Ziel des Projektes war es, die digitale Präsenz wissenschaftlich aufbereiteter numismatischer Quellen deutlich zu erhöhen und dauerhaft durch die Bereitstellung entsprechender Werkzeuge die Erschließung zahlreicher weiterer Bestände zu gewährleisten. Zugleich sollte in einem Sammlungsbereich, in dem eine kooperative Erschließung möglich ist, ein Online-Werkzeug dauerhaft die Bereitschaft erhöhen, auch unter ungünstigen Bedingungen Objekte auf einem qualitätvollen, nachnutzbaren Niveau zu dokumentieren und damit wissenschaftlich Interessierten zur Verfügung zu stellen.
Das Projekt bietet einen Zugang über ein „Virtuelles Münzkabinett“ zu den bisher nur ausgewählten Spezialisten offen stehenden Magazinbeständen. Es geht dabei um eine Erhöhung und Verbreiterung der Nutzungsfrequenz und um die Intensivierung interdisziplinärer Forschung. Die Numismatik als Integrations- und Brückenfach mit Anknüpfungspunkten zu zahlreichen historischen Nachbarwissenschaften bietet dafür günstige Voraussetzungen. Die Nutzung des Quellenmaterials durch Nachbargebiete ist ganz wesentlich von der Vereinfachung des Zugangs abhängig, der kein besonderes Spezialwissen voraussetzt.
Im Rahmen von KENOM stellen die Kooperationspartner eine von Plattformen unabhängige Arbeitsumgebung zur Verfügung, in der Bestände von numismatischen Sammlungen als Datensätze digital zur Verfügung stehen, zur Nachbearbeitung und Ergänzung vorgehalten und über ein Präsentationsportal publiziert werden. Die Bereitstellung der Erschließungsplattform erfolgt aus Basis der Datenbank easydb.museum der Firma Programmfabrik, Berlin. Die Präsentationsumgebung, das "Virtuelle Münzkabinett", wird auf Basis des Viewers der Firma intranda, Göttingen zur Verfügung gestellt. Sowohl Erschließungssoftware als auch Präsentationsoberfläche können von anderen numismatischen Sammlungen nachgenutzt werden. Die Projektpartner sind das Landesmuseum Hannover, das Archäologisches Institut der Universität Göttingen, das Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Weimar, die Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek, die Stiftung Moritzburg, Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, Halle und die Verbundzentrale des GBV, Göttingen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen