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Freitag, 26. Juni 2015

Susan Einax - Die Fernleihe - ein Auslaufmodell? Eine Prozesskostenanalyse am Beispiel der Universitätsbibliothek Ilmenau

Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, 2015 (Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft 385)

"Im Zuge der stattfindenden Entwicklungsprozesse in der Informationstechnologie und der damit einhergehenden Veränderung der gesellschaftlichen Ansprüche im heutigen digitalen Informationszeitalter unterliegt auch der innerbibliothekarische Leihverkehr einem stetigen Wandel. Konventionelle Fernleihprozesse werden sukzessive durch elektronisch geprägte Vorgänge abgelöst oder ergänzt. In der vorliegenden Arbeit wird ein Vergleich der sich im Zeitablauf entwickelten und derzeit parallel stattfindenden Abläufe im aktiven und passiven Leihverkehr vorgenommen. Dabei steht die Betrachtung der jeweils anfallenden Kosten im Mittelpunkt, wofür die Prozesskostenrechnung als eine verursachungsgerechte Form der Vollkostenrechnung Anwendung findet. Am Beispiel der Fernleihabteilung der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Ilmenau werden die Prozessabläufe beschrieben, grafisch visualisiert sowie unter Kostengesichtspunkten analysiert und diskutiert. Aufbauend auf den Ergebnissen der Prozesskostenrechnung werden Aussagen über den zukünftigen Leihverkehr formuliert und der Frage nachgegangen, inwieweit die Fernleihe in ihrer derzeitigen Ausprägung Bestand haben wird. Diese Veröffentlichung geht zurück auf eine Masterarbeit im postgradualen Fernstudiengang M. A. Bibliotheks- und Informationswissenschaft (Library and Information Science) an der Humboldt-Universität zu Berlin" (nach dem Abstract).

Online-Version: http://edoc.hu-berlin.de/series/berliner-handreichungen/2015-385

Bibliotheksdienst 2015 Band 49 Heft 6

Aus dem Inhalt:

Degkwitz, Andreas. "Auf "vier Rädern" in die Cloud?" S.600-608.

"Die Bibliothekssysteme der nächsten Generation der weltweit größten Anbieter Ex Libris und OCLC sind cloud-basierte Systeme. Damit verbinden sich für Bibliotheken neue Herausforderungen. Über Fragen des Datenschutzes und der Datensicherheit hinaus spielen die damit einhergehende Standardisierung von Abläufen und Worlkflows sowie Katalogisierung und Metadatenmanagement eine zentrale Rolle. Mit dem DFG-Projekt "Cloudbasierte Infrastruktur für Bibliotheksdaten" (CIB) wird ein virtueller "Deutscher Datenraum" entwickelt, in dem die bibliothekarischen Metadaten der Katalogisierungsumgebungen von ALMA (Ex Libris) und WMS (OCLC) sowie von künftigen Systemanbietern synchronisiert zur Verfügung stehen. Wie wirken sich diese Entwicklungen auf die deutsche Katalogisierungspraxis aus? Wie und in welche Richtung wird sich künftiges Metadatenmanagement verändern? Unter diesen und weiteren Gesichtspunkten soll die Frage beantwortet werden, ob Bibliotheken auf "vier Rädern" in der Cloud ankommen".

Bibliothek aktuell Heft 99 / 15. Mai 2015

Aus Bibliothek aktuell, der Zeitschrift von und für MitarbeiterInnen der Bibliothek der Universität Konstanz:

Jessica Rex. "Die Rolle von Datenmanagement in der Forschungslandschaft: Das Projekt bwFDM-Communities". S.10-11.

Angela Barth-Küpper. "Hybrid Bookshelf - ein neues Regal". S.12-18.

Lothar Lülsdorf. "Neues aus der Dokumentlieferung". S.24-25.

Rudolf Mumenthaler. Der Horizon Report 2014 - Edition Bibliotheken

"Seit 2004 beschreibt die international viel beachtete Reihe NMC Horizon Report Trends, Herausforderungen und wichtige technologische Entwicklungen, von denen Expertinnen und Experten glauben, dass sie das Lehren, Lernen, die Bildung und die Forschung in den nächsten fünf Jahren beeinflussen werden. Rudolf Mumenthaler, Professor für Bibliothekswissenschaft an der HTW Chur, arbeitet seit 2012 am NMC Horizon Report Higher Education mit. Im Sommer 2014 erschien nun zum ersten Mal ein NMC Horizon Report – Library Edition. Er ist ein Gemeinschaftsprojekt des NMC, der TIB Hannover, der ETH-Bibliothek Zürich und der HTW Chur in Zusammenarbeit mit 41 weiteren Expertinnen und Experten. Seit Jahresende gibt es ihn als „Edition Bibliotheken” in deutscher Fassung elektronisch zum Herunterladen – und nun auch gedruckt als Beilage zur aktuellen Ausgabe 1 / 2015 von b.i.t.online".

URL der Open Access-Fassung: http://www.b-i-t-online.de/heft/2015-01-mumenthaler

Neuer Zugang zu Beständen des Thomas-Mann-Archivs

Thomas-Mann-Archiv Online ermöglicht die Recherche nach sämtlichen Handschriften und Zeitungsartikeln des Thomas-Mann-Archivs an der ETH Zürich. Das neue Portal bietet unter anderem Zugang zu den Nachweisen von Werkmanuskripten, umfangreichen Korrespondenzbeständen, Tage- und Notizbüchern und zu den seit 1895 geführten Zeitungsdokumentationen über Thomas Manns Leben und Werk. Es handelt sich dabei um über 34.000 Dokumente und mehr als 80.000 Pressetexte.

Aus rechtlichen Gründen sind die digitalisierten Bestände ausschliesslich im Lesesaal des Thomas-Mann-Archivs zugänglich.

Werden Facebook-Schnappschüsse zur Abmahnfalle?

"Ein Facebook-Schnappschuss aus London oder Berlin könnte bald teuer werden: Wird der aktuelle Entwurf des EU-Parlaments für ein neues Urheberrecht Gesetz, könnten Fotos schnell zur Abmahnfalle werden."

http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article143080816/Werden-Facebook-Schnappschuesse-zur-Abmahnfalle.html

Mittwoch, 24. Juni 2015

Pilotprojekt zur Einzelerfassung der Nutzung von Texten nach § 52a UrhG an der Universität Osnabrück

Voraussichtlich ab 2016 müssen die Hochschulen laut Richterspruch für elektronische Lehrmaterialien in ihren Intranets bezahlen. Streitpunkt ist, ob dieses pauschal oder per Einzelmeldung geschehen kann. Die Universität Osnabrück hat im Auftrag der Kultusministerkonferenz und in Zusammenarbeit mit der Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort) erstmals in Deutschland untersucht, wie eine Einzelerfassung elektronischer Lehrmaterialien technisch umgesetzt werden kann.

Hintergrund für das Osnabrücker Pilotprojekt ist ein Rechtsstreit zwischen den Ländern und der VG Wort, die die Interessen der Verlage vertritt und Tantiemen für dort gemeldete Texte an die Autoren ausschüttet. Die VG Wort fordert, dass alle Nutzungen von Buchauszügen, Zeitschriftenartikeln etc., die in elektronischer Form zu Unterrichtszwecken an der Universität verwendet werden, einzeln bei ihnen gemeldet werden. Diese Materialien dürfen im Rahmen des § 52a UrhG im Unterricht genutzt werden. Der Paragraph regelt, dass an Bildungseinrichtungen unter bestimmten Bedingungen kleine Textteile aus Büchern und einzelne Zeitschriftenartikel in elektronischer Form an eine begrenzte Zahl von Nutzern weitergegeben werden darf. Bisher wurden Pauschalabgaben für die Nutzungen an die VG Wort gezahlt, nun sollen jedoch alle Lehrenden an Hochschulen einzeln ihre Nutzungen melden. Bisher gibt es an noch keiner Hochschule die organisatorischen und technischen Voraussetzungen für eine Einzelmeldung. An der Universität Osnabrück wurde erprobt, wie die Umsetzung der Einzelmeldungen durchgeführt werden kann und ob sie machbar ist. Dazu wurde eine technische Eingabemaske mit einer Schnittstellte zur VG Wort entwickelt, Informationsmaterialien für die Lehrenden erarbeitet und eine Studie durchgeführt.

Ein Semester lang haben alle Lehrenden die Nutzungen von Buchauszügen oder Zeitschriftenartikeln an die VG Wort gemeldet. Es zeigte sich, dass 80 Prozent der verwendeten elektronischen Lehrmaterialien eigene Werke der Lehrenden und Studierenden sind, also selbst erstellte Präsentationen oder Hausaufgaben. Meldepflichtige Sprachwerke machten einen Anteil von nur fünf Prozent aus. Insgesamt sind während des Pilotprojektes von Lehrenden weniger Materialien im Lernmanagementsystem hochgeladen worden. Die Gründe für den Rückgang: Die Lehrenden verteilen vermehrt Literaturlisten und die Studierenden müssen sich die Literatur selbst zusammensuchen. Knapp zwei Drittel der Studierenden gaben an, dass sie einen sehr viel höheren Aufwand bei der Literaturbeschaffung hatten. Dies bedeutet eine eindeutige Einbuße in der Qualität der Lehre und den Service für Studierende.

Die Kultusministerkonferenz und die Hochschulrektorenkonferenz müssen nach Abschluss des Projekts überlegen, wie sie mit dessen Ergebnissen umgehen. Das Gerichtsverfahren mit der VG Wort ruht zunächst.

