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Donnerstag, 27. November 2014

Open Access-Strategie für Schleswig-Holstein

Die Wissenschaftsministerin des Bundeslandes Schleswig-Holstein hat dem Kabinett am 18.11.2014 die Open Access-Strategie des Landes vorgelegt. Die Strategie wurde gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Politikerinnen und -politikern aller Fraktionen, Hochschulen und der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften Kiel entwickelt. Mit der Strategie sichert die Landesregierung ihren Hochschulen und den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Unterstützung bei der Verbreitung ihrer Veröffentlichungen zu. Die Strategie sieht als Instrumente dafür folgende Elemente vor:

Bekenntnis der Hochschulen zu Open Access durch Unterzeichnung der „Berliner Erklärung“ für den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen;

Schaffung eines rechtlichen Beratungsangebotes (2015) für Publizierende im Bereich Open Access, u. a. zu urheberrechtlichen Fragen;

Aufbau eines landesweiten Open-Access-Dokumentenservers (geplant bis 2016);

Einrichtung eines Publikationsfonds (2015), mit dem insbesondere Publikationsgebühren von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern in renommierten Open Access-Medien gefördert werden können.

Im Haushaltsjahr 2015 sind von Landesseite 100.000 Euro für den Beginn der Umsetzung der Open Access-Strategie vorgesehen. Damit soll unter anderem die Rechtsberatung (stellenanteilig) und der Beginn der Einrichtung eines Servers finanziert werden. Es ist geplant, dass ein Monitoring-Verfahren den Open Access-Prozess und die Testphase des Dokumentenservers 2 Jahre nach Einführung (2016/2017) begleitet. Die Strategie 2020 der Landesregierung Schleswig-Holstein für Open Access steht als PDF-Dokument unter http://www.schleswig-holstein.de/MSGWG/DE/Service/Presse/PI/PDF/2014/141118_msgwg_OpenAccessStrategie__blob=publicationFile.pdf zum Abruf bereit.

Mittwoch, 26. November 2014

ZB Zürich entwickelt Kartenportal

Mit dem unter der Leitung der Zentralbibliothek Zürich (ZB) entwickelten Kartenportal http://www.kartenportal.ch können Karten aus allen Weltgegenden in schweizerischen Bibliotheks- und Archivbeständen einfach gefunden werden. Auch diejenigen Karten, die bisher aus urheberrechtlichen Gründen nicht im Internet betrachtet werden konnten, stehen jetzt zur Verfügung. Ihre Recherche erfolgte bisher über die verschiedenen traditionellen Bibliothekskataloge und war damit aufwendig und umständlich.

Das Portal verfügt über eine einfach zu bedienende interaktive Kartensuche in Dutzenden von Kartensammlungen. Zu diesen gibt es eine separate Zusammenstellung, die über die einzelnen Bestände und deren Benutzungsmöglichkeiten informiert. Dieses Verzeichnis verfügt über eine eigene grafische Rechercheoberfläche, die einen intuitiven Zugang zur sonst unübersichtlichen Sammlungslandschaft ermöglicht. Ein Blog bietet aktuelle Veranstaltungshinweise, spezifische Tipps für Sammler und Überraschendes aus der Welt der Karten mit historischem und aktuellem Bezug.

Zentrum für Textwissenschaften an der Universität Stuttgart

Mit einem Zentrum für Textwissenschaften beabsichtigt die Universität Stuttgart, fächerübergreifende Forschungen aus dem Bereich der Geisteswissenschaften und der angewandten Informatik voranzubringen. Das Zentrum, das von der Literaturwissenschaftlerin Sandra Richter geleitet wird, übernimmt eine integrative Funktion für die Textwissenschaften und kooperiert mit dem DLA Marbach. Die Universität Stuttgart ist mit den Fakultäten für Informatik, Elektro- und Informationstechnik und der Philosophisch-Historischen Fakultät mit mehreren Instituten am Zentrum für Textwissenschaften beteiligt.

Ziel des Zentrums ist es, bisherige Praktiken der Texterschließung, -beschreibung und -deutung weiterzuentwickeln und Methoden und Werkzeuge zur digitalen Textbearbeitung und -erforschung zu evaluieren. Zu den Projekten des Zentrums gehört auch die Untersuchung von Theodor W. Adornos posthum erschienenem Werk "Ästhetische Theorie". Das neue Zentrum mit zwei Personalstellen wird mit insgesamt 600.000 Euro auf fünf Jahre aus dem Forschungsfonds der Universität finanziert.

Archiv des Schott-Verlags von den Staatsbibliotheken in Berlin und München erworben

Einem Käuferkonsortium ist es unter Federführung der Bayerischen Staatsbibliothek und der Kulturstiftung der Länder gelungen, das historische Archiv des Schott-Verlags in Mainz zu erwerben. Zahlreiche Förderer unterstützten den Ankauf. Der 1770 gegründete Musikverlag Schott ist einer der ältesten heute noch bestehenden Musikverlage der Welt. In ähnlicher Größe und Geschlossenheit ist kein anderes Musikverlagsarchiv bekannt. Es umfasst die Geschäftsakten (Korrespondenz, Druck- und Stichbücher, Kopierbücher, Kontojournale) von 1787 bis 1945 sowie das gesamte historische Herstellungs-, Musikhandschriften- und Erstausgabenarchiv seit 1810 bis etwa 1950. Das Archiv enthält u.a. viele Hundert Musikautographen und Tausende von Briefen bekannter Komponisten wie Ludwig van Beethoven, Frédéric Chopin, Werner Egk, Joseph Haas, Karl Amadeus Hartmann, Paul Hindemith, Engelbert Humperdinck, Franz Liszt, Bohuslav Martinů, Luigi Nono, Jacques Offenbach, Carl Orff, Hans Pfitzner, Maurice Ravel, Max Reger, Hermann Reutter, Ernst Toch, Richard Wagner, Ermanno Wolf-Ferrari und Bernd Alois Zimmermann. Die Aufteilung des für die Wissenschaft unschätzbar wertvollen Archivs auf die beiden Staatsbibliotheken in Berlin und München sowie sechs weitere einschlägige Forschungseinrichtungen gewährleistet im jeweiligen Sammlungskontext die bestmögliche Nutzbarkeit. Die sechs weiteren Forschungseinrichtungen sind: Beethoven-Haus (Konvolut Ludwig van Beethoven), Carl-Orff-Stiftung (Konvolut Carl Orff), Fondation Hindemith (Konvolut Paul Hindemith), Max-Reger-Institut/Elsa-Reger-Stiftung (Konvolut Max Reger), Akademie der Künste Berlin (Konvolut Bernd Alois Zimmermann), UB Johann Christian Senckenberg (Engelbert Humperdinck). Das Konvolut umfasst laut Strecker-Stiftung, der das Archiv bislang gehörte, rund 85.000 Archivalien, darunter allein 40.000 Stücke im Briefarchiv. Bisher wurde das Archiv im Verlagsstammhaus in Mainz verwahrt. Seit 2004 steht es im Verzeichnis national wertvoller Archive. Die Bestände sollen baldmöglichst digitalisiert werden (nach: info-netz-musik vom 25.11.2014).

