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Donnerstag, 30. April 2015
Londoner Manifest für eine faire EU-Urheberrechtsreform
Infos der DNB in Gebärdensprache
Die Deutsche Nationalbibliothek im Jahr 2014
ProLibris 1/15
"Unter dem Begriff allgemeine Wissenschaftsschranke werden seit einigen Jahren Ansätze diskutiert, die Ausnahmen vom Urheberrecht im Bereich Bildung und Wissenschaft zu erweitern und zu vereinfachen. Die Allgemeine Bildungs- mund Wissenschaftsschranke - so ist auch die zurzeit aktuellste, 320 Seiten starke Studie von Prof. Dr. Katharina de la Durantaye, Juniorprofessorin für Bürgerliches Recht an der Humboldt-Universität Berlin und Expertin für Urheberrecht, zu diesem Thema überschrieben. Sie hat dieses Werk mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung verfasst und im Mai 2014 der Öffentlichkeit präsentiert". Die Studie ist abrufbar unter http://durantaye.rewi.hu/doc/Wissenschaftsschranke.pdf.
Feldmann, Reinhard. "Alles andere als veraltet: Altkarten als historische Quelle". S.39.
Feldmann beschäftigt sich mit dem Thema Altkarten und stellt exemplarisch die Kartensammlung Haxthausen vor, die von der ULB Münster digitalisiert worden ist: http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/nav/classification/2527307.
Broschüre zur Geschichte des Archivs der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften als PDF
Korrespondenz von Gottfried Wilhelm Leibniz online
In einem ersten Schritt sind in der Personen- und Korrespondenz-Datenbank der Leibniz-Edition Datensätze zu circa 1.100 Korrespondenten und zu circa 10.000 Briefen freigeschaltet. Die Datenbank bietet für Personen und Korrespondenten die Möglichkeit zu Recherchen u. a. in folgenden Kategorien:
◾ Namen, Vornamen, ggf. Namensvarianten und Pseudonyme, Namenswechsel oder -erweiterungen durch Heirat oder Standeserhöhungen;
◾ Lebensdaten;
◾ Beruf, Funktionen, politische und akademische Titel, Religions- bzw. Ordenszugehörigkeit, mit der Möglichkeit zur Temporalisierung, d. h. der Zuordnung zu einem bestimmten Zeitraum;
◾ Fundstellen in der Leibniz-Akademieausgabe, Quellennachweise;
◾ Beziehungen zur Darstellung des in der Edition abgebildeten Beziehungsgeflechts der betreffenden Person.
FIZ AutoDoc ermöglicht Prüfung der Lizenzen
ZB MED startet Open-Access-Plattform Living Handbooks
Auf der Plattform können Handbücher aus verschiedenen Disziplinen der Lebenswissenschaften online und frei zugänglich veröffentlicht werden: gemeinschaftlich erstellt von Wissenschaftler/Innen, die dabei die Rechte an ihren Publikationen behalten. Da die Beiträge kapitelweise und in frei wählbaren Intervallen aktualisiert werden können, veralten die Inhalte nicht, wie es bei gedruckten Lehrbüchern oft der Fall ist. Ein weiterer Vorteil des Projektes ist es, dass nicht nur Texte, sondern auch Bilder, Grafiken und Videos auf Living Handbooks veröffentlicht werden können. Ein Editorial Board der jeweiligen Fachrichtung sichert den Peer-Review-Prozess. Alle Beiträge werden außerdem redaktionell überarbeitet. Eine dauerhafte Zitier- und Auffindbarkeit wird durch die Vergabe von persistenten Identifikatoren (Digital Object Identifier – DOI) gewährleistet.
Das erste „Living Handbook“ konnte gemeinsam mit Dr. Richarda Böttcher von Handchirurgie Weltweit e.V. erarbeitet werden. Das „Living Textbook of Hand Surgery“ ist ein Handbuch zur Handchirurgie, von dem nun die ersten Beiträge online verfügbar sind. Das nächste Living Handbook erstellt ZB MED gemeinsam mit der European Association of Urology (EAU). Weitere Handbücher aus verschiedenen Disziplinen der Lebenswissenschaften sind in Planung.
ARD-Hörspieldatenbank wieder online
Landesbibliographie Baden-Württemberg schließt Konversionsprojekt ab
Themenspecial „Social Media – Social Learning“ auf e-teaching.org
Die Aufzeichnung der Auftakt-Veranstaltung mit Prof. Dr. Nina Kahnwald (Universität Siegen) und Dr. des. Eva-Christina Edinger (FH Nordwestschweiz) ist bereits online abrufbar. Informationen zur Veranstaltungsreihe, die allen Interessierten offen steht, finden sich unter https://www.e-teaching.org/community/communityevents.
Zum Themenspecial „Social Media – Social Learning“ gelangt man unter https://www.e-teaching.org/praxis/themenspecials/social_media .