Der Abschlussbericht des Pilotprojektes ist unter folgendem Link einsehbar: https://repositorium.uni-osnabrueck.de/handle/urn:nbn:de:gbv:700-2015061913251

via https://idw-online.de/de/news633491

Auflösung des BAM-Konsortiums zum 30.06.2015

Das BAM-Konsortium hat in seiner Sitzung am 15.06.2015 seine Auflösung zum 30. Juni 2015 beschlossen. Diese Entscheidung des Konsortiums, das vom Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg, dem digiCULT-Verbund eG, dem Landesarchiv Baden-Württemberg, dem TECHNOSEUM Mannheim und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz getragen wird, fiel einstimmig. Der Grund dafür ist, dass sich die Rahmenbedingungen für Kulturportale in Deutschland durch die Deutsche Digitale Bibliothek und das Archivportal-D grundlegend geändert haben und deshalb ein mehrfacher Betrieb von Kultur-Portalen mit vergleichbarer Zielsetzung nicht vertretbar erscheint. Die gemeinsame Presseerklärung der BAM-Konsortialpartner und der Deutschen Digitalen Bibliothek findet sich hier.

Das Konsortium empfiehlt den an BAM teilnehmenden Institutionen, ihre Metadaten in die Deutsche Digitale Bibliothek zu überführen, wo bereits eine große Zahl digitalisierter Bestände aus Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen nachgewiesen ist.

BAM, das gemeinsame Portal zu Bibliotheken, Archiven, Museen, wird Ende Juni 2015 den Betrieb der Portaloberfläche einstellen. Externe Links auf BAM-Inhalte werden noch bis zum 30. September 2015 erreichbar bleiben.

via https://www.bsz-bw.de/news.html?id=432

OA-Förderung für FP7-Projekte

Im Rahmen des EU-Projekts OpenAIRE2020 wurde der FP7 Post-Grant Open Access Pilot gestartet, um es bereits abgeschlossenen FP7-Projekten zu ermöglichen, die Kosten für Open-Access-Publikationen nach Ablauf der Projektlaufzeit erstattet zu bekommen. Hierfür stellt die EU Fördergelder in Höhe von vier Millionen Euro zur Verfügung.

Förderbedingungen in Kürze

* Publikationen aus FP7-Projekten, die nach dem 01.01.2013 beendet wurden,

* Peer-reviewed Publikationen in OA-Journalen (Gold OA) bzw. in OA-Büchern,

* Die Publikation wurde noch nicht veröffentlicht bzw. nicht vom Projektbudget bezahlt,

* Keine Förderung von OA in hybriden Journalen,

* Förderhöhe: Max. EUR 2.000 pro Artikel und max. EUR 6.000 pro Buch bei max. 3 Publikationen pro Projekt,

* Beantragung unter: https://goldoa-pilot.openaire.eu/#home

Weitere Informationen

FAQ: https://www.openaire.eu/fp7-gold-pilot-faq

Policy Guidelines: https://www.openaire.eu/goldoa/fp7-post-grant/pilot

nach einer Mail von Anja Oberländer in der InetBib-Liste vom 23.06.2015

Langenscheidt bietet neues kostenfreies Online-Wörterbuch an

Der Langenscheidt Verlag bietet auf seiner Homepage ein kostenfreies (aber werbegestütztes) Online-Wörterbuch an: Ausdrücke, Redewendungen und Beispielsätze sowie Synonyme in den Sprachen Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Dänisch, Niederländisch, Tschechisch, Griechisch, Schwedisch und Russisch. Darüber hinaus können die Nutzer auch Fremdwörter nachschlagen. Weitere Sprachen sollen folgen. Der Wortschatz entstammt den Langenscheidt Wörterbüchern.

Dienstag, 23. Juni 2015

Helmholtz Open Science Newsletter vom 23.06.2015

Der 53. Helmholtz Open Science Newsletter ist online unter http://oa.helmholtz.de/bewusstsein-schaerfen/newsletter/archiv/newsletter-53-vom-23062015.html.

Zum Inhalt:

Internationale Kritik an Elseviers Vorgehen gegen den grünen Weg; Empfehlungen für standardisierte internationale Rechte-Angaben; Open-Access-Journal erprobt Pay-What-You-Want-Geschäftsmodell; Das deutsche Zweitveröffentlichungsrecht macht Schule in Österreich und in den Niederlanden; re3data.org wird Teil der DataCite-Familie; Harvard nutzt CC0 als Standard für Forschungsdaten; FASTR: Gesetzentwurf zur Förderung von Open Access in den USA.

Rede Sigmar Gabriels auf den Buchtagen Berlin 2015 als Video

Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel sprach am 19.06.2015 auf den Berliner Buchtagen über TTIP und Digitalisierung und bedauerte das zu geringe Selbstbewusstsein der Buchbranche. Das Video in voller Länge (30 Minuten) kann auf dem YouTube-Kanal des Börsenvereins angeschaut werden (https://www.youtube.com/watch?v=iHbSoFsed1c).

[Infografik] Die Bedeutung von öffentlichen Bibliotheken für das Wohlbefinden

http://blog.bibliothekarisch.de/blog/2015/06/23/infografik-die-bedeutung-von-oeffentlichen-bibliotheken-fuer-das-wohlbefinden/

Quelle: The Carnegie UK Trust und Speaking Volumes: The Impact of Public Libraries on Wellbeing

Montag, 22. Juni 2015

OER: Kostenfreie digitale Bildungsmaterialien von edeos

Die Medienagentur edeos - digital education ist auf die Konzeption und Produktion digitaler Bildungs- und Informationsmedien spezialisiert. Gemeinsam mit seinen Partnern wie dem Verein /e-politik.de/ e. V. betreibt edeos verschiedene Förderprojekte, zum Beispiel "WissensWerte-Animationsclips" oder "poliWHAT?!".

Sämtliche Medien (Filme, Infografiken, Skripte und Unterrichtsmaterialien), die in diesen Projekten entstanden sind, stehen unter einer Creative Commons BY-SA 3.0 Lizenz. Diese offene CC Lizenz ermöglicht die kostenfreie Nutzung, Weitergabe, Vorführung und Bearbeitung der Medien. Außerdem stehen sämtliche Materialien auf der Webseite von edeos zum einfachen Download zur Verfügung. edeos möchte so die Nutzung der Medien weiter vereinfachen und insgesamt einen Beitrag zur Verfügbarkeit qualitativ hochwertiger freier Bildungsmaterialien (OER) leisten. Die Medien stehen zum Download unter http://edeos.org/downloads/ zur Verfügung.

via Stadtbücherei Heidelberg – Kompetenzzentrum Schule & Bibliothek – Newsletter – Schuljahr 2014/15 - Ausgabe 08 – 22.06.2015

Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma veröffentlicht Tagungsband zum Antiziganismus

Der Tagungsband „Antiziganismus – Soziale und historische Dimensionen von „Zigeuner“–Stereotypen“ dokumentiert die Ergebnisse einer interdisziplinären wissenschaftlichen Tagung, die im Herbst 2012 im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg stattfand. Ziel der Tagung war es, Stärken und Schwächen des „Antiziganismus“-Begriffs neu zu diskutieren, das Phänomen in seinen vielfältigen Aspekten zu untersuchen und Handlungsoptionen aufzuzeigen. Der Tagungsband kann unter dem folgenden Link kostenlos downgeloadet werden: http://www.sintiundroma.de/fileadmin/dokumente/publikationen/online/2015_Tagungsband_Antiziganismus.pdf.

via Stadtbücherei Heidelberg – Kompetenzzentrum Schule & Bibliothek – Newsletter – Schuljahr 2014/15 - Ausgabe 08 – 22.06.2015

Linnaeus Link Union Catalogue

Die Staatsbibliothek zu Berlin ist seit jüngstem auf der Seite des Linnaeus Link Union Catalogue vertreten. Die ersten 90 Nachweise aus den Beständen der SBB-PK sind bereits online recherchierbar. Weitere Titel werden folgen. Das bei der Linnean Society in London beheimatete Projekt hat zum Ziel, die Bestände von Werken des bedeutenden Naturforschers Carl von Linné aus zahlreichen Partnerbibliotheken zusammenzuführen.

via http://staatsbibliothek-berlin.de/fileadmin/user_upload/zentrale_Seiten/ueber_uns/pdf/monatsberichte/05-15.pdf

Neuigkeiten und Verbesserungen beim Slavistik-Portal

Im bei der Staatsbibliothek zu Berlin angesiedelten Slavistik-Portal (http://www.slavistik-portal.de) wurde die Suche nach relevanten Aufsätzen deutlich erweitert und die Ergebnisanzeige verbessert. Zum einen ist jetzt die polnische Datenbank BazHum mit circa 60.000 Aufsätzen zur Slawistik in die Suche eingebunden. Weiterhin wurden die bibliographischen Daten aus den wichtigsten ukrainischen Zeitschriften mit Bezug zur ukrainischen Sprache, Literatur und Volkskunde in die Suche integriert. Diese Daten werden an der Vernads‘kyj-Nationalbibliothek in Kiew erstellt. Circa 40.000 Aufsätze davon sind im Volltext verfügbar. Eine neue Qualität bei der Aufsatzrecherche ergibt sich aus der Implementierung der Verfügbarkeitsanzeige über die Schnittstelle „Journals Online & Print“ der Zeitschriftendatenbank ZDB und der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek EZB (http://www.zeitschriftendatenbank.de/de/services/schnittstellen/journals-online-print). Dabei liefert die Ergebnisanzeige der Aufsatzsuche auch Hinweise zur Verfügbarkeit der jeweiligen gedruckten oder online-basierten Zeitschriften in Bibliotheken.

via http://staatsbibliothek-berlin.de/fileadmin/user_upload/zentrale_Seiten/ueber_uns/pdf/monatsberichte/05-15.pdf

Tanz- und Ballett-Sammlung der WLB Stuttgart im Bild

Zu den außergewöhnlichen Sonderbeständen der Württembergischen Landesbibliothek zählt die Sammlung von Tanz- und Ballett-Literatur, die im Dezember 1970 durch Vermittlung des damaligen Stuttgarter Ballett-Direktors John Cranko und des Generalintendanten der Württembergischen Staatstheater Walter Erich Schäfer aus Privatbesitz erworben werden konnte. Die Eigentümer, das amerikanische Tänzer-Ehepaar Doris Niles und Serge Leslie, hatten seit den zwanziger Jahren Bücher zum Ballett und künstlerischen Tanz gesammelt.