[Infografik] Was genau ist das “Internet of Things”?

http://bibliothekarisch.de/blog/2014/11/26/infografik-was-genau-ist-das-internet-of-things/

Dienstag, 25. November 2014

Springer kooperiert mit niederländischen Unis - Pilotprojekt für Zeitschriften-Abos und Open Access

Springer Science+Business Media und der Verband der Universitäten in den Niederlanden (VSNU) haben ein Rahmenabkommen unterzeichnet, das die Nutzung von mehr als 2.000 Springer-Zeitschriften erlaubt. Zudem will man darauf hinarbeiten, künftig alle Forschungsarbeiten, die mit niederländischen Steuermitteln finanziert werden, per Open-Access zugänglich zu machen.

Obwohl derzeit die Verhandlungen zwischen der VSNU und anderen wissenschaftlichen Verlagen (STM) noch andauern, habe Springer bereits diesen ersten Vertrag unterzeichnen können, heißt es in der Presseinformation. Das Rahmenabkommen entspreche auch der Zielsetzung des niederländischen Staatssekretärs des Ministeriums für Bildung, Kultur und Wissenschaft, Sander Dekker. Dekker möchte der Mitteilung zufolge bis 2019 sechzig Prozent des niederländischen Forschungs-Outputs in Open-Access-Beiträgen veröffentlicht sehen, bis zum Jahr 2025 visiert er eine hundertprozentige Abdeckung an.

Montag, 24. November 2014

Welche Angebote erwarten Wissenschaftler(innen) von der Hochschulbibliothek?

Reimers, Frank; Sühl-Strohmenger, Wilfried. "Welche Angebote erwarten Wissenschaftler(innen) von der Hochschulbibliothek? Ergebnisse einer Befragung an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg". b.i.t. online 17 (2014) Nr. 5. S. 431-438.

"Die Hochschulbibliotheken sind bestrebt, ihre Angebote und Dienstleistungsmöglichkeiten für Forschung und Lehre möglichst am Bedarf der Wissenschaft vor Ort auszurichten. Dieser Gedanke liegt - mit Blick auf die überregionale Informations- und Literaturversorgung - auch den neuen Fachinformationsdiensten (FID) der DFG zugrunde. Ein probates Mitel, den Bedarf der Wissenschaft zu erkunden, ist die Befragung. Um die Jahreswende 2013/14 wurde an der Universität Freiburg eine solche von der Universitätsbibliothek initiierte, allerdings nicht repräsentative Befragung quer durch alle Fakultäten durchgeführt. Die wichtigsten Befunde zur Ressourcennutzung (Zeitschriften, Bücher), zu der Inanspruchnahme der Dienstleistungen der Zentralbibliothek und der dezentralen Bibliotheken - sowohl für die Zwecke der Forschung als auch für die Unterstützung der Lehre - werden in dem Beitrag vorgestellt" (nach dem Abstract).

Albertina online

"The Albertina has been gathering great European paintings, prints, sculptures, and drawings since the 18th century. For readers who can't make the trip to Vienna this year, the Albertina showcases 61,812 [Anm.: aktueller Stand 62.124 am 24.11.2014] of its most precious art works online, among them classics by Bruegel, Monet, Picasso, and many others. If you're looking for a particular work, era, or painter, the search functions will make quick discoveries across all departments. Otherwise, works can be searched for within seven individual departments: Paintings and Sculptures, Graphic Art Collection, Poster Collection, Architectural Collection, Photographic Collection, Bio-Bibliography on Photography in Austria, and the Albertina Library. The site (http://sammlungenonline.albertina.at/) is available in English as well as German" (Scout Project Vol. 20 Number 45 / 21.11.2014).

Neues E-Journal für Kunstgeschichte

Jede Ausgabe des neuen im Open Access angebotenen E-Journals NEUE kunstwissenschaftliche forschungen widmet sich einem Themenschwerpunkt und bietet darüber hinaus ein Forum für die klassischen kunsthistorischen Disziplinen (wie die mittelalterliche oder byzantinische Kunstgeschichte) sowie für interdisziplinäre Ansätze. Kolumnen zu den Themen Ausstellungspraxis und Kunstrecht, die das kunsthistorische Tätigkeitsfeld von praktischer Seite her beleuchten, runden das Spektrum ab. Ein thematisch abgestimmtes Artist‘s-Feature, das sowohl die Gestaltung des Covers als auch eines Beitrages beinhaltet, ergänzt die Ausgabe. Die Erstausgabe präsentiert die mexikanische Künstlerin Daniela Libertad.

Das Projekt belebt die „Kunstwissenschaftlichen Forschungen“ wieder, ein Periodikum, das die sogenannte Neue Wiener Schule der Kunstgeschichte begründete. 2013 wurde die Neuauflage von Absolventinnen des Wiener Instituts gestartet. Pro Jahr sollen zwei Ausgaben der „NEUEN kunstwissenschaftlichen forschungen“ veröffentlicht werden.

Das E-Journal, dessen erste Ausgabe sich dem Themenschwerpunkt "Utopien der Moderne" widmet, wird von der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe in Zusammenarbeit mit der Universität Wien erarbeitet. Das E-Magazin soll den Dialog zwischen jüngeren und arrivierten Forscherinnen und Forschern befördern. Herausgegeben wird das Journal in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg (http://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/nkf).

Englisches Wort des Jahres: "vape"

vgl. dazu OxfordWords Blog: http://blog.oxforddictionaries.com/2014/11/infographic-oxford-dictionaries-word-year-2014/

OxfordWords Blog: http://blog.oxforddictionaries.com/

Freitag, 21. November 2014

Beiträge zum Thema Forschungsinfrastrukturen in B.I.T. online 17. 2014. H.5

Sturges, Paul; Bamkin, Marianne; Anders, Jane H. S.; Hussain, Azhar. "Zugang zu Forschungsdaten: Die Notwendigkeit von Richtlinien für Data Sharing bei Fachzeitschriften. Das JoRD-Projekt der Univversität Nottingham". S.421-430 (http://www.b-i-t-online.de/heft/2014-05-fachbeitrag-sturges.pdf)

Hedeland, Hanna; Jettka, Daniel; Lehmberg, Timm. "Vernetzung statt Vereinheitlichung - Digitale Forschungsinfrastrukturen in den Geisteswissenschaften". S.446-455

Mittwoch, 19. November 2014

Friedrich-List-Archiv im Stadtarchiv Reutlingen

Im Friedrich-List-Archiv im Stadtarchiv Reutlingen befindet sich der zentrale Quellenbestand zu Leben und Werk des vor 225 Jahren in Reutlingen geborenen Ökonomen, Staatswissenschaftlers, Volksvertreters und Ideengebers für den deutschen Zollverein und das Eisenbahnwesen. Der Sammlungsschwerpunkt zu Friedrich List (1789-1846) gliedert sich in das eigentliche List-Archiv mit derzeit 2.796 Nummern, die „Listbibliothek“ mit Werken von und über List mit 777 Bänden sowie das Archiv der 1925 bis 1934 bestehenden ersten Friedrich-List-Gesellschaft. Die Titelaufnahmen sind online einzusehen unter http://www.reutlingen.de/de/Kultur+Bildung/Stadtarchiv/Friedrich-List-Archiv.