Mittwoch, 29. April 2015
Max Planck Digital Library legt Studie zur flächendeckenden Umstellung auf Open Access vor
Unveröffentlichte Wehrmachtsakten jetzt online zugänglich
Das DHI Moskau arbeitet mit seinen russischen Partnern seit Anfang 2014 an dem Projekt. Der Bestand der deutschen Dokumente im Zentralarchiv des Verteidigungsministeriums umfasst ca. 28.000 Akten und ist insgesamt in 50 Findbücher gegliedert. Nach dem Abschluss der ersten Projektphase am 29.04.2015 sind die für die Forschung besonders wichtigen Unterlagen des Oberkommandos der Wehrmacht (271 Akten) und des Heeres (988 Akten) sowie der Heeresgruppe Mitte (852 Akten) weitgehend online zugänglich. Ausgenommen sind bislang großformatige Karten, deren Digitalisierung besonders aufwändige Technologien erfordert. In einer zweiten Projektphase folgen in Kürze die Bestände der Heeresgruppe „Weichsel“ (54 Akten), des Amts Ausland/Abwehr im OKW (52 Akten), der Waffen-SS und Polizei (120 Akten) sowie Beutedokumente der Aufklärungsverwaltung beim Generalstab der Roten Armee –GRU (332 Akten). Zur Sicherung der Bestände werden die Akten in digitalisierter Form dem Bundesarchiv Koblenz übergeben und zusätzlich auf perspectivia.net, der Publikationsplattform der Max Weber Stiftung, veröffentlicht.
Mehr zum Projekt und Zugang zu den Digitalisaten: http://www.germandocsinrussia.org/de/nodes/1-russisch-deutsches-projekt-zur-digitalisierung-deutscher-dokumente-in-den-archiven-der-russischen-foderation
Geschichte des Urheberrechts ausgezeichnet
In ihrer Begründung zu Dommanns Werk urteilte die Jury: "Die besondere Leistung des Buches liegt darin, uns die Geschichte des Copyrights 'in the making' vor Augen zu führen und damit das komplexe Geflecht der Rechte und Interessen aller beteiligten Akteure anschaulich zu machen. Monika Dommann leistet die längst überfällige Historisierung der aktuellen Debatten um Urheber- und Verwertungsrechte unter dem Druck neuer Verbreitungsmedien – um Google Library, Open Access und File Sharing von Musik. In ihrer Geschichte des Copyrights im Medienwandel der letzten 150 Jahre erfahren wir, wie alt die neuen Probleme sind und wie fragil der rechtliche Schutz geistigen Eigentums ist. Damit ermöglicht es einen unverzichtbaren Blick in die Geschichte, um die Gegenwart zu begreifen."
Dienstag, 28. April 2015
LBZ digitalisiert historische Weinkarten aus Privatsammlung
Montag, 27. April 2015
Zugriffe auf Digitale Sammlungen der SLUB Dresden steigen
Vier Stadtbibliotheken in Baden-Württemberg starten mit E-Learning-Portalen
Mit dem E-Learning-Angebot können Nutzer zeit- und ortsunabhängig auf Programme und Video-Tutorials zu Sprachen, Beruf, EDV oder Bildbearbeitung zugreifen. Englisch, Spanisch, Italienisch, Französisch oder Deutsch als Fremdsprache gibt es im Sprachenangebot. Wer sich im EDV-Bereich weiterbilden will, kann zum Beispiel unter Word, Excel, Power-Point oder Outlook wählen. Aber auch spezielle Programme wie Bildbearbeitung, 3D und CAD oder Programmiersprachen stehen bereit. Einzige Voraussetzung sind ein Internetanschluss und ein gültiger Bibliotheksausweis.
Finanziell gefördert wurde die E-Learning-Plattform vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg. Hintergrund ist die Initiative „Bündnis für Lebenslanges Lernen“. Nachdem die Online-Lernplattform 2013 in Ludwigsburg an den Start ging, begann mit den neuen Partnern in Bietigheim-Bissingen, Göppingen/Geislingen, Heilbronn und Karlsruhe, die zweite Projektphase. Aktuell wird in einer dritten Projektphase an der inhaltlichen Weiterentwicklung gearbeitet, um passgenaue Konzepte für einzelne Zielgruppen zu gestalten.
Die Zugänge zu den E-Learning – Angeboten und weitere Informationen finden sich auf den Homepages der einzelnen Bibliotheken.
http://www.stabi-ludwigsburg.de
https://stadtbibliothek.heilbronn.de
http://www.stadtbibliothek.goeppingen.de
TIB Hannover vergibt millionsten Digital Object Identifier
Es handelt sich dabei um einen portugiesischen Konferenzbeitrag mit dem Titel „A contribuição da política de desenvolvimento rural à diversificação da economia dos territórios rurais“, der sich mit der Entstehung verschiedener Wirtschaftszweige im ländlichen Raum beschäftigt. Der millionste DOI-Name wurde von ResearchGate beantragt, einem von 84 Datenzentren weltweit, mit denen die TIB bei der DOI-Vergabe zusammenarbeitet.
