, die den Zeitraum 1914 bis 1918 (Erster Weltkrieg) behandeln - bis "Bibliothek für Zeitgeschichte" scrollen
* Tagebücher und Briefe - Die Lebensdokumentensammlung der BfZ enthält circa 50.000 Feldpostbriefe, Tagebücher und Erinnerungen von Kriegsteilnehmern des Ersten Weltkriegs. Ausgewählte Beispiele wurden digitalisiert und transkribiert und stehen online zur Verfügung.
* Plakat-Datenbank der Bibliothek für Zeitgeschichte: Ausschnitt Erster Weltkrieg
* Kriegszeitungen Erster Weltkrieg
* Rationierungsmarken-Datenbank der Bibliothek für Zeitgeschichte: Ausschnitt Erster Weltkrieg
Erste Schritte zum neuen europäischen Urheberrecht
Der 9. Dezember stand bereits seit Oktober als Datum für die Bekanntgabe einer ersten Richtlinie und eines Aktionsplans für weitere legislative Schritte fest. In dem von der EU-Kommission veröffentlichten Papier wird die grenzüberschreitende Übertragbarkeit von Online-Inhaltsdiensten (Cross-border Portability of Online Content Services) geregelt. Sie soll es Konsumenten aus dem EU-Raum ermöglichen, mit ihren digitalen Inhalten, die sie in ihrem Heimatland erworben oder abonniert haben, zu reisen und diese überall ohne Restriktionen zu nutzen.
Die Kommission erwägt, unter bestimmten Umständen die Nutzung von geschützten Inhalten ohne vorhergehende Zustimmung der Rechteinhaber zuzulassen: • Forscher sollen unter erleichterten Bedingungen Datensätze für Text- und Datenanalysen, das sogenannte "Text and Data Mining", nutzen können; • Urheberrechtsausnahmen soll es auch im Bildungsbereich geben. So sollen etwa Lehrer, die Online-Kurse geben, bessere und klarere Regeln an die Hand bekommen, die europaweit gelten; • Menschen mit Behinderungen sollen einen erweiterten Zugang zu geschützten Inhalten bekommen (Marrakesh Vertrag); • Die Panoramafreiheit soll es Nutzern erlauben, Bilder von Gebäuden und Kunstwerken im öffentlichen Raum auf Internetplattformen hochzuladen....[weiter] http://www.boersenblatt.net/artikel-eu-kommission_praesentiert_aktionsplan.1063058.html
EBSCO integriert BASE-Datenservices in den EBSCO Discovery Service (EDS)
BASE ist eine der weltweit umfangreichsten Suchmaschinen speziell für Open Access zugängliche, wissenschaftliche Ressourcen im Internet. BASE sammelt und indexiert Daten von Repository-Servern, die ihre Inhalte über das Open Archives Initiative Protocol for Metadata Harvesting bereitstellen. BSCO Discovery Service haben viele Bibliotheken als Discovery Lösung gewählt (http://www.ebscohost.com/discovery/eds-news). Durch die Integration des BASE Datenservices in EDS werden die Inhalte, die durch die weltweite Repository-Community bereitgestellt werden, in Hunderten akademischen Bibliotheken noch sichtbarer (via EBSCO-Pressemitteilung vom 07.12.2015).
Informationen des Deutschen Museumsbundes zur Novellierung des Kulturgutschutzgesetzes
Replikationsserver.de: Mehr Transparenz für sozialwissenschaftliche Daten
GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften bietet mit datorium einen Service für Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zur eigenständigen Dokumentation, Sicherung und Veröffentlichung ihrer Forschungsdaten. Dieser Service wurde jetzt für Autorinnen und Autoren der Zeitschriften „Soziale Welt“ und „Zeitschrift für Soziologie“ angepasst und erweitert, so dass eine einfache Verbindung der Forschungsdaten zum veröffentlichten Zeitschriftenbeitrag erfolgen kann (via https://idw-online.de/de/news643097).
Verzagtheit in Deutschland beim Thema Open Data
Neues europäisches Urheberrecht - Reformgerüst der EU-Kommission
Mittwoch, 9. Dezember 2015
Off-Topic: Risikovergleich - Zug 63-mal sicherer als Pkw und 4-mal besser als Bus
Auch im EU-Vergleich sprechen die Zahlen eine deutliche Sprache: Nirgendwo in Europa ist Autofahren sicherer als Bahnfahren. Deutschland liegt bei der Verkehrssicherheit sowohl bei der Eisenbahn als auch beim Autoverkehr auf den guten vorderen Plätzen. Im mehrjährigen EU-Durchschnitt von 2005 bis 2013 starben 3,5 Pkw-Insassen pro Milliarde Personenkilometer, in Deutschland waren es 2,5 getötete Autofahrer. Demgegenüber standen europaweit 0,15 getötete Bahnreisende. Mit 0,04 Toten war die Eisenbahn in Deutschland im Schnitt von 2005 bis 2013 deutlich besser als der europäische Durchschnitt. In allen europäischen Ländern ist Bahnfahren sicherer als Autofahren: Am gefährlichsten leben Autofahrer im Osten Europas: in Rumänien (durchschnittlich 14 Tote), Lettland (10) oder Polen (9,6) sind pro Milliarde Personenkilometer die meisten Todesopfer unter den Autoinsassen zu beklagen (via https://www.allianz-pro-schiene.de/presse/pressemitteilungen/bahn-bei-sicherheit-vorn-zahl-der-strassenopfer-steigt/).
German Motion Picture Fund
2016 noch keine Einzelerfassung der Nutzungen nach § 52a Urheberrechtsgesetz durch die Hochschulen
2016 sei daher noch keine Einzelerfassung der Nutzungen nach § 52a Urheberrechtsgesetz durch die Hochschulen vorzunehmen. Darüber hinaus soll im 1. Quartal 2016 das geplante Verfahren für die Erfassung und Meldung der einzelnen, an den Hochschulen vorgenommenen Nutzungen weiter entwickelt werden. Das Meldeverfahren soll − im Vergleich zu dem im Pilotprojekt der Universität Osnabrück im Wintersemester 2014/15 erprobten Verfahren − deutlich vereinfacht und für die Hochschulen nutzerfreundlich ausgestaltet werden. Eine entsprechende Meldung und Abrechnung werde damit nicht vor dem 01. Januar 2017 erfolgen (via Börsenblatt online vom 09.12.2015).
Visualisierung von Orten in der Landesbibliographie Baden-Württemberg
Urheberverbände diskutieren Abgaben für Plattform-Betreiber
Verbraucherschützer fordern europäische Nutzerrechte bei Privatkopie und Onlinediensten
Montag, 7. Dezember 2015
Neuerwerbungen des Deutschen Tanzarchivs
Europäischer Buchmarkt 2014
Während die Anzahl der neuen Titel von 560.000 (2013) auf 545.000 (2014) abnahm, legte die Zahl der lieferbaren Titel von 14,5 auf 16,9 Millionen zu (davon waren mehr als drei Millionen E-Books). Hierfür zeichnen laut FEP insbesondere die Digitalisierung der Backlists, wachsende Print-on-Demand-Dienste und der Zuwachs bei Selfpublishing-Titeln (vor allem in Großbritannien) verantwortlich. Die meisten neuen Titel erschienen in Großbritannien, gefolgt von Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien. Eine ähnliche Reihenfolge ergibt sich 2014 bei den lieferbaren Titeln: Großbritannien, Deutschland, Italien, Frankreich und Spanien, so die FEP-Auswertung.
Rund 125.000 Vollzeitbeschäftige in Buchverlagen gab es 2014 in den 28 Ländern, 5.000 weniger als im Jahr davor. Für die gesamte Buchbranche (Verlage, Autoren, Buchhändler, Druckereien etc.) schätzt die FEP die Zahl auf über eine halbe Million Menschen (via Börsenblatt online vom 07.12.2015).
D21-Digital-Index 2015
"Die aktuell veröffentlichten Ergebnisse der seit 2013 jährlich erscheinenden D21-Digital-Index-Studie zeigen, dass es in Deutschland momentan an vielen Stellen klemmt, was die digitale Transformation angeht. Laut dieser Umfrage hat der Grad der Digitalisierung der Gesellschaft in Deutschland gegenüber dem Vorjahr lediglich um 0,3 % zugenommen. Berücksichtigt man, dass es schon im letzten Jahr nur ein knappes Plus von 0,1 % gegeben hat, kommt man kaum umhin, diese Zahlen in der Form zu interpretieren, dass es bei der deutschen digitalen Gesellschaft zu einer gewissen Stagnation gekommen ist" (via Library Essentials Ausgabe 9-2015).
http://www.initiatived21.de/wp-content/uploads/2015/10/D21_Digital-Index2015_WEB.pdf
Word Map
Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Universität Freiburg besitzt Hunderte Parodien des Weihnachtsklassikers "Stille Nacht, heilige Nacht"
Online-Ausstellung des Forschungsprojekts „Making War, Mapping Europe" veröffentlicht
Präsentiert werden Zeugnisse dieser Begegnungen: Photographien, Kunstwerke, Souvenirs sowie zufällig überlieferte Gebrauchsgegenstände. Hunderte von Bildern und Artefakten der Ausstellung machen deutlich, wie militärische Einsätze und Expeditionen letztlich auch als Katalysatoren für unterschiedlichste Formen einer interkulturellen Begegnung fungierten.
Fortführung der Forschungsstelle Entartete Kunst durch den Bund gesichert
Digitale Skripte sollen auch dem Urheberrecht unterliegen
Donnerstag, 3. Dezember 2015
Aktuelle Ausgabe IFLA-Journal Vol. 41 Number 4 Dec. 2015: Informationskompetenz, Leseförderung und „Bibliotheksangst“
Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung am 03. Dezember
Jurist im Rollstuhl kämpft für Behinderte
Er bewältigt ein berufliches XXL-Programm, braucht aber rund um die Uhr Assistenz. Dass Carl-Wilhelm Rößler dafür einen Großteil seines Einkommens abgeben muss, empfindet nicht nur er als ungerecht.
Die rechte Hand bewegt die Computer-Maus. Aber der Arm gehorcht ihm nicht. Den muss eine Assistenzkraft zunächst in die richtige Ausgangsposition bringen - auf dem Tischaufsatz des Rollstuhls. Dann ist der Kölner Jurist Carl-Wilhelm Rößler startklar in seinem Büro, vor Laptop und PC. Er hat sein Headset zum Telefonieren auf, denn den Hörer in die Hand nehmen kann er nicht. "Ich habe improvisiert und mir eine Anlage zusammengesetzt - und wenn es klingelt, klicke ich im Laptop auf Annehmen und los geht's", erzählt der 48-Jährige. "Tippen geht nicht. Ich diktiere. Über eine Spracherkennung mit juristischem Wortschatz wird das in eine Word-Datei umgewandelt. Eine Riesenhilfe."
Rößler ist sehr aktiv. Er vertritt Mandanten als Anwalt für Sozialrecht, arbeitet schwerpunktmäßig in einer Beratungsstelle, fertigt auch Gutachten für die Politik und hält Vorträge. Der 48-Jährige sitzt im Rollstuhl. Seit dem Kindesalter ist er körperlich stark eingeschränkt. Bei seinem XXL-Programm ist Rößler auf Hilfe angewiesen. Er braucht eine 24-Stunden-Assistenz. Auch für das Private - den Alltag Zuhause oder wenn es den Hard-Rock-Fan mal auf ein AC/DC-Konzert zieht. Dass er für diese Unterstützung einen großen Teil seines Einkommens abgeben muss, empfindet der Jurist als "schreiendes Unrecht". Nicht nur er: Zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember kritisieren Sozialverbände eine finanzielle Diskriminierung und verlangen ein Umsteuern. Eingliederungsleistungen - sie sollen helfen, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben - fallen unter die Sozialhilfe. Folge laut Sozialverband Deutschand (SoVD): Einkommen und Vermögen der behinderten Menschen werden angerechnet. Für Rößler heißt das, dass ein wesentlicher Teil seines Einkommens für die Assistenzkosten eingezogen wird, wie er schildert. "Das bringt viele Betroffenen sowie Partner und Familien um die Früchte eigener Erwerbstätigkeit, so dass sie im Vergleich zu nicht behinderten Menschen erheblich benachteiligt werden", beklagt der SoVD.
Rund 7,5 Millionen Menschen gelten in Deutschland als schwerbehindert. Rößler stellt klar: "Behinderung und Bedürftigkeit haben nichts miteinander zu tun. Schon deshalb muss die Eingliederungshilfe raus aus der Sozialhilfe." Ungeachtet seiner finanziellen Nachteile - der Jurist hängt sich immer voll rein in die Arbeit. Im Zentrum für selbstbestimmtes Leben (ZsL) berät er behinderte Menschen oder deren Angehörige. Er schreibt Stellungnahmen, etwa für Experten-Anhörungen im Landtag, wie man die Belange behinderter Menschen berücksichtigen sollte. Der Kölner ist in vielen Gremien vertreten, engagiert sich im Forum behinderter Juristen. "Eigentlich wollte ich in den kaufmännischen Bereich, aber nach meiner Banklehre bin ich nicht übernommen worden, wegen meiner Behinderung", erzählt er. "Je höher die Qualifikation, desto seltener sind oft manuelle oder körperliche Tätigkeiten. Das war ein Anreiz für mich, Jura zu studieren." Gesagt, getan. Aber: "Man muss sich als behinderter Mensch im Klaren sein, und das ist ein schmerzhafter Prozess, dass die Einschränkung bestimmte Berufe nicht zulässt."
