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Freitag, 19. Juni 2015

Zentralstelle für NS-Verbrechen in Ludwigsburg bleibt erhalten

Auch 70 Jahre nach Kriegsende soll die Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg dauerhaft erhalten bleiben. Bisher besteht die Hauptaufgabe der Zentralstelle darin, Material über Verbrechen aus der Zeit der Nationalsozialisten zu sammeln und auszuwerten, um noch verfolgbare Beschuldigte auszumachen. Nach Vorermittlungen gibt sie die Fälle an Staatsanwaltschaften in ganz Deutschland ab. Seit ihrer Gründung waren das rund 7.600 Verfahren. Die Bundesländer finanzieren die 1958 gegründete Einrichtung mit rund 1,2 Millionen Euro im Jahr nach einem Verteilungsschlüssel. Baden-Württemberg trägt davon etwa 160.000 Euro.

Langfristig gehen die Überlegungen dahin, die Institution als Dokumentations-, Forschungs- und Informationszentrum weiterzuführen. Im Sommer 2015 geht der langjährige Leiter der Zentralstelle, Kurt Schrimm, in den Ruhestand.

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