Durch die Vergabe eines DOI-Namens, einem eindeutigen und dauerhaften Identifikator, wird der nachhaltige Zugriff auf Forschungsdaten gesichert. Vergleichbar sind die DOI-Namen mit der ISBN bei Büchern. Mit einem DOI-Namen sind wissenschaftliche digitale Objekte wie Forschungsdaten, Publikationen oder Videos so einfach zitierbar wie die Seite eines Buchs: Die registrierten Objekte stehen dauerhaft online für jedermann zur Verfügung und werden durch den DOI-Namen, dem sie permanent zugeordnet sind, eindeutig identifiziert. Die dadurch verbesserte Zitierfähigkeit und der erleichterte Zugang führen zu einer erhöhten Sichtbarkeit der digitalen wissenschaftlichen Objekte und haben positiven Einfluss auf die wissenschaftliche Reputation. In Deutschland ist die DOI-Vergabe ist für akademische Einrichtungen seit 2013 kostenfrei.
Mehr Informationen zum DOI-Service der TIB stehen unter http://www.tib-hannover.de/de/dienstleistungen/doi-service/ bereit (Quelle: http://www.tib.uni-hannover.de/de/aktuelles/aktuell/newsdetail/article/tib-vergibt-millionsten-digital-object-identifier.html).
Bände 1961-1990 der Saarländischen Bibliographie digitalisiert
SULB Saarbrücken stellt SSG Psychologie ein
Donnerstag, 23. April 2015
Kurationsprojekt für computerlinguistische Forschungen am Textkorpus des DDR-Zeitungsportals
Innerhalb von CLARIN (Common Language Resources and Technology Infrastructure), einem europaweiten Netzwerk, wird eine nachhaltige webbasierte Forschungsinfrastruktur insbesondere für die Geistes- und Sozialwissenschaften aufgebaut. CLARIN-D ( = CLARIN in Deutschland: http://www.clarin-d.de/de/) verfügt mit „WebLicht“ über ein computerlinguistisches Tool, das für verschiedene Anwendungsgebiete evaluiert werden soll. Für die Zeitgeschichte wird dies der Textkorpus der drei DDR-Zeitungen sein. Um die Daten für computerlinguistische Untersuchungen verwendbar zu machen, werden sie von der BBAW umformatiert und in das Digitale Wörterbuch der Deutschen Sprache (DWDS) in die Zeitungskorpora des 20. Jahrhunderts aufgenommen. Danach werden im Rahmen des Forschungsschwerpunktes des ZZF zur Historischen Semantik des Politischen im 20. Jahrhundert Worthäufigkeiten, Neologismen und Wortprofile der DDR-Sprache in ihren Entwicklungen als auch Sprachtransfers zwischen Ost- und Westsprache im Vergleich mit der Wochenzeitung Die Zeit untersucht. Das Projekt wurde im Januar 2015 bewilligt und soll Ende 2015 abgeschlossen sein (nach: Monatsbericht der Staatsbibliothek zu Berlin für den Monat März 2015).
Relaunch der Informationsplattform open-access.net
Neustart des Informations-Portals "scientifica"
scientifica präsentiert Informationen über Fördermöglichkeiten für Studium und wissenschaftliche Karriere, über Preise und Auszeichnungen sowie finanzielle Unterstützung. Darüber hinaus informiert das Portal über Bildungsangebote im MINT-Bereich für Frauen, wie zum Beispiel die Hochschulwochen meccanica feminale und informatica feminale Baden-Württemberg.Zielgruppe sind Frauen in allen Phasen einer wissenschaftlichen Karriere: von Abiturientinnen, die sich für ein MINT-Studienfach interessieren, über Studentinnen bis hin zu Professorinnen und Forscherinnen an außeruniversitären Instituten und alle anderen Interessierten.
[Infografik] 10 Gründe warum lieber bloggen als facebooken
Quelle:
Redsicker, Patricia: 10 Reasons Business Blogging is Better than Facebook [Infographic], 23.03.2012
Mittwoch, 22. April 2015
LoC digitalisiert Archiv an Lesungs-Mitschnitten
Das Archiv der Bibliothek umfasst über 2000 Aufnahmen, die bis in das Jahr 1943 zurückreichen. Die meisten Aufzeichnungen befinden sich auf Tonbändern, die bisher nur zum Anhören in den Räumen der Bibliothek verfügbar waren. Seit kurzem gibt es das Archive of Recorded Poetry and Literature auch online. Die ersten 50 Aufnahmen stellen nur den Anfang dar. Darunter befinden sich Original-Aufnahmen von berühmten Lyrikern wie Paul Muldoon, Czesław Miłosz, Joseph Brodsky, Margaret Atwood, Anthony Hecht, Charles Simic, Elizabeth Bishop, Les A.Murray, Robert Frost, James Dickey, Anne Sexton, Ray Bradbury, Adrienne Rich, William Styron, John Ashbery, Robert Bly, John Cheever, David Malouf, Gwendolyn Brooks, Kurt Vonnegut, Mario Vargas Llosa und Robert Lowell. Ab jetzt sollen jeden Monat mehr Mitschnitte digitalisiert werden und das Online-Archiv füllen. Bei den Aufnahmen handelt es sich entweder um Mitschnitte von Lesungen, die tatsächlich in der Bibliothek stattfanden, oder um Aufzeichnungen aus dem eigenen Tonlabor.
Dienstag, 21. April 2015
Montag, 20. April 2015
Bibliotheksforum Bayern 1/2015
Aus dem Inhalt:
Bibliothek und Volkshochschule; Bibliotheken in Bayern; BVB; Historische Schätze; Öffentlichkeitsarbeit; Bibliotheksporträt: Stadtbibliothek Vohburg an der Donau im roten Haus; Bibliothek und Schule; Lese- und Literaturförderung.
Forschungsprojekt Propyläen. Forschungsplattform zu Goethes Biographica
Unter der Leitung der Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Klaus Manger, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Prof. Dr. Ernst Osterkamp, Humboldt-Universität zu Berlin, und Dr. Bernhard Fischer, Direktor des Goethe- und Schiller-Archivs Weimar, wird das Projekt Arbeitsstellen beim Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar sowie am Freien Deutschen Hochstift Frankfurt am Main haben. Dieses Projekt mit einem Fördervolumen von rund 570.000 Euro pro Jahr hatte die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz des Bundes und der Länder am 30. Oktober 2014 im Akademienprogramm 2015 der Union der Deutschen Akademien der Wissenschaften beschlossen.
Das Projekt wird die Goethe-Philologie auf eine neue Grundlage stellen, indem es Goethes Leben, Werk und Epoche in bisher unbekannter Dichte und Tiefe erschließbar macht. Zugleich wird die Plattform für den Zeitraum von der Mitte des 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts ein einzigartiges Quellen- und Datenreservoir bereitstellen, das von Wissenschaft und interessierter Öffentlichkeit genutzt werden kann.
Weitere Informationen gibt es unter der Adresse http://www.adwmainz.de/projekte/propylaeen-forschungsplattform-zu-goethes-biographica/informationen.html
BIS - Das Magazin der Bibliotheken in Sachsen 1/2015
aus dem Inhalt (in Auswahl):
Bonte, Achim; Georgi, Simone. "Größtmögliche Offenheit: SLUB vergibt freie Lizenz für digitalisierte Objekte“. BIS. Das Magazin der Bibliotheken in Sachsen 8 (2015) H.1. S.22-23.
"Wir führen Wissen. Der Claim der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) steht für Aufbau, Strukturierung und Vermittlung von Wissen in gedruckter wie digitaler, in textgebundener wie nicht-textueller Form. Einige grundlegende Anforderungen an die dafür geschaffenen Dienste sind maximale Transparenz, Verfügbarkeit und Partizipationsfähigkeit. Im Bereich aktueller wissenschaftlicher Veröffentlichungen setzt sich die SLUB wie nahezu alle Bibliotheken entsprechend schon seit Jahren für Publikationsstrategien ein, die einerseits die individuelle Entscheidungsfreiheit, die Vermittlungsfunktion wissenschaftlicher Verlage und die rechtlichen Rahmenbedingungen sorgfältig achtet, andererseits auf die Sozialpflichtigkeit von öffentlich finanzierter Wissenschaft hinweist und für eine kostenfrei zugängliche, gegebenenfalls zusätzliche Publikation auf Internetplattformen wie dem sächsischen Dokumenten- und Publikationsserver „Qucosa“ wirbt. Wer „a“ sagt, muss auch „b“ sagen; oder anders formuliert: Was für aktuelle Veröffentlichungen wie zum Beispiel für diese Zeitschrift gilt, sollte so weit wie möglich auch für digitalisierte Objekte aus den historischen Bibliotheksbeständen gelten. Mit der Vergabe einer normierten, betont offenen Nutzungslizenz für die Digitalen Sammlungen der SLUB wollen wir diesem Anspruch künftig noch besser gerecht werden. Die Lizenzierung von Digitalisaten auch gemeinfreier Werke erstreckt sich nicht auf die urheberrechtsfreien Vorlagen selbst. Indes schützt die Vergabe einer freien Nutzungslizenz für digitale Objekte in gewissem Maß auch vor gezielter Kommerzialisierung der Originale, da alternative Reproduktionen in diesem Fall nur schwer verkäuflich sein werden" (nach dem Abstract).
Bürger, Thomas. "Die Explosion des Wissens: Wie Informationsflut und Technikbeschleunigung Bibliotheken verändern". S.44-46.