Internet der Dinge

In der Reihe "Netzdebatte" widmet sich die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) dem Thema "Internet der Dinge". Aus dem Vorwort: "Welchen Einfluss das Internet der Dinge ... konkret auf unsere Lebenswelt, unseren Alltag, die Arbeit und den Menschen selbst haben wird und wie wir als Betroffene Einfluss auf diese Entwicklungen nehmen können, das wollen wir in unserem neuen Schwerpunkt herausfinden" (http://www.bpb.de/dialog/netzdebatte/193778/internet-der-dinge).

Dienstag, 18. November 2014

Ekkehard Henschke würdigt Hans-Peter Geh anlässlich seines 80. Geburtstages

Anlässlich seines 80. Geburtstages würdigt Dr. Ekkehard Henschke, ehem. Direktor der UB Leipzig, Prof. Dr. Hans-Peter Geh, den ehemaligen Direktor der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart und Präsidenten der International Federation of Library Associations and Institutions (IFLA), als "Bewahrer von Kulturgut und bibliothekarischen Diplomaten" (in: ZfBB Heft 4-5/2014. S.319).

ZfBB 4-5/2014: Schwerpunktthema Forschungsinfrastruktur

Das Schwerpunktthema der neuen Ausgabe der Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie behandelt die "Bibliothek als Forschungsinfrastruktur - Aktuelle Herausforderungen und Chancen". Insgesamt 20 Beiträge befassen sich mit dem Sujet, das zu diesem Zweck in fünf Themenkreise gegliedert ist: Forschung und Infrastrukturen in Deutschland; Internationale Infrastrukturentwicklungen; Erwartungen an innovative Dienstleistungen der Bibliotheken; Bibliotheken in strategischen Bündnissen; Perspektiven der Forschungsförderung.

Neues KOBV-Portal

Die Version 1.2 des neuen KOBV-Portals, des regionalen Bibliotheksportals für Berlin und Brandenburg, ist Mitte November 2014 freigeschaltet worden. Diese Version enthält einen Datenbestand von über 23 Millionen Medien aus 47 Bibliotheken. In den nächsten Monaten werden weitere Daten und Bibliotheken hinzukommen. Neu ist die Verfügbarkeitsanzeige ausgewählter Bibliotheken. Dafür ist eine Verfügbarkeits-Abfrage und -Darstellung implementiert worden. Die Übersichtsdarstellung umfasst ein Ampelsystem mit den Farben grün, gelb, rot und grau bei jeder Kurzdarstellung. Wenn der Status grau angezeigt wird, liegt das daran, dass aktuelle Informationen über die Verfügbarkeit aus technischen Gründen nicht geliefert werden können. Neu ist ebenfalls eine erste Version des Dublettenchecks. Der Dublettencheck wurde anhand der Daten aus dem KOBV-Index, B3Kat-Daten und GBV-Daten entwickelt.

[Infografik] Im Gehirn eines Lesers

http://bibliothekarisch.de/blog/2014/11/18/infografik-im-gehirn-eines-lesers/ = Aktivitäten und Prozesse im Gehirn, die beim Lesen eines Buches ablaufen

Montag, 17. November 2014

Digitale Kölner Sammlung von Zeitungsausschnitten

Die Digitale Kölner Sammlung von Zeitungsausschnitten wurde um einen zweiten Schwerpunkt ergänzt: eine Auswahl von Zeitungsartikeln zur Flora und zum Botanischen Garten wurde in die Zeitungsausschnittsammlung der USB Köln aufgenommen (http://zeitungsausschnitte.ub.uni-koeln.de/portal/info/flora_botanik.html?l=de;page=1). Der erste Schwerpunkt behandelt den Ersten Weltkrieg (1914-1918), insbesondere die Probleme der rheinischen Metropole Köln und ihrer Bewohner in einer extremen Ausnahmezeit sowie die alltäglichen Nöte an der Heimatfront. Im Mitelpunkt steht die Totenzettelsammlung der USB Köln (http://zeitungsausschnitte.ub.uni-koeln.de/portal/info/erster_weltkrieg.html?l=de;page=1). Eine weitere digitale Präsentation des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) mit dem Titel "1914 - Mitten in Europa" beschäftigt sich mit dem Ersten Weltkrieg im Rheinland (http://www.rheinland1914.lvr.de/de/intro.html).

Sonntag, 16. November 2014

DLA Marbach kauft Heidegger-Briefe

Das Deutsche Literaturarchiv Marbach hat aus Familienbesitz die umfangreiche Korrespondenz von Martin Heidegger mit seinem Bruder Fritz erworben. Sie bildet eine wichtige Quelle für Forschung und Wissenschaft. Besonders aufschlussreich ist die Korrespondenz in politischer Hinsicht. In den Briefen an seinen Bruder hat sich Heidegger freimütig wie nirgends sonst zu seiner Einstellung zum Nationalsozialismus geäußert.

Open-Access-Publikationsgebühren in Deutschland

Damit das kostenpflichtige Publizieren in Open-Access-Zeitschriften für alle transparent und nachvollziehbar ist, haben sich Betreiber von Publikationsfonds entschieden, ihre Preisinformationen als Open Data frei verfügbar und nutzbar zu machen. Gemeinsames Ziel ist es, die geleisteten Open-Access-Publikationsgebühren der Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland umfassend zu dokumentieren.

Bislang beteiligen sich die Publikationsfonds der folgenden Universitäten:

* KIT Karlsruhe

* Leibniz Universität Hannover

* Universität Bielefeld

* Universität Duisburg-Essen

* Universität Konstanz

* Universität Regensburg

sowie die

* Max Planck Digital Library (MPDL).

Die gemeinsame Datenveröffentlichung der Publikationsfonds erfolgt über ein GitHub-Repository https://github.com/njahn82/unibiAPC. Der standardisierte Gesamtdatensatz, der regelmäßig ergänzt wird, ist unter https://github.com/njahn82/unibiAPC/blob/master/data/apc_de.csv durchsuchbar.

Freitag, 14. November 2014

BuB 11/12-2014

Das Heft 11/12-2014 der Zeitschrift Buch und Bibliothek hat als Schwerpunkt das Freihandelsabkommen TTIP. Zwei Beiträge und ein Kommentar von Klaus Staeck beschäftigen sich mit dem hochbrisanten Thema. Darüber hinaus berichtet die Zeitschrift u. a. über den IFLA-Weltkongress in Lyon.

