In
den letzten Jahren hat das Gustaf-Dalman-Institut
der Theologischen Fakultät der
Universität Greifswald rund 5.000 Glasplattendias und Luftaufnahmen
digitalisiert, die ein Bild Palästinas in
der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg zeichnen. Rund zwei Drittel davon lassen
sich online recherchieren (http://www.holyland-dalman.de/). Nachdem es gelang,
neue Projektmittel in Großbritannien einzuwerben, wird nun die Geschichte hinter den Bildern
erforscht. Folgende Fragen sollen beantwortet werden: „Wer hat sie
fotografiert? Für welchen Zweck entstanden sie? Wurden sie gestellt oder aus
dem Moment heraus gemacht?“ Die abgebildeten Orte und Personen sollen
identifiziert und in die Datenbank aufgenommen werden. Zusammengetragen wurde
die Sammlung durch den Theologen Gustaf
Dalman (1855 − 1941). Er leitete in Jerusalem ab 1902 das „Deutsche Evangelische Institut für
Altertumswissenschaft des Heiligen Landes“. Neben einer umfassenden
Bibliothek zur Landeskunde Palästinas, der Geschichte, der Religion und der
Kultur des jüdischen Volkes, blieben annähernd 15.000 Glasplattenbilder und
Fotografien erhalten. In den kommenden zwei Jahren soll Dalmans Sammlung
besser zugänglich gemacht werden: Die neuen und die bereits vorhandenen
digitalen Bestände sollen vollständig über die zentrale Datenbank der
Universität Greifswald, das Digitale
Sammlungsportal, recherchierbar sein.
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