"Am 10. Dezember 2014 feierte die Universität Regensburg den 50. Geburtstag ihrer Universitätsbibliothek. In seiner Festrede sprach Thomas Bürger über den dynamischen Wandel der Bibliotheken in der Folge von Informationsbeschleunigung und Technikentwicklung." In dem Text werden einige Auszüge aus der Rede veröffentlicht.
Brandt, Sebastian. "Open Access-Monographien in den Geisteswissenschaften: Ein Praktikumsprojekt an der SLUB Dresden". S.54-56.
"Im Juli und August 2014 habe ich im Rahmen meines Bibliotheksreferendariats fünf Wochen an der SLUB Dresden verbracht. Schwerpunkte des Praktikums waren die Themen „Open Access“ und „Digitalisierung“, Zentrum die AG „Elektronisches Publizieren“, die sich mit unterschiedlichsten Aspekten der Problematik beschäftigt — von Fragen der bibliometrischen Analyse über die Betreuung des Dokumentenservers „Qucosa“ bis hin zu Rechtsfragen bei Open Access-Veröffentlichungen. Neben der Mitarbeit in der Gruppe und dem Kennenlernen anderer Abteilungen der SLUB, die sich im Umfeld von Digitalisierung und elektronischem Publizieren bewegen, habe ich während des fünfwöchigen Aufenthalts in Dresden auch ein eigenes Projekt bearbeitet: es ging um die Bewertung von Open Access- Monographien im Bereich der Geistes- und speziell der Geschichtswissenschaften" (nach dem Abstract des Verfassers).
Freitag, 17. April 2015
BGH entscheidet abschließend im Rechtsstreit Ulmer Verlag – TU Darmstadt
Weitere Pressemitteilungen (aus bibliothekarischer Sicht) vom dbv: http://www.bibliotheksverband.de/dbv/presse/presse-details/archive/2015/april/article/deutscher-bibliotheksverband-begruesst-bgh-entscheidung-zu-elektronischen-leseplaetzen.html?tx_ttnews%5Bday%5D=17&cHash=d7ac8c51dd
Stellungnahmen der Verlage (Börsenverein des Dt. Buchhandels): http://www.boersenblatt.net/artikel-paragraf_52b_urheberrechtsgesetz.956101.html vom 16.04.2015 und http://www.boersenblatt.net/artikel-boersenverein_kritisiert_bgh-entscheidung_zum____52b.956357.html vom 17.04.2015
Meldeportal zu Paragraf 52 a
Donnerstag, 16. April 2015
HeiDATA, das Forschungsdatenrepositorium der Universität Heidelberg
ZB MED stellt Beta-Version von LIVIVO online
Die Trefferliste in LIVIVO bietet Informationen, wie Benutzer auf die Texte oder anderen Materialien zugreifen können. Wann immer es möglich ist, werden frei zugängliche Quellen verlinkt und der Volltext bereitgestellt. So unterstützt LIVIVO den Gedanken des Open Access. Darüber hinaus sind Artikel mit Links zu den zugrunde liegenden Forschungsdaten verknüpft. Außerdem erkennt LIVIVO, welche Zeitschriften am Ort der Suche, z.B. auf einem Universitätscampus, lizenziert sind und frei zur Verfügung stehen. Über das Portal können Dokumente zudem direkt bei der ZB MED zur Lieferung bestellt werden - aus dem ZB MED-Bestand (Dokumentlieferung) oder aus Fremdbeständen (Full Service).
Paul-Raabe-Archiv in der LB Oldenburg
Der gebürtige Oldenburger Paul Raabe (1927-2013) hat als herausragender Bibliotheksleiter, namhafter Forscher, Publizist und erfolgreicher Kulturmanager ein beeindruckendes Lebenswerk vollbracht, das in Deutschland seinesgleichen sucht. Seine berufliche Karriere begann er 1946 als Praktikant an der Landesbibliothek Oldenburg. Ihr vermachte er noch zu Lebzeiten seinen wissenschaftlichen Nachlass.
Mittwoch, 15. April 2015
BIBLIOTHEKSDIENST 2015 Band 49 Heft 3-4
und folgende Berichte (u.a.):
Behrens, Renate. "Bericht aus der 67. Sitzung der Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme am 18. und 19. November 2014 in Köln - Stand: November 2014". S.243-258.
Auf Einladung des hbz traf sich die AG der Verbundsysteme zu ihrer 67. Sitzung am 18./19.11.2014 in Köln. Themen, die dort behandelt wurden: CIB-Projekt; Electronic Resource Management (ERM); Einführung der RDA; AG Kooperative Verbundanwendungen; Culturegraph; BIBFRAME(Bibliographic Framework Initiative); RVK; AG Leihverkehr; Deutsche Digitale Bibliothek/Europeana; Stand "Vergriffene Werke"; Öffentlichkeitsarbeit.
Hiller von Gaertringen, Julia Freifrau von. "Die Arbeitsgemeinschaft der Regionalbibliotheken in der Sektion 4 des dbv - Bericht für die Jahre 2013/2014". S.259-272.