H-Soz-Kult geht mit neuer Website online

Das Online-Portal H-Soz-Kult veröffentlicht täglich neue Rezensionen, Berichte von wissenschaftlichen Veranstaltungen, Essays über aktuelle Debatten im Fach, Veranstaltungsankündigungen, Inhaltsverzeichnisse von Zeitschriften, Stellenanzeigen und eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten für Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftler. Mit Fördermitteln der DFG hat H-Soz-Kult in den letzten Jahren die technische Erneuerung des Redaktionssystems betrieben.

Die Redaktion präsentiert sich mit frischem Design und neuen Funktionalitäten. Nutzer können fortan das Archiv mit über 13.500 Rezensionen geschichtswissenschaftlicher Publikationen, 5.500 Tagungsberichten, 24.000 Terminankündigungen aus 19 Jahren und vielen Tausenden weiteren Beiträgen künftig deutlich besser durchsuchen.

H-Soz-Kult zählt zu den erfolgreichsten digitalen Fachinformationsdiensten. Das Forum ist Mitglied des US-amerikanischen Humanities-Net und zählt zu den größten geisteswissenschaftlichen Fachforen Europas. Kein anderer Anbieter von Fachinformation im deutschsprachigen Raum erreicht in den Geisteswissenschaften einen so hohen Grad an Vollständigkeit wie das am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität angesiedelte Projekt. Das an der Humboldt-Universität zu Berlin beheimatete Fachforum mit Redakteurinnen und Redakteuren an vierzig weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen im In- und Ausland erreicht täglich über 25.000 Abonnenten per E-Mail-Liste und RSS-Feeds und unterhält eine Website mit mehr als 250.000 Besuchern pro Monat.

Copyright, the Internet, and Why it (Should) Matter to You (Infographic)

http://www.the-digital-reader.com/2014/11/12/copyright-sharing-online-content-break-law-infographic/

The top 10 books about reading

"Books about books, where literature is integral to life, are a genre in themselves, as terrific titles by authors from Nicholson Baker to Geoff Dyer very readably show" (http://www.theguardian.com/books/2014/nov/12/top-10-books-about-readers-nicholson-baker)

Amerikanische Reisetagebücher Alexander von Humboldts

Der Ankauf der Amerikanischen Reisetagebücher Alexander von Humboldts durch die Stiftung Preußischer Kulturbesitz im Dezember 2013 war Anlass für das gemeinsame dreijährige BMBF-Verbundprojekt „Alexander von Humboldts Amerikanische Reisetagebücher“ der Universität Potsdam und der Staatsbibliothek zu Berlin. In seinem Rahmen werden die Reisetagebücher erforscht und zusammen mit dem gesamten, in Berlin und Krakau befindlichen Nachlass Alexander von Humboldts wissenschaftlich erschlossen, konservatorisch gesichert und digitalisiert. Ein erstes Etappenziel des Projekts wird im Dezember 2014 erreicht: Im Rahmen einer Tagung am 04.12.2014 in der Staatsbibliothek zu Berlin wird das Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt und die Digitalisate der Amerikanischen Reisetagebücher werden in der Digitalen Sammlung der Staatsbibliothek freigeschaltet.

Linnaeus Link – Plattform zum Botaniker Karl von Linné

Vom 15. bis 18.10.2014 fand das Treffen der Partnerinnen und Partner des „Linnaeus Link“-Projekts statt. Gastgeber war in diesem Jahr die Linnean Society of London, an der das Projekt auch beheimatet ist. Das Vorhaben hat einen Verbundkatalog zum Ziel, der die Schriften eines der bedeutendsten Botaniker und Naturforscher des 18. Jahrhunderts, Karl von Linné (1707–1778), auf einer Internet-Plattform erfasst und recherchierbar macht. Als neue Partnerin des Projektes wird auch die SBB-PK ihre Daten in absehbarer Zeit dem „Linnaeus Link“-Projekt zur Verfügung stellen.

Empfehlung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz zum Umgang mit Open Access

Als Reaktion auf die im Mai 2014 vom Berliner Abgeordnetenhaus getroffene Entscheidung über den Anschub einer „Open-Access-Strategie für Berlin“ fand am 13.10.2014 an der Freien Universität Berlin eine Open-Access-Veranstaltung statt. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz und die Staatsbibliothek zu Berlin beteiligten sich in Form eines Posters zum Thema „Empfehlung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz zum Umgang mit Open Access“, erarbeitet von Susanne Maier, wiss. Referentin für Bestandsaufbau und Hanns-Peter Frentz, Leiter der der Staatsbibliothek angeschlossenen Bildagentur bpk (http://www.fu-berlin.de/sites/open_access/Veranstaltungen/oa_berlin/poster/OA-Empfehlung-SPK_Hanns-Peter-Frentz-Susanne-Maier_SPK.pdf).

Portal Kultur & Schule

Das vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) geförderte Portal Kultur und Schule (http://www.kultur-und-schule-bw.info/) fördert den Austausch, den Dialog und die Vernetzung zwischen Schule und kulturellen Einrichtungen mit den Möglichkeiten des Mediums Internet. Auf den einzelnen Internetplattformen – Theater, Orchester, Tanz, Museum und Bibliothek – findet sich das Angebot der kulturellen Einrichtungen, die vom MWK gefördert werden, sowie Informationen zu den jeweiligen Bereichen von Kultur und Schule. So können hier Veranstaltungen und Angebote für Schülerinnen und Schüler, Ansprechpartner für mögliche Projekte, weiterführende Informationen oder auch Neuigkeiten aus den verschiedenen Bereichen gefunden werden. Die WLB Stuttgart hat bereits ihre Veranstaltungstermine eingebracht.

Digitale Werk-Auszüge für die Lehre bleiben erlaubt

Die umstrittene, insgesamt viermal befristete Intranetklausel im Urheberrechtsgesetz wird dauerhaftes Recht: Der Deutsche Bundestag hat in seiner 63. Sitzung am 06.11.2014 aufgrund der Beschlussempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Recht und Verbraucherschutz den von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurf unverändert angenommen. Der Entwurf erlaubt dauerhaft, „kleine Teile“ von Werken einem „bestimmt abgegrenzten Bereich von Unterrichtsteilnehmern“ für Bildungszwecke in einem abgeschlossenen Netzwerk zugänglich zu machen (http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/18/030/1803069.pdf). Am 28.11.2014 wird der Bundesrat in seiner Plenarsitzung darüber abstimmen. Den auch als Intranetklausel bezeichneten Paragrafen 52a Urheberrechtsgesetz (http://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__52a.html) hatte zuletzt die Vorgängerregierung Ende 2012 für zwei weitere Jahre verlängert.