Ein Einblick in die Tanz- und Ballett-Sammlung der WLB Stuttgart ist möglich unter http://www.wlb-stuttgart.de/sammlungen/alte-und-wertvolle-drucke/bestand/tanz-und-ballettsammlung/tanz-und-ballettsammlung-im-bild/.

"Virtuelle" Hugo-Borst-Schau in der WLB Stuttgart

Auch in diesem Jahr gibt es in der Württembergischen Landesbibliothek wieder eine Ausstellung von Stücken aus der Sammlung Hugo Borst unter dem Titel "Bücher, die die große und die kleine Welt bewegten". Zu sehen sind Erstausgaben, die vor 250, 200 bzw. 150 Jahren erschienen sind. Sich wiederholende Themen in unterschiedlichen Literaturgattungen deuten auf geistesgeschichtliche Tendenzen der jeweiligen Zeit hin. Die Beschreibung der Exponate ist abrufbar unter: http://www.wlb-stuttgart.de/sammlungen/alte-und-wertvolle-drucke/bestand/sammlung-hugo-borst/. Dort finden sich auch Andeutungen zum Zeitkontext der Jahre 1765, 1815 und 1865.

Der gedruckte Katalog von Hugo Borst "Bücher, die die große und die kleine Welt bewegten" liegt digitalisiert vor (http://www.wlb-stuttgart.de/referate/drucke/borst/borst.htm). Darin können einerseits Titel des Hauptteils in der Folge der Erscheinungsjahre 1749 bis 1899 recherchiert werden, andererseits ist ein Zugriff über das Autorenregister möglich.

Freitag, 19. Juni 2015

U.S. Military Academy Library: Digital Collections

"For anyone intrigued by the history of the United States Military - and especially the training of officers at military academies like West Point - the U.S. Military Academy (USMA) Library's Digital Collections will arrive as a welcome find. For example, the 1897 Annual Report of the Superintendent details the faculty and staff on hand at West Point as of September 1st: "7 professors, 1 associate professor, 55 commissioned officers, 1 chaplain, 1 sword master, and 1 teacher of music." In the same document, readers may peruse details about the academy's water supply, buildings and grounds, and the building of a battle monument, among other details. There are numerous items of interest in the collection in addition to annual reports describing the activities of West Point through the 1980s; there are also extensive maps, photographs, journals, and class albums featured in the collections. Last but not least, readers should not miss the opportunity to scroll through a handful of issues of the Assembly Magazine, West Point's former alumni magazine."

URL http://digital-library.usma.edu/cdm/

via https://scout.wisc.edu/report/2015/0619#15

The Ronald Reagan Presidential Foundation & Library

"The Ronald Reagan Presidential Foundation & Library seeks to maintain the legacy of the 40th president of the United States. While the fullest experience is open to those who visit the Simi Valley institution in person, there is a great deal available online. For instance, under the Ronald Reagan tab, interested readers will find information about the president's Life & Times, his reputation as The Great Communicator, excerpts from his White House Diary, and other interesting tidbits. There are also a number of helpful lesson plans and resources within the Education section of the site. One especially thorough and interesting resource examines Executive Power in Times of Crisis. Designed for secondary students, this lesson uses primary source documents, images, and cartoons as a way to understand the implications of the use of executive power within certain historical contexts."

URL http://www.reaganfoundation.org/

via https://scout.wisc.edu/report/2015/0612#1

Bibliotourismus: Interaktive Karte bibliothekarischer Reiseziele

Die Association des Bibliothécaires de France (abf), der bibliothekarische Berufsverband in Frankreich, hat beim IFLA-Weltkongress 2014 in Lyon eine Karte mit Bibliotheken lanciert, die internationale Fachbesucher empfangen und/oder selbst Teammitglieder in Bibliotheken des Auslands entsenden. Ursprünglich an die französischsprachige Welt adressiert, hat sich die Bandbreite der auf dieser Karte verzeichneten Einrichtungen schnell erweitert. Derzeit zählt sie über 150 Einträge. Jeder Punkt auf der Karte repräsentiert eine Einrichtung, deren Merkmale (Zielgruppen, Architektur, Dienstleistungen, Umfeld...) von einer/einem Mitarbeiter/in beschrieben und mit Photos illustriert werden.

URL http://www.abf.asso.fr/pages/carte_bib/carte_bib.php

Zentralstelle für NS-Verbrechen in Ludwigsburg bleibt erhalten

Auch 70 Jahre nach Kriegsende soll die Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg dauerhaft erhalten bleiben. Bisher besteht die Hauptaufgabe der Zentralstelle darin, Material über Verbrechen aus der Zeit der Nationalsozialisten zu sammeln und auszuwerten, um noch verfolgbare Beschuldigte auszumachen. Nach Vorermittlungen gibt sie die Fälle an Staatsanwaltschaften in ganz Deutschland ab. Seit ihrer Gründung waren das rund 7.600 Verfahren. Die Bundesländer finanzieren die 1958 gegründete Einrichtung mit rund 1,2 Millionen Euro im Jahr nach einem Verteilungsschlüssel. Baden-Württemberg trägt davon etwa 160.000 Euro.

Langfristig gehen die Überlegungen dahin, die Institution als Dokumentations-, Forschungs- und Informationszentrum weiterzuführen. Im Sommer 2015 geht der langjährige Leiter der Zentralstelle, Kurt Schrimm, in den Ruhestand.

Information. Wissenschaft & Praxis 66.2015. Heft 2-3

Das Heft 2-3/2015 der Zeitschrift Information. Wissenschaft & Praxis hat als Schwerpunkt das Thema Open Science. Folgende Beiträge sind u.a. enthalten: e-Infrastructures Austria (Barbara Sánchez Solís und Paolo Budroni), Open Science in Österreich (Katrin Buschmann ...), Über die Grenzen der Offenheit in der Wissenschaft (Benedikt Fecher und Cornelius Puschmann), Open Science als eine Lösung der Infrastrukturkrise in der Wissenschaft (Björn Brembs).

Donnerstag, 18. Juni 2015

DFN Mitteilungen Ausgabe 88 / Mai 2015 - Beitrag zum Thema Zweitveröffentlichungsrecht

Roos, Philipp. „Freies Wissen für alle? Das neu eingeführte Zweitveröffentlichungsrecht für Urheber wissenschaftlicher Beiträge“. DFN Mitteilungen Ausgabe 88 / Mai 2015. S.49-53.

„Die Diskussionen über eine Anpassung des Urheberrechts an das digitale Zeitalter sind weiterhin in vollem Gange. Zu den wesentlichen Herausforderungen zählt es dabei auch, die infolge des digitalen Wandels entstandenen Bedürfnisse der Wissenschaft im geltenden Urheberrecht zu berücksichtigen. Hier prallen die Interessen der Universitäten und Länder mit den Interessen der wissenschaftlichen Verlage aufeinander. Dem Gesetzgeber kommt insofern die Aufgabe zu, die gegensätzlichen Positionen in einen Ausgleich zu bringen. Nunmehr existiert seit dem 1.1.2014 ein sog. Zweitveröffentlichungsrecht im Urheberrechtsgesetz (Anm.: § 38 Abs. 4 UrhG verlangt, dass es sich 1. um einen wissenschaftlichen Beitrag handelt, dass 2. der Beitrag im Rahmen einer mindestens zur Hälfte mit öffentlichen Mitteln geförderten Forschungstätigkeit entstanden und dass 3. der Beitrag in einer periodisch erscheinenden Sammlung erschienen ist). Dieses soll den Weg für „Open Access“ … freimachen (nach dem Abstract).“

BuB 06 / 2015

Der Schwerpunkt der Ausgabe 06 / 2015 der Zeitschrift Buch und Bibliothek ist dem Thema AUSKUNFTSDIENST gewidmet. Garniert wird das Schwerpunktthema durch (in Auswahl) Beiträge des dbv-Vorsitzenden Frank Simon-Ritz ("Und wieder droht der Untergang des Abendlands", einem Kommentar zu der Entscheidung des BGH über elektronische Leseplätze), von Margarete Roßmann zur Bibliothek der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin und von Cristina Barón / Arturo Munguía zur elektronischen Bibliothek des Instituto Cervantes.

TIB|AV-Portal der TIB Hannover

Vor einem Jahr ging das TIB|AV-Portal der Technischen Informationsbibliothek (TIB) Hannover online. Seit dem Start des Videoportals hat sich die Zahl der wissenschaftlichen Videos von 1.800 auf 4.720 erhöht. Zwei Mitarbeiter des Kompetenzzentrums für nicht-textuelle Materialien (KNM) an der TIB erwerben derzeit Videos für das Portal. Durchschnittlich 25 qualitätsgeprüfte Filme werden wöchentlich neu in das Portal hochgeladen, in dem die Nutzer über die automatische Analyse von Sprache, Bild und Text zielgenau nach einzelnen Filmsequenzen suchen und diese auch zitieren können. Der Schwerpunkt des TIB|AV-Portals liegt auf wissenschaftlichen Videos aus den sechs Kernfächern der Technischen Informationsbibliothek (Technik, Architektur, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik).

2012 übernahm die TIB den Medienbestand der IWF gGmbH in Göttingen. Dieser Bestand enthält zusätzlich zu den Videos aus Technik und Naturwissenschaft Videos der Fachrichtungen Biologie, Ethnologie, Geowissenschaften, Geschichte, Künste und Medien, Medizin, Sport und Umweltwissenschaft/Ökologie.

Internet Public Library schließt ihre Pforten

Das Fragemodul (Librarian Question Form) der Internet Public Library (ipl2) wird zum 24.06.2015 geschlossen. Entgegen der Mail von Helga Lüdtke vom 18.06.2015 in der InetBib-Liste scheint allerdings der Link-Katalog der Internet Public Library aufrechterhalten zu werden. Zumindest ist auf der Website keine Ankündigung zu lesen, dass der Link-Katalog (Resources by Subject) ebenfalls eingestellt wird.

Koha - meinkoha

Nachdem das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) bereits seit 2009 Support für Koha-Interessenten anbietet, ist Ende Mai 2015 die Beta-Phase von meinkoha, einem kostenlosen Angebot von Mirko Tietgen (Berlin), gestartet:

"meinkoha bietet Ihnen als Bibliothekar_in oder Student_in der Bibliotheks- und Informationswissenschaften eine private Instanz des freien Bibliothekssystems Koha zum Kennenlernen und Ausprobieren. Arbeiten Sie sich in Ruhe in die verschiedenen Module und die Administration des Systems ein. Finden Sie heraus, ob Koha eine Alternative für Sie und Ihre Institution darstellt. …ohne Installationsaufwand und kostenlos. Koha ist das erste freie Bibliothekssystem. Die offizielle Webseite ist http://koha-community.org. Koha wird unter der GNU General Public License entwickelt."

Koha wurde 1999 im Auftrag des Horowhenua Library Trust in Neuseeland entwickelt und im Jahr 2000 unter der GNU General Public License veröffentlicht. Es war damit das erste integrierte Open-Source-Bibliothekssystem weltweit und wird heute in über 2.900 Bibliotheken erfolgreich eingesetzt. Das webbasierte System verfügt über alle Kernmodule eines integrierten Bibliothekssystems und unterstützt zahlreiche Standard-Schnittstellen.

meinkoha (M. Tietgen): http://meinkoha.de/

Infos zum Angebot des BSZ: http://www.bsz-bw.de/bibliothekssysteme/koha.html

Dienstag, 16. Juni 2015

Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg fördert das Forschungszentrum Informatik (FZI)

Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg fördert das Forschungszentrum Informatik (FZI) in Karlsruhe mit rund 2,9 Millionen Euro. Die institutionelle Förderung des FZI wurde dabei erstmalig um 500.000 Euro für den Aufbau eines IT-Sicherheitszentrums erhöht. Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft fördert das FZI in Karlsruhe seit rund 30 Jahren. Seit seiner Gründung 1985 unterstützt das FZI die Wirtschaft bei der voranschreitenden Digitalisierung. Funktion und Sicherheit werden bei allen Entwicklungen des FZI als gleichwertige Anforderungen gesehen. Im IT-Sicherheitszentrum werden künftig Information, Beratung sowie Konzeption und Entwicklung von Sicherheitskonzepten für die kleinen und mittleren Unternehmen des Landes angeboten werden. Hier kommt dem FZI an der Schnittstelle zwischen Anbietern und Anwendern eine besondere Rolle zu.

Das FZI Forschungszentrum Informatik am Karlsruher Institut für Technologie ist eine gemeinnützige Einrichtung für Informatik-Anwendungsforschung und Technologietransfer. Es ist Teil der Innovationsallianz Baden-Württemberg (innBW), eines Verbundes von zwölf unabhängigen wirtschaftsnahen Forschungsinstituten. Die Institute mit einem jährlichen Gesamtumsatz von rund 110 Millionen Euro und insgesamt rund 1.200 Beschäftigten setzen derzeit jährlich etwa 2.400 Industrieaufträge und etwa 500 öffentlich geförderte Forschungsprojekte um. Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft unterstützt alle innBW Institute im Jahr 2015 mit Grundfinanzierungsmitteln in Höhe von insgesamt rund 25,5 Millionen Euro (nach der Pressemitteilung vom 16.06.2015).

Tipps zu Open Access

Wenn Hochschulen ihre Forschungsergebnisse allen zugänglich machen wollen, gibt es einige Verhaltensregeln zu beachten. Deshalb hat der europäische Universitätenverband EUA (European University Association) eine Checkliste veröffentlicht, der Informationen über den offenen Zugang zu Dokumenten (wie Vorteile, Herausforderungen und Möglichkeiten der Umsetzung sowie strategische, praktische und wirtschaftliche Aspekte) enthält.

Digitale Bibliotheek voor de Nederlandse Letteren

Die Digitale Bibliotheek voor de Nederlandse Letteren ist ein Online-Portal zur niederländischen Literatur, Sprache und Kulturgeschichte. Mitbehandelt werden Randgebiete des Niederländischen wie Afrikaans, Friesisch, Flämisch, Limburgisch und Literatur und Sprache von Surinam. Die Digitale Bibliotheek enthält Texte von Autoren der niederländischen Literaturgeschichte vom Mittelalter bis zum 21. Jahrhundert, Sekundärliteratur und eine Fülle von Zusatzinformationen wie Biografien und audiovisuelles Material.

Koninklijke Bibliotheek van België: 1,2 Millionen digitalisierte Zeitungsseiten online

Am 24.04.2015 hat die Königliche Bibliothek von Belgien über BelgicaPress 1,2 Millionen digitalisierte Zeitungsseiten aus dem Zeitraum 1831-1918 online gestellt. Zu den auf diesem Weg verfügbaren Zeitungen gehören L’Echo De La Presse, Gazet Van Brussel, Het Handelsblad, L’Indépendance Belge, Imprimé en Angleterre, Le Messager De Gand, De Nieuwe Gids, De Nieuwe Standaard und Het Nieuws Van Den Dag.

EHRI-Portal erleichtert Holocaust-Forschung

2010 ist das EU-geförderte Projekt EHRI (= European Holocaust Research Infrastructure) an den Start gegangen, um eine europäische Infrastruktur für Holocaust-Forscher auf den Weg zu bringen. 2015 finden WissenschaftlerInnen auf einem Internetportal Bestandsbeschreibungen von Datensammlungen zum Holocaust aus derzeit 1.829 Archiven in 51 Ländern. Die Einträge lassen sich über eine Suchfeldeingabe finden. Außerdem kann man in 57 Länderberichten zahlreiche Informationen zum Zweiten weltkrieg und der Geschichte des Holocaust nachlesen.

Das EHRI-Portal ermöglicht den Zugang zu Daten über Archivmaterial zum Holocaust, das in Institutionen in und außerhalb Europas verwahrt wird.

URL https://portal.ehri-project.eu/

Welscher Gast digital

Die neue Plattform „Welscher Gast digital“, ein Kooperationsprojekt der UB Heidelberg und des Sonderforschungsbereichs Materiale Textkulturen der Universität Heidelberg, wird nach und nach alle Handschriften des Werkes in Text und Bild verfügbar machen. In philologisch-kunsthistorischer Zusammenarbeit und unter Anwendung digitaler Editionstechnik entsteht eine Text-Bild-Ausgabe, die im Open Access das Werk „Welscher Gast“ umfassend dokumentiert und einen mit Bildern verknüpften Lesetext bietet. Durch die Verlinkung mit der Bilddatenbank der UB Heidelberg können dem Benutzer auch verwandte Illustrationen angezeigt werden.

Herder-Editionsprojekt an der Universität Erfurt

Mit zunächst 200.000 Euro fördern die Staatsministerin für Kultur und Medien und die Fritz Thyssen Stiftung ein neues Editionsvorhaben am Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien der Universität Erfurt. Mit dem Geld soll in den kommenden drei Jahren das frühe Predigtschaffen Johann Gottfried Herders ediert werden. Herder, der Zeit seines Lebens (1744–1803) im pastoralen Dienst stand, begann seine geistliche Laufbahn 1764 in Riga. Die dort bis 1769 gehaltenen Predigten bilden den Auftakt der neuen, historisch-kritischen Predigtausgabe. Im Rahmen des Projektes soll das Max-Weber-Kolleg künftig auch als Koordinationszentrum für ganz unterschiedliche Richtungen der Herderforschung wirken.

Montag, 15. Juni 2015

Günter-Grass-Archiv in Göttingen eröffnet

Zwei Monate nach dem Tod des Schriftstellers ist am 13.06.2015 in Göttingen das Günter-Grass-Archiv eröffnet worden. Das Archiv beherbergt das Material, das in der langjährigen Zusammenarbeit von Grass und seinem Göttinger Verleger Gerhard Steidl entstanden ist. Es handelt sich dabei um mehrere noch ungeordnete Container mit Radierungen und Lithographien, Zeichnungen, Skizzen, Umschlagentwürfen, Texten und Korrekturfahnen. Die Unterlagen sollen WissenschaftlerInnen aus aller Welt zur Verfügung gestellt werden.

Weitere Grass-Orte befinden sich in Bremen (Medienarchiv an der Jacobs University Bremen, RLH, Campusring 1, 28759 Bremen), Lübeck (Grass-Haus mit dem bildkünstlerischen und literarischen Werk) und Berlin (Akademie der Künste mit dem literarischen Vorlass).

http://www.grass-medienarchiv.de/index.php/guenter-grass/grass-orte

Börsenverein zur österreichischen Urheberrechtsnovelle

"Der Börsenverein äußert sich kritisch zu den Vorschlägen der österreichischen Bundesregierung zu einer Urheberrechtsnovelle und spricht von "Verwunderung": Es sei nicht zu verstehen, warum "die österreichische Bundesregierung Urheber entrechten und Verlagen ihre Existenzgrundlage entziehen will".