Der Bericht informiert über die Tätigkeiten der AG der Regionalbibliotheken in der Sektion 4 des Deutschen Bibliotheksverbands (dbv) in den Jahren 2013 und 2014. Im Vordergrund stehen folgende Themen: Vorstand 2013/2014 - Sitzungen des Vorstands und Sitzungen der Unter-AGs Pflicht und Regionalbibliographie; Tagungen; Mitgestaltung der Bibliothekartage; Publkationen; Kriegssammlungen 1914-1918; Regionalfenster für E-Paper.
Stadtbibliothek Stuttgart veröffentlicht Jahresbericht 2014
Ausschreibung für das Förderprogramm "E-Science" des MWK Baden-Württemberg
Das MWK hat 2012 den Prozess zur Erstellung des Fachkonzepts „E-Science - Wissenschaft unter neuen Rahmenbedingungen“ zur Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Infrastruktur in Baden-Württemberg angestoßen. Fünf Arbeitsgruppen haben Empfehlungen für die Handlungsfelder Digitalisierung, Forschungsdatenmanagement, Lizenzierung, Open Access und Virtuelle Forschungsumgebungen entwickelt. Parallel dazu haben die Landesuniversitäten in mehreren, vom Ministerium geförderten Kooperationsprojekten Grundsteine für die Weiterentwicklung einer räumlich verteilten und gemeinschaftlich genutzten digitalen Forschungsinfrastruktur gelegt. Das Förderprogramm folgt den 2013 vorgelegten Empfehlungen des Fachkonzepts. Die E-Science-Projekte können auf den Ergebnissen und digitalen Infrastrukturen der bereits durchgeführten Projekte aufbauen. Die entsprechenden Ausschreibungen stehen auf der Homepage des MWK unter http://mwk.baden-wuerttemberg.de/de/service/ausschreibungen/ zum Abruf bereit.
Dienstag, 14. April 2015
Bibliotheksmagazin. Mitteilungen aus den Staatsbibliotheken in Berlin und München 1/2015
Ausgewählte Aufsätze (in Auswahl):
Bubenik, Claudia. "Happy Birthday SDD! 25 Jahre Sammlung Deutscher Drucke". S. 44-49
Die Leiterin des Referats für Alte Drucke in der Bayerischen Staatsbibliothek blickt auf die Gründung der Arbeitsgemeinschaft Sammlung Deutscher Drucke (AG SDD) vor 25 Jahren zurück. Das Jubiläum wurde am 17.09.2014 mit einem Festakt in München und einer Ausstellung mit dem Titel "Es gibt immer noch ein Buch...- Bücher von 1450 bis heute zum 25-jährigen Jubiläum der Sammlung Deutscher Drucke" gefeiert. Die Ausstellung, die auch virtuell über die Homepage der AG SDD abrufbar ist, verschaffte einen Eindruck von der Vielfalt und Fülle der Erwerbungen der AG SDD.
Griebel, Rolf. "Dienste ohne Content? Die Fachinformationsdienste und der förderpolitische Paradigmenwechsel in der DFG". S. 63-68.
Der ehemalige Generaldirektor der BSB setzt sich kritisch mit der Entscheidung der DFG auseinander, bei der Beschaffung von gedruckter und elektronischer Literatur die Maxime eines möglichst vollständigen Bestandsaufbaus aufzugeben und stattdessen ein Erwerbungsprofil aus der Kommunikation mit der Wissenschaft zu entwickeln, das sich auf eine Abdeckung der aktuellen Forschungsinteressen der Fachcommunity konzentriert und zugleich substantielle Ausgrenzungen vornimmt. Sein Fazit: "Der Schritt vom SSG zum FID, der in seiner derzeitigen Ausformung und Umsetzung das Maß an Kohärenz und Konsistenz vermissen lässt, das die DFG-Förderung gemeinhin auszeichnet, ist dadurch entscheidend geprägt, dass die Förderung des Contents deutlich hinter der des Aufbaus von Strukturen für innovative Dienste zurückbleibt."
Nobelpreisträger Günter Grass mit 87 Jahren gestorben
Springer und Tracking-Spezialist Altmetric stellen neue Plattform Bookmetrix vor
Springer betrachtet sich mit Bookmetrix als erster Verlag, der sowohl zu den einzelnen Buchtiteln als auch den einzelnen Kapiteln seines gesamten Buchbestands verschiedene Metriken liefert. Die Plattform wurde gemeinsam mit Altmetric entwickelt, einem Unternehmen, das sich auf die Erhebung und Auswertung von Online-Aktivitäten rund um wissenschaftliche Literatur spezialisiert hat.