Mittwoch, 12. November 2014

TIB startet Open Video Lectures

Die Open Video Lectures „CoScience – Gemeinsam forschen und publizieren mit dem Netz“ sind an den Start gegangen. Die Online-Seminarreihe wird organisiert vom Open Science Lab (OSL) der Technischen Informationsbibliothek (TIB) Hannover, das gemeinsam mit der Scientific Community Methoden und Werkzeuge erprobt, die Forschende in ihrer Arbeit unterstützen.In den Open Video Lectures steht das kollaborative digitale Arbeiten im Mittelpunkt, das gemeinsame Forschen und Publizieren mit dem Netz. Die Themen der Experten aus dem Bereich Open Science sind breit gefächert: von der kollaborativen Literaturrecherche über Projektmanagement in vernetzten Forschungsgruppen, Qualitätssicherungsverfahren und Sozialen Netzwerke für Forschende bis zu Open Access und Open Data. Die Teilnehmenden können sich mit theoretischen und auch ganz praktischen Fragen direkt an die Expertinnen und Experten wenden. Ein Handbuch mit dem Titel CoScience, das auf der CeBIT 2014 vorgestellt wurde, befasst sich mit neuen Formen des digitalen wissenschaftlichen Arbeitens. Das Handbuch ist auf der Online-Plattform handbuch.io (http://handbuch.io/w/Handbuch_CoScience) frei zugänglich. Sowohl Handbuch als auch Open Video Lectures sind freie Lehrmaterialien, auch Open Educational Resources (OER) genannt.

Rat für Informationsinfrastrukturen gegründet

Der neu gegründete Rat für Informationsinfrastrukturen hat Anfang November 2014 seine Arbeit aufgenommen. Die 24 ehrenamtlichen Ratsmitglieder – Vertreter von Wissenschaft und Gesellschaft sowie Bund und Ländern – kamen in Göttingen zu ihrer ersten Sitzung zusammen. Der Rat hat die Aufgabe, disziplin- und institutionsübergreifende Empfehlungen für die weitere Entwicklung und den Ausbau der digitalen Infrastrukturen von Bildung und Wissenschaft zu erarbeiten. Dazu gehören etwa Fragen der digitalen Langzeitarchivierung, der Zugänge zu Datenbanken oder der Digitalisierung von Wissensbeständen. Informationsinfrastrukturen sind Einrichtungen wie Bibliotheken, Archive und Forschungsdatensammlungen, die sich systematisch damit befassen, große Datenmengen und Informationen zusammenzutragen und weltweit verfügbar zu machen.

Neues Zentrum für Digital Humanities

An der Universität Würzburg beschäftigen sich seit längerer Zeit zahlreiche Initiativen und Projekte mit den Aufgabenfeldern der Digital Humanities. Besonders aktiv ist dabei der Lehrstuhl für Computerphilologie und Neuere Deutsche Literaturgeschichte unter Federführung von Professor Fotis Jannidis. Bei ihm wurde in diesem Jahr mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) die E-Humanities-Nachwuchsgruppe „Computergestützte literarische Gattungsstilistik“ eingerichtet.

An der Universität Würzburg gibt es derzeit ein Großprojekt der Digital Humanities: Zum 01.10.2014 startete unter dem Namen „Kallimachos“ ein vom BMBF gefördertes Vorhaben, an dessen Ende die Etablierung eines Digital-Humanities-Zentrum mit den Schwerpunkten digitale Edition und quantitative Analyse stehen soll. Kallimachos war im dritten Jahrhundert vor Christus Bibliothekar in der berühmten Bibliothek von Alexandria und Verfasser der ersten wissenschaftlichen Bibliothekskataloge.

Die Initiative für das Projekt ging von der UB Würzburg aus, bei der nun auch die Projektleitung liegt. Das BMBF fördert „Kallimachos“ in den kommenden drei Jahren mit rund 2,1 Millionen Euro. Das Projekt stellt auch eine langfristige Neuausrichtung der Universitätsbibliothek für die infrastrukturelle Unterstützung der geisteswissenschaftlichen Forschung dar.

Der Schwerpunkt des Kallimachos-Projekts liegt auf digitaler Edition und Textmining. In einer Kooperation von Geisteswissenschaftlern, Informatikern und Bibliothekaren soll eine technische und soziale Infrastruktur entstehen, die Geisteswissenschaftler bei der Beantwortung von Forschungsfragen unterstützt.

Amsterdamer Rijksmuseum stellt Gemälde online

Das Rijksmuseum in Amsterdam (https://www.rijksmuseum.nl/en) präsentiert auf seiner Website eine Vielzahl von Gemälden aus allen Epochen der Kunstgeschichte ("Collection" anklicken). Wenn Sie "Explore the collection" anklicken, erhalten Sie Zugang zu den Highlights des Museums (Masterpieces, The Night Watch, Rembrandt and Vermeer); wenn Sie unter "Browse the Collection" den Button "Artists" anklicken, haben Sie die Möglichkeit, vom Anfangsbuchstaben des Künstlers ausgehend ein bestimmtes Gemälde zu finden. Eine Suchfunktion steht ebenfalls zur Verfügung ("Search the Collection").

Dienstag, 11. November 2014

3. Deutsches VuFind-Anwendertreffen in Frankfurt/Main

Am 24./25.09.2014 fand in Frankfurt am Main das 3. Deutsche VuFind-Anwendertreffen statt, auf dem Stefan Winkler einen Vortrag zum Thema „Relevance Ranking Revisited – Heterogene Datenquellen in VuFind?“ gehalten hat. Der Vortrag ist – neben den anderen Präsentationen – auf der HeBIS-Website (http://www.hebis.de/de/1ueber_uns/projekte/portal2/vufind-treffen-2014_programm.php) zu finden. Eine Zusammenfassung des VuFind-Anwendertreffens kann ebenfalls auf der HeBIS-Website nachgelesen werden (http://www.hebis.de/de/1ueber_uns/projekte/portal2/vufind-treffen-2014_vortraege/Zusammenfassung_3._VuFind-Anwendertreffen.pdf).

Neue Ausgabe von Masala ist erschienen

Die neue Ausgabe des Newsletters "Masala" ist am 07.11.2014 erschienen. Die Online-Ausgabe kann unter folgendem Link eingesehen werden: http://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/masala/index

Die neue Ausgabe enthält folgende Beiträge:

Anna Sawerthal und Markus Viehbeck: Digitalisierungsaktivitäten im Heidelberger "Kalimpong-Projekt": Die Zeitung Himalayan Times

Borayin M. Larios und Julie Pusch: Following the Garnet's Trail: From South Asia to Europe.

Daneben informiert der Newsletter wieder über fachrelevante Veranstaltungen sowie Neuigkeiten aus dem Sondersammelgebiet "Südasien" und Savifa.

Digitalisierungsprojekt der Nationalbibliothek Oslo

Die Nationalbibliothek Norwegens kommt mit ihrem riesigen Digitalisierungsprojekt Bokyhlla schnell voran. Roger Jøsevold, Vizeleiter der Nationalbibliothek, meint in einem Interview, dass der norwegische Weg politische Entscheidungen und vereinfachte Vergütungssysteme erfordert (http://irights.info/artikel/roger-jsevold-die-in-norwegen-erschienenen-buecher-sind-bis-2017-digitalisiert/24283).

Kulturpolitik auf den Punkt gebracht

Kulturpolitik auf den Punkt gebracht - Kommentare und Begriffe von Olaf Zimmermann / Aus Politik + Kultur 12. 139 Seiten Preis: 9,80 Euro. ISBN 978-3-934868-32-8

Der Deutsche Kulturrat stellt das Buch jetzt auch kostenfrei als pdf-Datei im Netz zur Verfügung (http://www.kulturrat.de/dokumente/buecher/kulturpolitik.pdf). Das gedruckte Buch ist beziehbar über jede Buchhandlung, über amazon oder ebenfalls versandkostenfrei unter http://www.kulturrat.de/shop.php.

Ausgabe 3.2 von Perspektive Bibliothek ist erschienen

Die Ausgabe 3.2 von Perspektive Bibliothek ist erschienen. Unter http://perspektive-bibliothek.uni-hd.de findet sich die neue Ausgabe mit folgenden Beiträgen:

Michael Lemke: Sind wir wirklich reif für E-only? Nutzerbedarf und Leseverhalten als Kriterien einer monographischen Erwerbungspolitik an wissenschaftlichen Bibliotheken

Markus Schnalke: Open Access, Freie Software und Co.: Eine Analyse der Gemengelage

Kathrin Höhner: Der Einsatz von Webinaren bei der Vermittlung von Informationskompetenz an Wissenschaftlichen Bibliotheken

Mirko Hanke: Bibliothekarische Klassifikationssysteme im semantischen Web: Zu Chancen und Problemen von Linked-Data-Repräsentationen ausgewählter Klassifikationssysteme

Anna Kasprzik: Vorläufer der Internationalen Katalogisierungsprinzipien

Annika Rieder: Führungsstile – Reflexion und Erörterung wesentlicher Führungstheorien

Almut Breitenbach: Altbestand 2.0: Möglichkeiten und Bedingungen des Einsatzes von Social Media zur Kommunikation über historische Bestände

Freitag, 7. November 2014

„Himalayan Times“ vom Südasien-Institut digitalisiert

Alle verfügbaren Ausgaben der englischsprachigen indischen Zeitung „Himalayan Times“, die in den Jahren 1947 bis 1963 herausgegeben wurde, wurden im Auftrag des Südasien-Instituts von der Universität Heidelberg digitalisiert. Die Zeitung wurde im Rahmen des Projekts „Kalimpong as a 'Contact Zone': Encounters between Tibet and Western Modernity in the Early 20th Century“ (Exzellencluster „Asien & Europa“ der Universität Heidelberg) auf die Website der UB Heidelberg gestellt (http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/himalayan_times).

VD 17 macht Fortschritte

Dank der Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Kooperation von derzeit 22 Bibliotheken (u. a. aus der SWB-Verbundregion die SLUB Dresden) sind über 100.000 von den rund 300.000 im Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 17. Jahrhunderts (VD 17) digitalisiert. Aus der Ratsschulbibliothek Zwickau wurden im Jahr 1998 über 17.000 Nachweise aus einem abgeschlossenen DFG-Projekt zur Erschließung von Personalschriften in die VD 17-Datenbank eingespielt. Damit stehen eine große Anzahl wichtiger Titel aus Philosophie, Medizin, Recht und Theologie oder literarische Werke von Opitz, Gryphius oder Grimmelshausen online unter http://www.vd17.de/ zur Verfügung. Das VD 17 als bibliographisches Nachweisinstrument mit fachübergreifender Relevanz ist innerhalb mehrerer interdisziplinärer Fachportale für die Recherche wissenschaftlicher Informationen eingebunden (u. a. in das Gateway Bayern, in die Fachportale Clio-online und Chronicon, in den History Guide, in den Karlsruher Virtuellen Katalog und in das Wissenschaftsportal b2i).

"Kölner Entwurf" zum Urhebervertragsrecht

In Berlin haben am 05.11.2014 das koelner forum medienrecht (kfm) und die Deutsche Stiftung Eigentum ein Positionspapier zum Urhebervertragsrecht vorgestellt, das die rechtliche Lage der Kulturschaffenden verbessern soll. Ausgangspunkt der Autoren ist die Überlegung, dass das geltende Urhebervertragsrecht den Begriff der "Angemessenheit" einer Vergütung zu unbestimmt lasse und nur "geringe Anreize für die Entwicklung allgemein verbindlicher Vergütungsregeln" gebe.

Der Kölner Entwurf will über die Erhöhung des administrativen Aufwands der Verwerter, z.B. Begründungs- und Auskunftsverpflichtungen, Begrenzung der Laufzeiten von Urheberverträgen und damit der Verteuerung des Rechteerwerbs den Anreiz zum Abschluss gemeinsamer Vergütungsregeln erhöhen. Eine kollektive Klagebefugnis im Bereich der Befolgung von gemeinsamen Vergütungsregeln soll das „Phänomen Blacklisting“ verhindern.

Ist die Zukunft des Warburg Institute gesichert?

Am 06.11.2014 wurde eine Entscheidung des britischen High Court bekannt, wonach die bedeutende Forschungsbibliothek des Warburg Institute, die auf eine Gründung des Hamburger Kunst- und Kulturhistorikers Aby Warburg (1866–1929) zurückgeht, nicht im Eigentum der Universität London steht, diese aber verpflichtet ist, das Warburg Institute finanziell zu unterstützen und als unabhängige Einheit zu erhalten. Grundlage hierfür ist eine nun bestätigte Vereinbarung aus dem Jahr 1944: die Bibliothek Warburg siedelte nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Dezember 1933 von Hamburg nach London über und wurde nach längerer Verhandlungen der dortigen Universität eingegliedert.

Die Universität London kündigte allerdings an, die Gerichtsentscheidung nicht vollständig zu akzeptieren, sondern die bereits seit Jahren andauernde und weltweit für Unverständnis sorgende rechtliche Auseinandersetzung jedenfalls für Teilfragen fortführen zu wollen. Zugleich weist sie den Vorwurf zurück, sie habe zu irgendeinem Zeitpunkt eine Aufteilung des Warburg Institute geplant.

Donnerstag, 6. November 2014

Mediendaten 2013/2014 für Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz liegen aktualisiert vor

Die Mediendaten Südwest für die Bundesländer Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sind aktualisiert worden. Sie sind im WWW unter http://www.mediendaten.de/service/basisdaten-medien/ abrufbar. Ergänzend stehen (unter "Service") zur Verfügung: eine Literaturdatenbank mit rund 40.000 bibliographische Angaben zu einschlägigen deutsch- und englischsprachigen Monographien, Buchbeiträgen und vor allem Zeitschriftenartikeln aus den Bereichen Kommunikations- und Medienforschung, eine umfangreiche Sammlung von Medienlinks und ein Glossar mit einem Vokabular zur Medientechnik und -forschung.