Mehr unter http://www.boersenblatt.net/artikel-boersenverein_kritisiert_wiener_urheberrechtsnovelle_.969239.html

Österreich: Was bringt das neue Urheberrecht für Bildung, Wissenschaft, Archive?

"Eine gemischte Bilanz bei der jetzt in Österreich vorgelegten Urheberrechtsnovelle zieht Joachim Losehand für den Bildungsbereich: Besonders das Zweitveröffentlichungsrecht für Wissenschaftler hat Mängel, dennoch kann die Reform manche Fortschritte im Detail bringen."

http://irights.info/artikel/oesterreich-was-bringt-das-neue-urheberrecht-fuer-bildung-wissenschaft-archive/25740

Donnerstag, 11. Juni 2015

Digi20: Volltextsuche in digitalisierten Monographien

Das Projekt Digi20 steht im Kontext der Aktionslinie „Digitalisierung der DFG-Sondersammelgebiete“ und konzentriert sich auf die Digitalisierung überwiegend geistes- und sozialwissenschaftlicher, nicht gemeinfreier Literatur mit Schwerpunkt auf monographischen Werken.

Gegenstand des Projekts sind in einer ersten Phase rund 4750 Titel aus Programmsegmenten der Verlage Vandenhoeck & Ruprecht, Wilhelm Fink / Ferdinand Schöningh sowie Otto Sagner. In einer zweiten Phase werden entlang einer vereinbarten Moving Wall, d.h. einem zeitlichen Abstand zum aktuellen Erscheinungsjahr von drei bis fünf Jahren, sukzessive weitere rund 1750 Titel bis zum Jahr 2014 digitalisiert. Entsprechende Vereinbarungen mit den Verlagen, die ihrerseits im Einvernehmen mit den Autoren handeln, eröffnen die Möglichkeit, die urheberrechtsbehafteten Werke zu digitalisieren und im Open Access entsprechend der Praxisregeln der DFG zur Verfügung zu stellen. Der Webauftritt bietet eine Volltextsuche über die gesamte Sammlung oder in einzelnen Fachkollektionen. Sämtliche Titel sind aber auch über den OPAC der Bayerischen Staatsbibliothek zugänglich (nach der Digi20-Website).

[Infografik ] Unterschied zwischen Urheberrecht und Copyright

http://blog.bibliothekarisch.de/blog/2013/10/14/infografik-unterschied-zwischen-urheberrecht-und-copyright/

Landesmittel für innovative Kunst- und Kulturprojekte

Um innovative Kunstprojekte zu fördern, hat die Landesregierung Baden-Württembergs weitere 1,4 Mio. Euro bereitgestellt. Die Projekte zeichnen sich dadurch aus, dass sie u.a. den demografischen Wandel und die Auswirkungen der Globalisierung auf die Gesellschaft thematisieren. Die 66 geförderten Projekte reichen von Musik, Theater und Tanz über Bildende Kunst und Literatur bis zum Film. Zusatzmittel erhielten etwa die deutschsprachige Poetry-Slam-Meisterschaft in Stuttgart sowie "Happy New Ears", ein Festival anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Jungen Oper Mannheim. Auch ein Musikprojekt für Menschen mit Demenz ist dabei. Die Fördergelder stammen aus dem Innovationsfonds Kunst, der 2012 eingerichtet wurde.

Geförderte Projekte (PDF-Dokumente)

Kulturelle Bildung: https://mwk.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/bilder/Poolbilder_ZgH/056_PM_Innovationsfonds_Kunst_Ergebnisse_Kulturelle_Bildung_2015_1.pdf

Innovative Kunst und Kulturprojekte: https://mwk.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/bilder/Poolbilder_ZgH/056_PM_Innovationsfonds_Kunst_Ergebnisse_Innovative_Kunst_und_Kulturprojekte_2015_1.pdf

Kunst und Kultur für das ganze Land: https://mwk.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/bilder/Poolbilder_ZgH/056_PM_Innovationsfonds_Kunst_Ergebnisse_Kunst_und_Kultur_f%C3%BCr_das_ganze_Land.pdf

Momente: Beiträge zur Landeskunde von Baden-Württemberg 2/2015

"Die Gründung der Stadt Karlsruhe vor 300 Jahren nimmt Momente 2/15 zum Anlass für einen generellen Blick auf die Rolle der Infrastruktur in der Geschichte: Neben dem rechtlichen Rahmen für die junge badische Residenzstadt nimmt die Ausgabe auch die Eisenbahn in Hohenzollern und die Protestgeschichte des Stuttgarter Flughafens ins Visier. Einen ganz neuen Blick auf heimische Straßen und Brücken gestatten amerikanische Militärquellen: Sie erhellen manches Ereignis beim Ende des Zweiten Weltkriegs vor 70 Jahren."

Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift Momente zum Durchblättern: http://www.staatsanzeiger.de/kultur-und-geschichte/momente/aktuelle-ausgabe/

Ergänzende Literaturtipps zum Download: http://www.staatsanzeiger.de/fileadmin/content/Kunst-Kultur/Momente/Momente_02_2015/Literaturtipps_02_2015_final.pdf

Mittwoch, 10. Juni 2015

Kampagne zur Urheberrechtsreform

Der dbv weist in seinem neuesten Newsletter (Nr. 46. 2015 vom 04.06.2015) darauf hin, dass in diesen Tagen das Europäische Parlament die Pläne zur Urheberrechtsreform diskutiert, um am 16.06.2015 darüber abzustimmen, und macht auf eine begleitende Kampagne von Julia Reda, Berichterstatterin für Urheberrecht des Europaparlaments, aufmerksam. Unter dem Titel „Rette die Urheberrechtsreform“ sammelt die Kampagnenseite http://copywrongs.eu/de die Stimmen der Unterstützer dieser Reform. Da ein sehr knappes Abstimmungsergebnis wahrscheinlich ist und die Gegner der Reform eine starke Lobby haben, ist eine breite Beteiligung – gerade auch von Expertinnen und Experten – von großer Bedeutung, um die MdEPs mit fachlichen Argumenten von der Notwendigkeit dieser Reform zu überzeugen. Informationen zu den Vorschlägen von Frau Reda finden sich auch auf ihrer Internetseite http://juliareda.eu/reda-bericht-erklaert/.

Grundpositionen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz zum Umgang mit ihren außereuropäischen Sammlungen und zur Erforschung der Provenienzen

"Seit einigen Jahren ist der angemessene Umgang mit außereuropäischen Objekten und ihrer Geschichte Thema öffentlicher Debatten. Vor diesem Hintergrund hat die Stiftung Preußischer Kulturbesitz während der Vorbereitungen der Neupräsentation ihrer außereuropäischen Sammlungen im Humboldt-Forum eigene Grundpositionen zum Umgang mit diesen Sammlungen entwickelt."

URL (PDF) http://www.preussischer-kulturbesitz.de/fileadmin/user_upload/documents/mediathek/schwerpunkte/vermittlung/rp/grundhaltung_spk_aussereuropaeische-slg_dt_final.pdf

Medienstudium in Baden-Württemberg

"Mit mehr als 250 Studiengängen in den Bereichen IT, Medien und Kommunikation verfügt Baden-Württemberg über ein umfassendes und innovatives Ausbildungsangebot, das in seiner Vielfalt von keinem anderen Bundesland erreicht wird." Mehr Informationen gibt es unter http://www.mediendaten.de/medienthemen/medienstandort-baden-wuerttemberg/studium/.

Darwin Manuscripts Project

"This collection of full color, high resolution images on the American Museum of Natural History's website provides a truly extraordinary look into the world of Charles Darwin. Here readers may access 16,094 transcribed images of Darwin's sketches, letters, and scientific writings. The manuscripts are divided into four searchable categories, including Edited Manuscripts, Catalogues, Journal (Pocket Diary), and Featured Collections. Each of the categories also includes conveniently organized subcategories. For instance, readers may select Edited Manuscripts to Browse the Darwin Manuscripts Tree, a feature that offers a visual representation of Darwin's theories. Darwin's Pocket Diary, is a real treat and covers the years 1838 to 1881" (via The Scout Report May 22, 2015. Volume 21, Number 20)

URL http://www.amnh.org/our-research/darwin-manuscripts-project

Open Culture - The best free cultural & educational media on the web

"The website contains reviews and links to hundreds of open educational resources. Whether readers are interested in learning Arabic, would like to hear Patti Smith read Virginia Woolf, or are eager to explore a collection of Gabriel Garcia Marquez stories, Open Culture truly has something for everyone. Including ebooks, movies, audio books, online courses, language classes, and textbooks, the fact that Open Culture is accessible across multiple devices doesn’t hurt, either. Perhaps the best way to describe Open Culture is to list what's available: 1,100 free online courses, 700 free movies, 550 free audio books, 700 free eBooks, 1,000 free MOOCs, free educational material for 46 languages, and 200 free educational resources for kids. Founded in 2006 by Stanford University's Dan Coleman, the site also contains great lectures by Toni Morrison and Bertrand Russell (among others) and great readings by notables such as T.S. Eliot and Anne Sexton. If readers are looking for art and images, the Met, the Getty, the British Library, and other museums and galleries are featured here. In essence, Open Culture gathers together all of the wonderful, disparate content from around the web, curates it, and presents it in an easily navigable and enchanting format" (via Best of The Scout Report May 29, 2015)

URL http://www.openculture.com/

ZDB-Anwendertreffen auf dem 104. Bibliothekartag in Nürnberg

Die Folien des diesjährigen Anwendertreffens auf dem 104. Bibliothekartag in Nürnberg vom 26. bis 29.05.2015 sind jetzt verfügbar (http://www.zeitschriftendatenbank.de/uploads/media/ZDB_Anwendertreffen_Nuernberg_2015_03.pdf).