Die verschiedenen Kennzahlen zu den Büchern und Kapiteln werden auf Springers Plattform SpringerLink angezeigt. Sie können auch über die Plattform des Literaturverwaltungssystems (Reference Manager) Papers abgefragt werden. Die einzelnen Metriken geben Aufschluss darüber, wie oft ein Buch oder ein Buchkapitel gelesen, heruntergeladen, rezensiert, zitiert und im Internet erwähnt oder geteilt wurde. Die Daten werden in Echtzeit erhoben und sollen den Autoren, Herausgebern und Lesern ein genaues Bild über die Verbreitung, die Nutzung, die Leserschaft und die wissenschaftliche Bedeutung eines jeden Kapitels oder des gesamten Buchs geben.
Auf der Bookmetrix-Plattform sind die einzelnen Metriken auf sogenannten Buch-Übersichtsseiten auf einen Blick zu finden. Sie sind in fünf Kategorien unterteilt: Zitationen, Online-Aktivitäten, Leser, Rezensionen und Downloads (nach: Börsenblatt online vom 14.04.2015).
Montag, 13. April 2015
Elser-Akten digitalisiert
Jahresbericht 2014 des Landesarchivs Baden-Württemberg
Digital Classics Online
Der erste Band von Digital Classics Online wird im Mai 2015 erscheinen. Er wird u. a. Beiträge zu den Themen Archäologische Datenbanken als virtuelle Museen (Martin Langner) und Auf den Spuren von Julius Euting durch den Orient – eine virtuelle Forschungsreise (Manuel Abbt / Gerlinde Bigga / Kevin Körner / Matthias Lang / Fabian Schwabe / Dieta Frauke Svoboda) enthalten.
Die Zeitschrift wird von der UB Heidelberg gehostet, eine Reihe renommierter Kooperationspartner zeichnet verantwortlich.
Gentz Digital
Donnerstag, 9. April 2015
Aufbruch und Einheit - Die letzte DDR-Regierung
Historische Dokumente, Bilder, Filmmaterial und Zeitzeugeninterviews geben einen vielfältigen Einblick in den Regierungsalltag. Im Mittelpunkt stehen dabei die großen Herausforderungen, denen sich die Regierung de Maizière tagtäglich stellte, um das Land zu stabilisieren und zu demokratisieren. Zugleich bereiten sie den Weg für die Vereinigung der beiden deutschen Staaten".
Öffentliche Bibliotheken und Bildung - 9 Thesen von KARSTEN SCHULDT
Im Folgenden werden anhand zugespitzter Thesen, die hauptsächlich auf der aktuellen Situation in Deutschland beruhen, Diskussionspunkte zum Themenbereich Bildung und Öffentliche Bibliotheken skizziert" (http://www.goethe.de/mmo/priv/9288312-STANDARD.pdf).
Bibliotheken im Saarland
Mittwoch, 8. April 2015
Jahresbericht 2014 der Buchwissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg erschienen
Märkte, Räume und Netzwerke des Buchhandels im 18. Jahrhundert. Bericht aus einem laufenden Forschungsprojekt (Daniel Bellingradt)
Standardisierung und Differenzierung in der Verlagswirtschaft (Svenja Hagenhoff)
Berufsziel Lektorat (Günther Fetzer)
Schriftmedien – Kommunikations- und buchwissenschaftliche Perspektiven. Eine neue Buchreihe im Verlag de Gruyter (Ursula Rautenberg)
"Die kleine Raupe Nimmersatt" auf Chinesisch. Exkursion in das Reich der Mitte (Elisabeth Engl / Cathrin Koch / Axel Kuhn / Ruijing Qiu / Jenny Schwerin / Sonja Stadle)
Buchhistorische Forschung und Digital Humanities (Nikolaus Weichselbaumer)
Das Leseverhalten von Kindern und Jugendlichen und die Bedeutung von Familie, Schule und Peers (Marina Mahling)
Der digitale Schreibmeister. Zum Werk des Typographen Hermann Zapf (Nikolaus Weichselbaumer)
Eine Bibliographie und ein Verzeichnis der Vorträge von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Lehrstuhls beschließen den Jahresbericht.
WJP Open Government Index
Zur Interpretation der Grafik: Im Open Government Index des World Justice Project schafft es die Bundesrepublik nur auf den 15. Platz hinter Ländern wie Schweden, Neuseeland oder Norwegen, bei offenen Daten rangiert sei unter den G8-Staaten weit hinten. Im internationalen Vergleich schneidet Deutschland beim offenen Regierungs- und Verwaltungshandeln nicht sonderlich gut ab. Im Open Government Index, den das in den USA beheimatete World Justice Project 2015 erstmals veröffentlicht hat und nun alle zwei Jahre erstellen will, landet die Bundesrepublik auf Rang 15 von 102 untersuchten Ländern. Die ersten drei Plätze belegen Schweden, Neuseeland und Norwegen. Vor Deutschland rangieren zudem Dänemark, die Niederlande, Finnland, Kanada, Großbritannien, Australien, Südkorea, die USA, Japan, Österreich und Estland. Auf den hintersten Plätzen versammeln sich Myanmar, Usbekistan und Simbabwe.
