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Dienstag, 19. Mai 2015

Hessische Grimm-Bestände wurden digitalisiert

Um die hessischen Grimm-Bestände für die Forschung leichter zugänglich zu machen, hatten die UB Kassel und das Hessische Staatsarchiv Marburg sich 2012, zum 200. Jubiläum der Kinder- und Hausmärchen, entschieden, den im Staatsarchiv verwahrten Nachlass der Familie Grimm zu digitalisieren und im Internet zu veröffentlichen. Die wichtigsten Dokumente liegen nun vor.

Der digitalisierte Bestand enthält neben wissenschaftlichen und privaten Dokumenten des Berliner Kunst- und Literaturhistorikers Herman Grimm (1828-1901), eines Sohnes von Wilhelm Grimm, auch zahlreiche Briefe und weitere Zeugnisse der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm, darunter zum Beispiel der Geburtstagsbrief des 4-jährigen Jacob und des 3-jährigen Wilhelm an ihren Vater Philipp Wilhelm Grimm (1789), ein Bericht des jugendlichen Jacob über den Unterricht am Lyceum Fridericianum in Kassel (1798), ein Brief Jacob Grimms, in dem er seine Auffassungen über die Bedeutung von Verfassungen darlegt (1837) oder die Begründung Wilhelm Grimms für seine Beteiligung am Protest der Göttinger Sieben (1837).

Während das Staatsarchiv die Dokumente und die dazugehörigen Verzeichnungsdaten zur Verfügung gestellt hat, übernahm die UB Kassel in Kooperation mit einem externen Dienstleister die Digitalisierung der schriftlichen Hinterlassenschaft und deren Präsentation im Netz. Die von der UB Kassel bibliographisch bearbeiteten circa 37.000 Digitalisate sind seit Anfang des Jahres sowohl über das Online-Archiv ORKA der UB Kassel (http://orka.bibliothek.uni-kassel.de/viewer/browse/nachlaesse.nachlassgrimm*/-/1/-/-/ - Nachlass Grimm; http://orka.bibliothek.uni-kassel.de/viewer/search/nachlaesse.nachlassgrimm.jacobundwilhelmgrimm/-/1/-/-/ - Dokumente der Brüder Grimm) als auch über das Archivinformationssystem Arcinsys der Hessischen Staatsarchive (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=b878 - Nachlass Grimm; https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/list.action?nodeid=g111787&page=1&reload=true - Dokumente der Brüder Grimm) zugänglich. Ein Teil dieser Dokumente wird derzeit bereits von der Kasseler Arbeitsstelle Grimm-Briefwechsel wissenschaftlich aufgearbeitet.

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