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Freitag, 8. Mai 2015

Neue Online-Datenbank zur Holocaust-Literatur

Wissenschaftler/Innen aus Gießen und Marburg haben frühe Texte der Holocaust-Literatur von 1933 bis 1949 erfasst und deren bibliographische Angaben (ohne Volltexte) in einer Online-Datenbank bereitgestellt, die am 30.06.2015 freigeschaltet wird (http://www.geobib.info/). Die systematische Erfassung der bis 1949 publizierten Texte sowie die Anreicherung durch exemplarische Informationen zu den Verfassern, zu gegebenenfalls erschienenen Rezensionen und Sekundärliteratur orientieren sich dabei an internationalen Annotationsstandards. Metadaten und Textinhalte (Orte, Lager, Gettos etc.) werden georeferenziert, d.h. anhand von Kartenmaterial verortet und in einem geographischen Informationssystem erfasst und dargestellt. Das zu entwickelnde Web-Portal soll dabei – neben der bibliographischen Suche – auch über geographische Karten gezielt Texte zu einer bestimmten Region auffindbar machen. Dabei sollen Abfragemöglichkeiten nach räumlichen Kriterien und bibliographischen Attributen kombinierbar sein. Die Wissenschaftler/Innen fanden deutsche und polnische Texte in Archiven, privaten Sammlungen oder Museen. Das Bundesbildungsministerium hat das Projekt Georeferenzierte Online-Bibliographie früher Holocaust- und Lagerliteratur (GeoBib) im Rahmen der eHumanities-Förderlinie im Zeitraum von 7/2012 bis 6/2015 gefördert.

In der Gießener Elektronischen Bibliothek sind bislang zwölf Bände zum Projekt erschienen (http://geb.uni-giessen.de/geb/schriftenreihen_ebene2.php?sr_id=201).

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