Rößler kämpft für seine Mandanten auch vor Gericht - da geht es um Diskriminierungsfälle, Streit rund um Pflege oder Hilfsmittel. Seine Kanzlei hat er daheim. "Das Büro ist die Wohnung. Ich spare so Zeit und Kraft, kann kombinieren mit behinderungsbedingten Erfordernissen wie Physiotherapie."
Inklusion - gleichberechtigte Teilhabe - werde oft auf die Schule reduziert, umfasse aber alle Lebensbereiche, sagt Rößler. "Der Abbau auch verdeckter Benachteiligung ist wichtig. Und Begegnung. Inklusives Leben braucht barrierefreien, bezahlbaren Wohnraum." Er mahnt: "Inklusion setzt voraus, dass behinderte Menschen nicht als Last gesehen, sondern als gebender Teil der Gesellschaft wertgeschätzt werden." (dpa)
"The Selfie Generation: Their digital lives, social spaces and education needs"
Auf der OCLC Website http://www.oclc.org/en-europe/events/2016/emea-annual-2016.html finden sich alle Detailinformationen der Veranstaltung. Registrieren kann man sich unter http://www.eventbrite.co.uk/e/emea-regional-council-meeting-2016-the-selfie-generation-registration-19162458429. Die Teilnahme ist kostenpflichtig.
Keynote des Bundesministers der Justiz beim Kongress der Initiative Urheberrecht „Zukunft des Urheberrechts“
Deutsches Rundfunkarchiv: Letzte Ausgabe der "Aktuellen Kamera" des DDR-Fernsehens am 14.12.1990
http://www.dra.de/online/hinweisdienste/ereignis/2015/dezember14.html
RDA-Fortbildung an der BLB Karlsruhe
Urheberlobby: Rufe nach "Internetvergütung" werden lauter
Mittwoch, 2. Dezember 2015
Virtuelle Tour durch die Theater- und Konzertsäle der Welt
Wissenschaftszentrum Berlin macht 1.500 wissenschaftliche Texte im Open Access zugänglich
Die Digitalisierung der Forschungstexte ist Teil einer langfristig angelegten Open-Access-Strategie des WZB. Geplant ist eine Ausweitung der Open-Access-Aktivitäten, unter anderem durch die systematische Zweitveröffentlichung von aktuellen Zeitschriftenaufsätzen im Rahmen der urheberrechtlichen Möglichkeiten.
Das derzeitige Projekt „OA 1000+“ (https://www.wzb.eu/de/bibliothek/serviceangebote/open-access/oa-1000) umfasst Publikationen zu einem breiten Spektrum sozial- und wirtschaftswissenschaftlicher Themen von 68 WZB-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftlern. Die meisten Texte sind zwischen 1966 und 1994 auf Deutsch und Englisch als Monografien oder Aufsätze in Sammelbänden und Zeitschriften erschienen. Darüber hinaus wurden ausgewählte im Verlag edition sigma publizierte und mittlerweile vergriffene Monografien und Aufsätze aus den Jahren 1985 bis 2004 digitalisiert. Als Speicher- und Fundort für die digitalisierten Texte dient das Fachrepositorium EconStor der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW), die Kooperationspartner im Projekt ist. Außerdem können die Publikationen auch über die WZB-Webseite, den WZB-Bibliothekskatalog und gängige Suchmaschinen wie Google Scholar gefunden werden (via https://idw-online.de/de/news642560).