Dienstag, 9. Juni 2015

DigiOst bietet freien Zugriff auf wissenschaftliche Monographien

Die Online-Schriftenreihe „DigiOst" ermöglicht den freien Zugriff auf aktuelle Sammel- und Tagungsbände, Quelleneditionen und sonstige Monographien. Für ihre wissenschaftliche Qualitätssicherung ist ein aus Wissenschaftlern der beteiligten Institute (Institut für Ost- und Südosteuropaforschung - IOS - in Regensburg, Collegium Carolinum München und Herder-Institut Marburg) bestehender Redaktionsausschuss verantwortlich, der die Begutachtung der Online-Texte im Peer Review-Verfahren übernimmt.

Die Veröffentlichungen sind dem Open Access Prinzip entsprechend weltweit kostenfrei verfügbar und werden von der Bayerischen Staatsbibliothek langzeitarchiviert. Mit der Freischaltung von „DigiOst" werden die infrastrukturellen Voraussetzungen für elektronisches Publizieren in der Ost-, Ostmittel- und Südosteuropaforschung optimiert. Seit 2009 wird die digitale Reihe von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.

Alle Bände erscheinen online auf der Plattform OstDok – Osteuropa-Dokumente online sowie in der Kubon & Sagner Digital Library. Parallel werden die Bände im Print-on-Demand vom Verlag Otto Sagner angeboten.

Bislang ist ein Band erschienen: Roher Diamant Dalmatien. Clewing, Konrad (Hrsg.). München; Berlin: Verlag Otto Sagner, 2015. Weitere Bände werden folgen.

SLUB Dresden hat bereits 100.000 Bände digitalisiert

Ende vergangener Woche verließ der 100.000. digitalisierte Band das Dresdner Digitalisierungszentrum (DDZ). Der Jubiläumsband stammt aus dem DFG-geförderten Projekt „Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 18. Jahrhunderts“ (VD 18) und beschreibt die Entdeckung der unterirdischen Stadt Herculaneum am Anfang des 18. Jahrhunderts.

Seit vielen Jahren ist das DDZ mit einer Digitalisierungsleistung von 2 bis 3 Millionen Images pro Jahr eines der aktivsten im Land. Neben dem VD 18 ist es auch jetzt durch mehrere DFG-geförderte Projekte ausgelastet. Als weitere Beispiele seien hier die Notenbestände der Dresdner Hofkirche und der Königlichen Privat-Musikaliensammlung aus der Zeit der sächsisch-polnischen Union, historische Zeitungen und in Kürze die italienischen Handschriften genannt. Darüber hinaus unterstützt der Freistaat Sachsen seit 2015 mit dem Landesdigitalisierungsprogramm für Wissenschaft und Kultur die Digitalisierung von Kulturgut aus Bibliotheken und weiteren Wissenschafts- und Kultureinrichtungen Sachsens. Die SLUB koordiniert das Programm.

via http://blog.slub-dresden.de/beitrag/2015/06/09/100000-baende-online-neuer-meilenstein-in-den-digitalen-sammlungen/

Thieme testet Zahle-was-du-willst-Modell

Thieme Publishers, die internationale Thieme-Tochter, testet gerade in einem Modellversuch mit der Zeitschrift "The Surgery Journal" ein neues Zahlungsverfahren für Artikel in Open-Access-Fachzeitschriften: das "Pay-What-You-Want-Modell". Dabei sollen die Autoren selbst entscheiden, wieviel ihnen die Veröffentlichung ihrer Arbeit wert ist.

Hintergrund des Tests ist eine gemeinsame Untersuchung von Thieme Publishers und Wissenschaftlern der Fakultäten für Betriebs- und Volkswirtschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ziel des Projekts ist es zu verstehen, wie Autoren die Publikationsgebühren wahrnehmen und im Rahmen des Pay-What-You-Want-Modells beeinflussen. Derzeit können interessierte Autoren bei Thieme in 19 reinen Open-Access-Zeitschriften und in zahlreichen Hybrid-Titeln im Open-Access-Format publizieren. Dafür bietet Thieme Autoren einen umfangreichen Service sowie inhaltliche Expertise in der Ausgestaltung chirurgischer Fachzeitschriften. Die Artikel werden unmittelbar nach Erscheinen auf der Thieme E-Journals-Plattform Thieme Connect frei zugänglich gemacht. Auf der Plattform Thieme Open informiert der Verlag gebündelt und aktuell über das Open-Access-Angebot.

via http://www.boersenblatt.net/artikel-open_access.968067.html

Programm Österreichischer Bibliothekartag 2015

Den offiziellen Auftakt zum Kongress bildet der Eröffnungsabend am 15.09.2015 im Hauptgebäude der Universität. Von Mittwoch, 16. September 2015, bis Freitag, 18. September 2015, findet dann der Österreichische Bibliothekartag an der Universität Wien statt.

Das ausführliche Programm steht unter http://bibliothekartag2015.univie.ac.at/konferenzprogramm/ zum Abruf bereit.

USA: Urheberrechtsamt will Hürden für digitale Bibliotheken abbauen

http://irights.info/artikel/usa-urheberrechtsamt-will-huerden-fuer-digitale-bibliotheken-abbauen/25574

"Um Bücher, Fotografien und andere Werke in digitalen Bibliotheken einfacher zugänglich zu machen, schlägt das US-Urheberrechtsamt zwei Gesetzesänderungen vor. Dabei dienen ihm auch Regelungen in Europa als Vorbild.

Das US-Urheberrechtsamt (Copyright Office) hat Hürden beim Aufbau digitaler Bibliotheken ausgemacht und Gesetzesvorschläge vorgestellt, die diese überwinden sollen. Die US-Behörde, die beratende Funktion gegenüber dem Kongress hat, hat dazu am 4. Juni (2015) einen umfangreichen Bericht (PDF) veröffentlicht."

[Infografik] Datenspeicherung im digitalen Zeitalter

http://blog.bibliothekarisch.de/blog/2015/06/09/infografik-datenspeicherung-im-digitalen-zeitalter/

Montag, 8. Juni 2015

Deutschland bei Open Data nur Schlusslicht

Deutschland hat bei der Bereitstellung staatlicher Daten für die Öffentlichkeit in den vergangenen zwei Jahren nach Einschätzung der Open Knowledge Foundation kaum Fortschritte erzielt. Der gemeinnützige Verein erinnerte am Freitag an die Verabschiedung der "Open Data Charta" auf dem G8-Gipfel im Juni 2013. Dort hatten sich die G8-Nationen zu gemeinsamen Maßnahmen verpflichtet, die Veröffentlichung staatlicher Daten in den einzelnen Mitgliedsländern voranzutreiben. Großbritannien zeige das stärkste Engagement der G7-Länder für offene Daten.

In Deutschland sei ein "Nationaler Aktionsplan Open Data" vom Bundesinnenministerium erst fast ein Jahr später vorgelegt worden. Die anderen G7-Nationen hätten fast alle schneller reagiert. Auch bei der Umsetzung der Charta sieht der Verein erhebliche Defizite. Über Deutschlands nationales Datenportal GovData.de habe man im Januar 2015 auf rund 9700 Datensätze zugreifen können, während Großbritanniens Portal zum gleichen Zeitpunkt rund 20 000 Datensätze aufgewiesen habe.

via http://www.heise.de/open/meldung/Stiftung-Deutschland-bei-Open-Data-nur-Schlusslicht-2679606.html

Österreichs Urheberrechtsnovelle schränkt legale Privatkopien ein

Mit dem aktuell in der Begutachtung durch den Ministerrat befindlichen Entwurf zum neuen Urheberrecht will die österreichische Bundesregierung auch den Download von Material aus illegalen Quellen verbieten.

Nachdem am 02.06.2015 das österreichische Bundeskanzleramt den Entwurf zum neuen Urheberrechtsgesetz auf seiner Website veröffentlicht hat, flammt in der Alpenrepublik die Diskussion um Privatkopien und Festplattenabgaben wieder auf. Neben einer Anpassung an das deutsche Leistungsschutzrecht und der Einführung einer Abgabe für Speichermedien enthält der Entwurf ein Verbot von Downloads aus illegalen Quellen.

Kern des Gesetzesentwurfs, den das Justizministerium und das zum Kanzleramt gehörende Medienministerium in dieser Woche dem Ministerrat zur Begutachtung vorgelegt haben, ist die Entgeltung von Urhebern und Verlagen für das Kopieren und Verbreiten urheberrechtlich geschützter Inhalte. So hält die Regierung weiter an der legalen Privatkopie fest, die Vergütung soll in Form einer Abgabe über Verwertungsgesellschaften an die Urheber fließen. Betroffen sind davon alle Speichermedien von DVDs über Festplatten bis hin Flash-Medien auch für Handys und Tablets.

Nur legal erworbene Privatkopien sind Privatkopien Zugleich schränkt der Entwurf den Begriff der Privatkopie weiter ein. In der noch geltenden Fassung des Österreichischen Urheberrechtsgesetz (UrhG) heißt es dazu in § 42, Absatz 5[3]: "Eine Vervielfältigung zum eigenen oder privaten Gebrauch liegt vorbehaltlich der Abs. 6 und 7 nicht vor, wenn sie zu dem Zweck vorgenommen wird, das Werk mit Hilfe des Vervielfältigungsstückes der Öffentlichkeit zugänglich zu machen."

via http://www.heise.de/ix/meldung/Oesterreichs-Urheberrechtsnovelle-schraenkt-legale-Privatkopien-ein-2680992.html

Samstag, 6. Juni 2015

Kein Konfuzius-Institut für Stuttgart

Es wird kein Konfuzius-Institut in Stuttgart geben. Der Plan, in diesem Frühjahr an der Hochschule der Medien (HdM) ein solches Institut zur Vermittlung der chinesischen Sprache und Kultur einzurichten, ist aufgrund von Finanzierungsschwierigkeiten gescheitert. Die HdM hat in Absprache mit ihren Partnern - der Universität Hohenheim und der Pekinger Hochschule für Druck - von dem Plan Abstand genommen (nach: Stuttgarter Zeitung vom 03.06.2015).

Erlanger Politikwissenschaftler erschließen Gerlach-Archiv

Seit mehr als 60 Jahren ruhen Briefe, Manuskripte und Tagebücher aus dem Nachlass des Politikers und Publizisten Ernst Ludwig von Gerlach an der Universität Erlangen-Nürnberg. In mehrjähriger Arbeit haben nun Prof. Dr. Clemens Kauffmann und sein Mitarbeiter Alexander Kruska am Lehrstuhl für Politische Wissenschaft II die rund 17.000 Dokumente erschlossen und über einen elektronischen Katalog der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Kern des Gerlachschen Familienarchivs ist der Nachlass des Richters, Politikers und Publizisten Ernst Ludwig von Gerlach (1795­–1877). Gerlach gilt als einer der maßgeblichen Begründer und Vordenker der Konservativen Partei in Preußen und war längere Zeit deren Anführer, unter anderem im Preußischen Landtag. Das Gerlach-Archiv dokumentiert ungewöhnlich detailliert Politik-, Verwaltungs- und Kirchengeschichte des 19. Jahrhunderts, es eröffnet aber auch Einblicke in Wissenschaft, Kultur und Alltag sowie in das politische Denken der Epoche. Schließlich waren die von Gerlachs das, was man heute als „gut vernetzt“ bezeichnen würde – und zwar in die vielfältigsten Bereiche der Gesellschaft. Kontakte mit mehr als 9.000 Personen – Verwandten und Kollegen, Freunden und politischen Weggefährten – belegt das Archiv, darunter auch gekrönte Häupter wie Friedrich der Große, Friedrich Wilhelm III. und Friedrich Wilhelm IV.

Die Ergebnisse dieser Erschließungs- und Forschungsarbeit sind seit März vollständig im Kalliope-Verbundkatalog der Staatsbibliothek zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz, einem wissenschaftlichen Suchportal für Nachlässe (http://kalliope-verbund.info), und über die Arbeitsstelle des Gerlach-Archivs zugänglich.

via https://idw-online.de/de/news632346

Mittwoch, 3. Juni 2015

BEOLINGUS - Online-Wörterbuch der TU Chemnitz

BEOLINGUS, das Online-Wörterbuch der TU Chemnitz, das 2015 sein 20-jähriges Bestehen feiert, sucht in den Sprachen Englisch, Spanisch und Portugiesisch in jeweils über 1 Million Beispielsätzen aus dem DGT Multilingual Translation Memory der Europäischen Union und in über drei Millionen Wortübersetzungen, Beispielsätzen, Erklärungen, Synonymen, Sprüchen, Aphorismen und Zitaten.

BIBLIOTHEKSDIENST 2015/5

Aus dem Inhalt:

Aus den Verbänden: dbv fordert rechtliche Stärkung der E-Book-Ausleihe für öffentliche Bibliotheken

Themenheft (Schwerpunktthema): Leistungsvergleiche (mit insgesamt acht Aufsätzen)

Notizen (u.a. UB Mainz ist assoziiertes Mitglied im Leibniz-Forschungsverbund Science 2.0)

Veranstaltungen und Termine

Lyoner Erklärung über den Zugang zu Informationen und Entwicklung

"The Lyon Declaration On Access to Information and Development" der IFLA steht in der (maßgeblichen) englischen Fassung unter http://www.lyondeclaration.org/content/pages/lyon-declaration.pdf zum Abruf bereit. Die deutschsprachige Fassung kann unter http://www.lyondeclaration.org/content/pages/lyon-declaration-de.pdf abgerufen werden.

"Diese Agenda soll allen Ländern als Orientierungshilfe zur Verbesserung der allgemeinen Lebensbedingungen dienen und neue, zwischen 2016 und 2030 zu erreichende Zielsetzungen umreißen. ... (Die Agenda) fordert ... die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen auf, sich international zur Umsetzung der Post-2015-Entwicklungsagenda zu verpflichten. Dadurch soll sichergestellt werden, dass jede/r Zugang zu den Informationen hat, die zur Förderung nachhaltiger Entwicklung und demokratischer Gesellschaften erforderlich sind, und in der Lage ist, diese zu verstehen und gemeinsam oder individuell zu nutzen."

Gemeinschaftsprojekt BSZ, VZG (GBV) und hbz zum Aufbau einer Alma-Infrastruktur in Deutschland

BSZ, VZG (GBV) und hbz als Bibliotheks-, Daten- und Supportdienstleister und Ex Libris als Anbieter von Softwarelösungen im Bibliotheksbereich verfügen über gemeinsame Kunden, für die alle Parteien nach bester Qualität und hoher Kundenzufriedenheit streben. Daher haben BSZ, VZG (GBV), hbz und Ex Libris ein Kooperationsvorhaben verabredet mit dem Ziel, attraktive Dienste für Alma-Kunden in Deutschland verbundübergreifend zu entwickeln.

BSZ, VZG (GBV) und hbz bilden ein Konsortium zum Management einer Common Bibliographic Data Zone (CBDZ) aus allen Daten der drei Verbundregionen. Ex Libris stellt dem Konsortium hierfür eine Netzwerkzone als CBDZ zur Verfügung. Das Konsortium definiert und schafft die notwendigen technischen und organisatorischen Rahmenbedingungen für die CBDZ und behält die Hoheit über die Daten. Das Konsortium sorgt für die Synchronisierung der bibliographischen Daten. Auch Bibliotheken anderer Verbundregionen sind eingeladen, diese neue Infrastruktur, die mit dem Produkt Alma realisiert wird, zu nutzen. Das Konsortium importiert seine gesamten frei verfügbaren Daten in die CBDZ. Dadurch stehen die Metadaten spätestens ab Mitte 2016 für die Nachnutzung durch Alma-Bibliotheken zur Verfügung. Ab Mitte 2017 können Alma-Bibliotheken in der neuen Struktur arbeiten und katalogisieren.

Mit dem Kooperationsvorhaben greifen die drei Verbundzentralen die Empfehlungen von Wissenschaftsrat und Deutscher Forschungsgemeinschaft zur Weiterentwicklung der Bibliotheksverbünde als Teil einer neuen überregionalen Informationsinfrastruktur auf. Das Kooperationsprojekt stellt einen wichtigen Meilenstein zur Neuausrichtung der überregionalen Informationsinfrastrukturen in Deutschland dar (nach der Pressemitteilung vom 28.05.2015).

bonnus wird Hauptkatalog der ULB Bonn

Nach über einem Jahr in der Beta-Phase wird bonnus - das Suchportal der Universität Bonn - zum zentralen Instrument für die Literatursuche an der Universität Bonn.

bonnus wurde in den letzten Monaten mehrfach überarbeitet. Die meisten Suchfunktionen des Hauptkatalogs sind im Portal verfügbar und die Kontofunktionen integriert. bonnus enthält neben dem Bestand der Bonner Bibliotheken und den speziell für die Universität Bonn lizenzierten elektronischen Inhalten auch zahlreiche Aufsatzdaten aus Bibliographien sowie frei verfügbare Internetquellen. Die Suche erfolgt standardmäßig über den gesamten Index. Nicht in Bonn vorhandene Titel können in der Regel mit zwei Klicks an die Fernleihe übergeben werden. Wer sich nur für in Bonn verfügbare Dokumente interessiert, kann die Treffermenge auf "Volltext + Bibliotheken Uni Bonn" einschränken bzw. nach Belieben weiter filtern.

Mit der erweiterten Suche steht ein Formular zur Verfügung, das gezielte und bei Bedarf sehr komplexe Suchen ermöglicht. Sowohl über den Suchschlitz als auch über die erweiterte Suche lassen sich zudem feldspezifische Recherchen, etwa zu Signaturen oder zu Autoren/Herausgebern, durchführen.

bonnus - das Suchportal der Universität Bonn: http://www.ulb.uni-bonn.de

Informationen zu bonnus im bonnusBlog: http://www.ulb.uni-bonn.de/bonnusblog

[Infografik] Vom Tablet zum Tablet

http://blog.bibliothekarisch.de/blog/2015/06/02/infografik-vom-tablet-zum-tablet/

Wie Nutzer sich im Web bewegen

Es gibt viele Hypothesen, Theorien und Modelle darüber, wie sich Nutzer im Web bewegen. Wissenschaftler aus Würzburg, Köln und Graz haben einen neuen Ansatz entwickelt, der es möglich macht, diese Hypothesen untereinander zu vergleichen. Dafür haben sich die Wissenschaftler Bewertungsportale im Internet angesehen und untersucht, in welcher Reihenfolge bestimmte Nutzer Restaurants bewerten und demzufolge auch besuchen. Anschließend haben sie verschiedene Hypothesen entwickelt, die Aussagen darüber treffen, wer welche Restaurants in welcher Reihenfolge aufsucht.

Ähnlich die Vorgehensweise im Fall der Webseiten: „Hierzu nutzt man die Logs der Webserver und schaut sich die Abfolge der besuchten Seiten der Nutzer an“. Auch für diese „sequentiellen Daten“, wie es in der Fachsprache heißt, hat das Team Hypothesen entwickelt, mit denen sich die Reihung erklären lässt, und anschließend getestet. „Das Schöne daran ist, dass die Methode nicht nur auf das Web beschränkt ist, sondern für jede dieser Abfolgen einen qualitativen Vergleich verschiedenen Hypothesen erlaubt".

Die Arbeit kann somit dazu beitragen, sowohl die Gestaltung von webbasierten Informationssystemen zu verbessern als auch sequentielle Daten im Web besser zu verstehen. Für diese Arbeit wurde das Team jetzt auf der 24. World Wide Web-Konferenz WWW‘2015 in Florenz (Italien) mit dem Best Paper Award ausgezeichnet.

Die ausgezeichnete Arbeit:

P. Singer, D. Helic, A. Hotho, and M. Strohmaier. Hyptrails: A bayesian approach for comparing hypotheses about human trails. In 24th International World Wide Web Conference (WWW2015), Firenze, Italy, May 18 - May 22, ACM, 2015.

http://www.www2015.it/documents/proceedings/proceedings/p1003.pdf - Link zum Paper

via https://idw-online.de/de/news632135

EuroVision: Museums Exhibiting Europe (EMEE)

„EuroVision: Museums Exhibiting Europe (EMEE)“ ist ein europäisches Projekt zur Museumsentwicklung für National- und Regionalmuseen. Es bietet Museen ein innovatives Konzept, um das europäische Potential ihrer Sammlung sichtbar zu machen und herauszuheben. Erarbeitet wurde es durch ein international und transdisziplinär ausgerichtetes Team aus Museumsexperten und Kulturschaffenden im Bereich der Kulturvermittlung. Ziel des Projekts ist es, die nationale Perspektive auf Objekte zu erweitern und durch einen multi-perspektivischen und partizipativen Ansatz der Museumsarbeit Brücken für eher museumsferne Besucher aufzubauen und zum interkulturellen Dialog einzuladen. Im Kern des Konzeptes steht das Verfahren des „Change of Perspective“ (COP), das sich aus den Schwerpunkten „Europäische Re-Interpretation von Objekten“, „Aktivierung und Partizipation des Besuchers“ und „Perspektiven erweitern“ zusammensetzt. Ergänzt wird das Verfahren durch Workshops und Handreichungen, die Anregungen, Erfahrungen und best-practice Beispiele für die geforderte Neuausrichtung der Museumentwicklung im Prozess der Europäisierung bereitstellen. Weitere Informationen stehen unter http://www.museums-exhibiting-europe.eu und unter http://www.museumsbund.de/fileadmin/geschaefts/presse_u_kurzmitteilungen/2015/EMEE_Flyer_GER_260315.pdf bereit.

NEMO-Publikation „Museums´ 4 Values – Values 4 Museums“ veröffentlicht

Die Publikation „Museums´ 4 Values – Values 4 Museums“ des Netzwerks Europäischer Museumsorganisationen - NEMO veranschaulicht an Hand von 22 beispielhaften, europäischen Projekten die Rolle der Museen in der Gesellschaft und ihren Einfluss auf die Bereiche Sammlung, Bildung, Soziales und Ökonomie. Die Publikation steht zum Download zur Verfügung (http://www.ne-mo.org/fileadmin/Dateien/public/NEMo_documents/NEMO_four_values_2015.pdf).

Dienstag, 2. Juni 2015

Horst Bredekamps Archiv im DLA Marbach

Der Kunsthistoriker Horst Bredekamp übergibt sukzessive sein Archiv dem Deutschen Literaturarchiv Marbach (DLA). Der Vorlass umfasst dem DLA zufolge unter anderem Bredekamps Notizbücher mit Zeichnungen und Entwürfen für Vorträge und Bücher sowie seine Sammlung philosophischer Werke. Zudem enthält sein Archiv zahlreiche Korrespondenzen, etwa mit Hans Belting, Gottfried Benn, Gerd Giesler, Friedrich Kittler, Sybille Krämer, Annette Schavan und Martin Warnke.

104. Deutscher Bibliothekartag in Nürnberg

Mit insgesamt 3.815 Teilnehmern aus insgesamt 31 Ländern und 155 Ausstellern sowie 389 Programmpunkten war der diesjährige Deutsche Bibliothekartag in Nürnberg ein Erfolg. Auf 389 Arbeits- und Gremiensitzungen, Vorträgen, Präsentationen etc. wurden grundlegende und aktuelle Themen behandelt. Die (Folien-)Vorträge und Poster, die auf dem 104. Bibliothekartag in Nürnberg vom 26. bis zum 29.05.2015 präsentiert wurden, können vom BIB-OPUS-Publikationsserver heruntergeladen werden. Zurzeit (Stand: 03.06.2015) sind 134 Vorträge im Volltext (https://opus4.kobv.de/opus4-bib-info/solrsearch/index/search/searchtype/collection/id/16253/start/0/rows/6/has_fulltextfq/true) bzw. Konferenzposter (https://opus4.kobv.de/opus4-bib-info/solrsearch/index/search/searchtype/collection/id/16253/start/0/rows/6/doctypefq/Konferenzposter) des Nürnberger Bibliothekartages online verfügbar. (Fast) alle Vorträge werden nach und nach auf den BIB-OPUS-Publikationsserver hochgeladen. Die während des Bibliothekartages täglich erscheinenden KongressNews stehen als PDF-Dokumente auf der B.I.T. online-Website zum Abruf bereit (http://www.b-i-t-online.de/daten/kn.php). Weitere Berichte und Posts zum Bibliothekartag in Nürnberg sind auf dem Blog Bibliothekarisch.de nachzulesen (http://blog.bibliothekarisch.de/blog/2015/05/23/der-bibliothekartag-2015-in-der-biblioblogosphaere-bibtag15/).

18. Verbundkonferenz des GBV - Videoaufzeichnungen stehen bereit

Die Videoaufzeichnungen der 18. Verbundkonferenz des GBV, die am 04.12.2014 an der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky stattfand, stehen seit Mitte Februar 2015 zur Ansicht bzw. zum Download bereit.

Montag, 1. Juni 2015

Neue Ausgabe der Zeitschrift LIBREAS erschienen

Die neue Ausgabe der Zeitschrift LIBREAS. Library Ideas, die am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin herausgegeben wird, ist erschienen. Schwerpunktthema ist "Methoden". Die meisten Artikel beziehen sich dabei auf die Nutzung von Forschungsmethoden in der Bibliothekspraxis.

film tip (berlin)

Rezensionen und Personen von 1974-2003: Berichte (Werkschauen u.ä.) des Berliner Magazins tip zum Thema Film, auch Interviews mit allen Personen des Filmlebens (http://fit.allegronet.de/).

Dritte Auflage des Social Media-Leitfadens von BITKOM

"Social Media haben in den vergangenen Jahren unsere Internetnutzung entscheidend geprägt und verändert. Für Millionen von Nutzern sind sie aus der alltäglichen Kommunikation nicht mehr wegzudenken. Für Unternehmen sind soziale Medien daher in vielen Bereichen zu einem wichtigen Wertschöpfungsfaktor geworden. Zwar setzen bereits drei Viertel der deutschen Unternehmen Social Media auf die eine oder andere Weise ein, viele Firmen sind jedoch noch unsicher, welche Art von Engagement für sie wirklich sinnvoll ist und welche strategische Vorgehensweise sich für sie am besten eignet."

Der Social Media-Leitfaden steht unter http://www.bitkom.org/de/publikationen/38337_66014.aspx zum Download bereit.

Internet Archive in der FAZ vom 30.05.2015

"Die Organisation „Internet Archive“ will das ganze Internet archivieren. Geht das? Wer profitiert von der Sammlung? Und wer kann die rasant wachsende digitale Bibliothek auf Dauer führen?" Mehr unter http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/digitale-bibliothek-internet-archive-13614849.html.

The Evolution of Social Media [Infographic]

http://www.adweek.com/socialtimes/the-evolution-of-social-media-infographic

Germanica in der DNB

Germanica sind Medienwerke über Deutschland und über Persönlichkeiten des deutschen Sprachgebietes, die in einer Fremdsprache und im Ausland erschienen sind. Die Deutsche Nationalbibliothek (DNB) sammelt Germanica seit 1941 und besitzt einen Bestand von rund 128.000 Medieneinheiten. Etwa zwei Drittel davon lagern in den Magazinen in Leipzig, genutzt werden können sie aber auch im Frankfurter Lesesaal. Es dauert nur etwas länger, bis die Bücher dort verfügbar sind. Für die Suche nach Germanica werten die Kolleginnen und Kollegen der DNB 60 Bibliografien und andere Quellen aus rund 200 Ländern aus. Neben Sprachverständnis sind vielfältige geschichtlich-kulturelle Kenntnisse nötig, um Germanica, wie sie in den Sammelrichtlinien der DNB definiert sind, zu erkennen. Wurden sie ermittelt, gelangen sie als Geschenk, im Tausch oder über Kauf in den Bibliotheksbestand, denn die gesetzliche Pflichtablieferung betrifft nur Medienwerke aus Deutschland.

Neue Buchhandlungs-Suchmaschine

Unter http://www.buchhandlung-finden.de bietet Vorsicht Buch! eine neue Buchhandlungs-Suchmaschine. Kunden finden auf einer interaktiven Karte alle Mitgliedsbuchhandlungen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels einschließlich ihrer Filialen. Die Buchhandlungen sind nach Ort, Straße oder Postleitzahl auffindbar.