Antiquariate in Berlin 2015

Der Landesverband Berlin-Brandenburg des Börsenvereins hat eine aktualisierte Ausgabe des Verzeichnisses "Antiquariate in Berlin" als PDF-Dokument vorgelegt (http://www.boersenverein.de/sixcms/media.php/976/Antiquariatsverzeichnis_2014.pdf).

Die Wienbibliothek im Wiener Rathaus - Video

http://bibliothekarisch.de/blog/2014/11/06/stadtunbekannt-die-wienbibliothek-im-wiener-rathaus/

Mittwoch, 5. November 2014

Vorträge des 15. BSZ-Kolloquiums sind online

Das 15. BSZ-Kolloquium fand am 30.09.2014 in der Universität Stuttgart statt. Sämtliche Vorträge, die dort gehalten wurden, können auf der Website des BSZ in Folienform nachgelesen werden (http://www.bsz-bw.de/kolloquium/2014.html).

Forschungsprojekt der FH Potsdam visualisiert Bestände der Deutschen Digitalen Bibliothek

Im Rahmen eines Forschungsprojektes zwischen der Fachhochschule Potsdam (FHP) und der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB) wurden interaktive Visualisierungen entwickelt, die über sieben Millionen Kulturobjekte graphisch zusammenfassen. Die Deutsche Digitale Bibliothek ist ein Gemeinschaftsprojekt von Bund, Ländern und Kommunen, das das kulturelle und wissenschaftliche Erbe Deutschlands in einem zentralen Web-Portal unter http://www.deutsche-digitale-bibliothek.de zugänglich macht. Die neuen Visualisierungen sind ab sofort online verfügbar unter http://infovis.fh-potsdam.de/ddb.

Das Forschungsprojekt der FH Potsdam hatte zum Ziel, zeitgemäße Einblicke in den Bestand der Deutschen Digitalen Bibliothek zu entwickeln. Mit Hilfe von visuellen und interaktiven Ansichten wurden die Ausmaße des Bestandes sichtbar und greifbar gemacht. Im Gegensatz zu existierenden Suchoberflächen, die wenige Objekte in Form von Ergebnislisten präsentieren, machen die vorgestellten Ansichten die Streuung vieler Objekte entlang von Zeit, Ort, Thema, Person und anderen Dimensionen sichtbar.

Neue Version des Bibliothekswertrechners online

Der Bibliothekswertrechner des Bibliotheksportals ist ab sofort in einer aktualisierten Version verfügbar. Grundlage sind die dem Rechner zugrunde gelegten Daten für 2013.

Die Idee eines Bibliothekswertrechners kommt ursprünglich aus den USA. Er wurde von der Massachusetts Library Association erstellt und für das Internet von der Chelmsford Public Library angepasst. Der Rechner wird jährlich vom Bibliotheksportal an die Gegebenheiten der Bundesrepublik Deutschland angepasst. Mithilfe des Rechners können Interessierte ermitteln, wie viel sie ungefähr durch die Nutzung einer Bibliothek sparen (http://www.bibliotheksportal.de/service/kalkulator.html).

Lausitz - Land der Sorben

Das Sorbische Institut (http://www.serbski-institut.de/) in Bautzen, das seit 1992 eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung in der privatrechtlichen Organisationsform eines eingetragenen Vereins ist, erforscht Sprache, Geschichte und Kultur der Sorben in der Ober- und Niederlausitz, sammelt und archiviert die dafür notwendigen Materialien, bereitet diese für die Forschung auf und macht sie darüber hinaus der Öffentlichkeit zugänglich. Die eigenen interdisziplinären Forschungen richten sich auf die aktuelle Situation, die Spezifik und den Vergleich kleiner Sprachen und Kulturen in Europa. Die Mitarbeiter wirken somit auf die sprachliche und kulturelle Praxis der Sorben in der Lausitz gezielt ein. Sie übernehmen auch Lehraufträge an Universitäten und Hochschulen und arbeiten mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen zusammen. Das Institut unterhält seit 1951 die Sorbische Zentralbibliothek (http://www.serbski-institut.de/cms/de/24/Bibliothek) , deren Bestand mittlerweile auf über 100.000 Bande angewachsen ist. Ein wichtiges Produkt des Sorbischen Instituts ist die früher im Fünfjahresrhythmus veröffentlichte, inzwischen im Internet als Datenbank zugangliche Sorbische Bibliographie (http://www.serbski-institut.de/cms/de/45/Sorbische-Bibliographie-), die sich in mehrfacher Hinsicht von den anderen Landes- und Regionalbibliographien unterscheidet. Da sie nicht nur die Lusatica, d. h. die Literatur über die von den Sorben besiedelten Gebiete der Ober- und Niederlausitz verzeichnet, sondern auch alle Sorabica, d. h. die irgendwo auf der Welt erschienenen Veröffentlichungen in sorbischer Sprache, ist sie zugleich so etwas wie die Nationalbibliographie der Sorben. Und drittens ist sie eine Fachbibliographie für die sorabistische Sprachwissenschaft als einem Zweig der Slawistik, da sie sich mit dem Altsorbischen, mit den aktuellen Schriftsprachen des Ober- und Niedersorbischen und mit den diversen mündlichen Dialektvarianten der Sprache beschäftigt (nach: Ludger Syré. „Zu Gast im Land der Sorben: Die Arbeitsgruppe Regionalbibliographie tagte 2014 in Bautzen“. BIBLIOTHEKSDIENST 48. 2014. H.10. S. 768–771).

DFG begrüßt Beschlüsse der GWK

Mehrere wichtige Entscheidungen für die Wissenschaft in Deutschland haben Bund und Länder am 30.10.2014 getroffen. In der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) beschlossen sie die Fortführung und Aufstockung der Programmpauschale (= pauschale Zuschläge zur Deckung der mit der Förderung verbundenen indirekten Projektausgaben) sowie die dritte Phase des Paktes für Forschung und Innovation und fassten zudem einen Grundsatzbeschluss für eine neue Bund-Länder-Initiative zur Nachfolge der Exzellenzinitiative. Die DFG begrüßte die Entscheidungen ausdrücklich (vgl. dazu die Pressemitteilung der DFG vom 30.10.2014: http://www.dfg.de/service/presse/pressemitteilungen/2014/pressemitteilung_nr_44/).