Für den Index ließ das World Justice Project, das sich weltweit für Rechtsstaatlichkeit einsetzt, Umfragen in über 100.000 Haushalten sowie zusätzlich Experteninterviews durchführen. Dafür wurden 78 Variablen zu den vier Dimensionen veröffentlichte Gesetze und Verwaltungsdaten, Informationsfreiheit, Bürgerbeteiligung und Beschwerdemöglichkeiten gegenüber staatlichem Handeln zusammengefasst (via http://www.heise.de/newsticker/meldung/Deutschland-kann-bei-Open-Government-und-Informationsfreiheit-kaum-punkten-2596609.html).
Dienstag, 7. April 2015
Forum Musikbibliothek 1/2015
Die Leiterin der Bibliothek des Bach-Archivs in Leipzig stellt ihr Archiv vor (Aufgaben, Abteilungen Forschung, Museum und Veranstaltung, Sammlung und Bibliothek, die neue Online-Bach-Bibliographie).
URL http://www.bacharchivleipzig.de/
URL Bibliothek http://www.bacharchivleipzig.de/de/Bibliothek
URL Bach-Bibliographie http://www.bach-bibliographie.de/
URL Bach digital http://www.bach-digital.de/content/index.xml
Vornamenstatistik 2014
via idw - https://idw-online.de/de/news628674
20 Great Writers on Motivating Yourself To Write, No Matter What
Donnerstag, 2. April 2015
Vorträge vom 16. MusIS-Nutzertreffen online
Überregionale Lizenzierung
Eine Aufgabe von wissenschaftlichen Bibliotheken und Informationseinrichtungen ist, Wissenschaftlern den Zugriff auf elektronische Ressourcen zu wirtschaftlich günstigen Bedingungen zu ermöglichen. Mit dem Förderprogramm „Überregionale Lizenzierung“ (Allianz-Lizenzen) unterstützt die DFG die Informationseinrichtungen dabei, im Sinne dieser Aufgabenerfüllung angemessene Standards und Instrumente zu entwickeln sowie zu erproben. Die Förderung zielt darauf ab, die Versorgung in der Breite zu verbessern, den Zugriff auf die lizenzierten Inhalte abzusichern, eine Nutzung über den lesenden Zugriff hinaus zu ermöglichen sowie gängige technische Standards zu etablieren. Das Ziel der Förderung besteht nicht zuletzt darin, die Standards der Allianz-Lizenzen zu einem Referenzstandard für die Lizenzierung in Deutschland zu machen. Anträge im Rahmen des Programms „Überregionale Lizenzierung (Allianz-Lizenzen)“ werden jeweils zum 05. Mai eines Jahres entgegengenommen. Das Merkblatt „Überregionale Lizenzierung“ steht unter http://www.dfg.de/formulare/12_18/12_18_de.pdf zum Abruf bereit.
Zweitveröffentlichungsrecht: Allianz der Wissenschaftsorganisationen erläutert Bedingungen
Taskforce „Schwabinger Kunstfund“ ermittelt Provenienzen der Gurlitt-Werke
Neue Churer Schrift zur Informationswissenschaft
Am 15. Mai 2014 ist in der Schweiz die UNO-Behindertenrechtskonvention in Kraft getreten. Sie hält fest, dass Menschen mit Behinderungen das Recht haben, ihren Lebensunterhalt durch Arbeit zu verdienen. Österreich hat diese Konvention bereits 2008 ratifiziert und in Kraft gesetzt, Deutschland 2009. Diese beiden Nachbarländer haben Beschäftigungsquoten für Behinderte eingeführt, um deren Anspruch auf eine Arbeitsstelle zu verwirklichen. Die Schweiz kennt keine solchen Quoten, sie setzt auf das freiwillige Engagement der Arbeitgeber.
Bibliotheken beschäftigen in der Schweiz rund 7000 Personen und sind somit bedeutende Arbeitgeber. Sie bieten auch Mitarbeitenden mit einer Beeinträchtigung Arbeitsplätze, allerdings gibt es dazu keinerlei schriftliche Quellen. Deshalb besteht das Ziel dieser Bachelor-Thesis darin, diese Wissenslücke zu schliessen und das Engagement von Bibliotheken in der Deutschschweiz im Bereich Inklusion von Mitarbeitenden mit einer Beeinträchtigung zu dokumentieren. Dazu wurden Experteninterviews mit Personalverantwortlichen von fünf wissenschaftlichen und fünf grossen, allgemein-öffentlichen Bibliotheken durchgeführt, sowie mit einer betroffenen, beeinträchtigten Mitarbeitenden. Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass teilweise ein beachtliches Engagement vorhanden ist. Dieses ist aber weder in den Leitbildern der Bibliotheken verankert, noch ist es Teil einer bewussten Diversity-Management-Strategie.
Die Arbeit steht, wie alle weiteren Veröffentlichungen der elektronischen Schriftenreihe, zum kostenlosen Download bereit unter http://www.htwchur.ch/informationswissenschaft/forschung-und-dienstleistung/churer-schriften.html