Urheberlobby: Rufe nach "Internetvergütung" werden lauter
Verwertungsgesellschaften stoppen Zahlungen an Agenturen und Verlage
Am 12. November entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) im belgischen Musterfall Reprobel, dass die von Verwertungsgesellschaften eingezogene Privatkopieabgabe nur Autoren, nicht jedoch Verlagen zusteht (Az.: C-572/13). Ein Gesetz, das eine hälftige Teilung der Einnahmen zwischen Verlagen und Autoren vorsah, werteten die Luxemburger Richter als Verstoß gegen die EU-Richtlinie zum Urheberrecht in der Informationsgesellschaft. Die Verwertungsgesellschaften VG Bild-Kunst und VG Wort haben aus diesem Urteil nun Konsequenzen gezogen....[weiter] http://www.heise.de/tp/artikel/46/46728/1.html
Dienstag, 1. Dezember 2015
BIS - Das Magazin der Bibliotheken in Sachsen 8 (2015) H.3
http://www.qucosa.de/recherche/frontdoor/?tx_slubopus4frontend[id]=18828 Aufsätze einzeln anklickbar
Aus dem Inhalt (in Auswahl):
Frank Aurich, Thomas Haffner: UNESCO kürt frühe Lutherquellen; Ulrich Johannes Schneider: Papryus Ebers; Felix Lohmeier, Leander Seige: Kooperative Katalogentwicklung in Sachsen. SLUB Dresden und UB Leipzig setzen gemeinsam auf Open Source; Stephan Luther: Deutschlands Archive auf der digitalen Landkarte. Das Universitätsarchiv Chemnitz im Archivportal-D; Mario Kliewer, Marc Rohrmüller: Weltsichten. Ein DFG-Projekt zur Erschließung und Publikation fotografischer Archive von Forschungsreisenden; Gregory Heyworth: Verblasste Notenschätze der SLUB wieder lesbar; Almuth Märker, Michael Vogel: Geballtes Wissen zur Bestandserhaltung.
Willkommen in Sachsen: Katrin Giersch, Astrid Schiemichen, Petra-Sibylle Stenzel: Alma; Angela Malz: Gemeinsam ist man weniger allein. Die Universitätsbibliothek Chemnitz knüpft Netzwerke innerhalb der TU Chemnitz; Tina Goldammer, Uwe Hastreiter: „Die Bibliothek um die Ecke“. Stadtteilbibliotheken in Chemnitz; Sylvia Kindelberger, Lena Schulz: Ein neuer Grad an Barrierefreiheit. Angebote in Leichter Sprache in den Städtischen Bibliotheken Dresden; Thomas Bürger: Die respektlose Muse. Dieter Goltzsches buchkünstlerisches Werk aus fünf Jahrzehnten ist zu besichtigen.
BIS KOMPAKT: Kompetent und kreativ. Zum Tode von Wolfgang Reich / Prof. Dr. Dr. Detlef Döring 9. Mai 1952 – 1. April 2015 / Neue Leitung der Bibliothek der Hochschule für Bildende Künste / Bibliothek zum Nachtisch / Online-Bibliothek Liesa erhielt Sächsischen Bibliothekspreis 2015 / Veranstaltung zur Frauenmystik in einer Leipziger Handschrift / Gellert und die andere Welt des 18. Jahrhunderts / Sechster Buchsommer in der Stadtbibliothek Chemnitz erfolgreich beendet / Lesetipp-Aktion zur Woche des bürgerschaftlichen Engagements / … mit Leidenschaft! / Lydia Benecke zur Dresdner Langen Nacht der Wissenschaften / Scoyo in Leipziger Städtischen Bibliotheken / C&A Filiale in Dresden Nickern spendet 2.000 Euro an Projekt Lesestark / Makerspace auf Titel des internationalen Horizon Bibliotheksentwicklungsreports.
Koordinierungsprojekt zur Weiterentwicklung von Verfahren der Optical Character Recognition (OCR)
Durchgeführt wird das Projekt von der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, dort im Besonderen durch das Deutsche Textarchiv (DTA), sowie von der Bayerischen Staatsbibliothek München unter Beteiligung von Experten, Wissenschaftlern und Bibliothekaren. Das Projekt startete am 01.09.2015 und wird von der DFG gefördert.
Weitere Informationen zu dem Projekt: http://www.ocr-d.de/
BSB München schließt Digitalisierung der Zeitschrift "Sionsharfe" ab
Zeitschrift Sionsharfe in den Digitalen Sammlungen: http://www.digitale-sammlungen.de/index.html?c=sammlung&projekt=1431503461&l=de
Biographie-Portal um slowenische Biographien erweitert
100.000 Digitalisate im Münchener Digitalisierungszentrum gescannt
Schedelsche Weltchronik: http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00034024/image_73
Digitale Sammlungen: http://www.digitale-sammlungen.de/index.html?c=digitale_sammlungen&l=de
Montag, 30. November 2015
Digitales Langzeitarchiv der DNB erhält Qualitätssiegel „Data Seal of Approval“
Mehr Infos zum Langzeitarchiv der DNB: http://www.dnb.de/lza