ZB MED präsentiert derzeit mehr als 1.000 digitalisierte Bücher online

Die Digitalen Sammlungen von ZB MED – Leibniz-Informationszentrum Lebenswissenschaften umfassen mittlerweile über 1.000 Titel. Diese Zahl wurde mit der Schrift „Ossa Leibnitii“ von Wilhelm Krause aus dem Jahr 1902 erreicht. Der Autor beschreibt darin die Untersuchung von Gebeinen, die Gottfried Wilhelm Leibniz zuzurechnen sind. Leibniz ist der Namensgeber der Leibniz-Gemeinschaft, der auch ZB MED angehört.

Derzeit sind auf der Internetseite http://digital.zbmed.de/ drei Sammlungen angelegt. Alle Digitalisate werden inhaltlich erschlossen, die Volltexte sind vollständig durchsuchbar. Es gibt eine Sammlung zur Physischen Anthropologie mit zahlreichen Werken zur menschlichen Abstammungslehre, die es ermöglichen, den Fortschritt dieser Wissenschaftsdisziplin vor allem gegen Ende des 19. Jahrhunderts nachzuvollziehen. Die Sammlung zur Apidologie oder Bienenkunde bietet unter anderem einen freien Zugang zur rund 200 Titel umfassenden Bibliothek des Bonner Bienenkundlers August Pollmann (1812-1898). Außerdem wird die Bibliothek des Niederrheinischen Vereins für Öffentliche Gesundheitspflege mit ihren insgesamt mehreren tausend Titeln nach und nach vollständig digitalisiert.

Goethe-Forschungsplattform ist im Entstehen

Bund und Länder finanzieren gemeinsam eine digitale Forschungsplattform zu Goethes Biographica: Briefe von und an Goethe, die Tagebücher sowie „Begegnungen“ des Dichterfürsten sollen in den nächsten 25 Jahren in kommentierter Form online gehen. Das Vorhaben, das gemeinsam mit der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz und der Klassik Stiftung in Weimar (Goethe- und Schiller-Archiv) durchgeführt wird, hat mehrere Ziele:

den Aufbau einer integrierten Forschungsplattform zu Goethes Leben, Wirken und Werk auf Basis der bereits erschlossenen Quellenbestände von Goethes Biographica,

die Fortführung und den Abschluss der im Goethe- und Schiller-Archiv laufenden historisch-kritischen Editionen der Briefe und Tagebücher von Goethe

sowie der um die Volltextwiedergabe bereicherten Regestausgabe der Briefe an Goethe und der Edition von Goethes „Begegnungen und Gesprächen“.

Die Forschungsplattform PROPYLÄEN soll Wissenschaftlern wie Laien künftig die Möglichkeit bieten,

den Gesamttext von Goethes Biographica samt der erschließenden Kommentare zu nutzen

und nach eigenen Bedürfnissen zu strukturieren.

Zugleich soll sie der Forschung ermöglichen, vorhandene Materialien um einschlägige Quellen- und Referenzwerke zu ergänzen und mit diesen zu verlinken Erste Ergebnisse soll es ab 2018 geben. Die kommentierten Werkausgaben sollen aber nicht integriert werden.

Forschungsstelle Universitätssammlung Friedrich von Gentz

Der Lehrstuhl für die Geschichte der Frühen Neuzeit der Universität Köln unter Leitung von Prof. Dr. Gudrun Gersmann (Historisches Institut) und die Universitäts- und Stadtbibliothek Köln eröffneten am 23.10.2014 gemeinsam die neue Forschungsstelle Universitätssammlung Friedrich von Gentz. Friedrich von Gentz (1764-1832) war als Berater Metternichs und Protokollführer des Wiener Kongresses eine zentrale politische Figur des frühen 19. Jahrhunderts. Weitere Informationen finden sich unter http://www.ub.uni-koeln.de/sammlungen/gentz/digital/index_ger.html. Infos zu Gentz digital, der digitalen Erschließung der Korrespondenz des Friedrich von Gentz, stehen unter http://histinst.phil-fak.uni-koeln.de/648.html zum Abruf bereit; Wissenswertes zur Forschungsstelle steht unter http://histinst.phil-fak.uni-koeln.de/982.html zur Verfügung.

Die Vorteile des Lesens - Infografik

http://bibliothekarisch.de/blog/2014/11/04/infografik-die-vorteile-des-lesens/ - "Benefites of Reading" by Raphael Lysander - Reading & Health, Reading & The Brain, & Others, & Success, & Children

Dienstag, 4. November 2014

Themenheft Discovery-Systeme - BIBLIOTHEKSDIENST H.10/2014

Das Heft 10/2014 der Zeitschrift BIBLIOTHEKSDIENST hat folgendes Schwerpunktthema: Discovery-Systeme - vom Katalograum zum Suchraum.

Mehrere Beiträge beschäftigen sich mit dem Thema:

Vorwort: Discovery-Systeme - vom Katalograum zum Suchraum: Erfahrungen aus den Verbünden (Hans-Gerd Happel)

Discovery-Services - Einführung, Marktübersicht und Trends (Heiko Jansen)

Das HeBIS-Discovery System (Bettina Sunckel, Uwe Reh, Heike Nienerza)

Vorbei die Zeiten von Gebrauchsanweisungen für Bibliotheksportale (Nicole Quitzsch)

Die Öffnung der digitalen Magazinbibliothek (Oliver Kohl-Frey)

"suchen" - ein Prototyp zum Vergleich von Discovery-Diensten (André Hagenbuch, Miriam Heise).

Montag, 3. November 2014

Neue Forschungsprojekte im Akademienprogramm 2015

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat auf ihrer Sitzung am 30.10.2014 in Berlin beschlossen, dass für das Akademienprogramm 2015 ein Etat von ca. 62,9 Millionen Euro zur Verfügung steht. Dank der Steigerung des Haushalts, der in Anlehnung an den Pakt für Forschung und Innovation erneut um fünf Prozent angehoben wurde, können die Akademien 2015 sechs neue wissenschaftliche Projekte aus den Bereichen Theologie, Soziologie, Ägyptologie, Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft und Wissenschaftsgeschichte in ihr Programm aufnehmen.

Darunter befinden sich folgende Projekte:

• Alexander von Humboldt auf Reisen. Vollständige Edition der Manuskripte Alexander von Humboldts zum Themenkomplex Reisen (Reisejournale, Tagebücher, Denkschriften, Publikationen in den bereisten Ländern und Regionen, Korrespondenzen) an der Schnittstelle von Kultur- und Naturwissenschaften (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften/Arbeitsstelle Berlin)

• Digitale Gesamtedition und Übersetzung des koptisch-sahidischen Alten Testaments (Akademie der Wissenschaften zu Göttingen/Arbeitsstelle Göttingen)

• Niklas Luhmann – Theorie als Passion. Wissenschaftliche Erschließung und Edition des Nachlasses (Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste/Arbeitsstelle Bielefeld)

• Propyläen. Forschungsplattform zu Goethes Biographica. Briefwechsel, Tagebücher, Begegnungen und Gespräche. Chronologie. Quellen. Recherche. Fokus. (Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig und Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz/Arbeitsstellen Weimar und Frankfurt a.M.).