Follower

Mittwoch, 17. Februar 2016

UB Heidelberg erhält Fördermittel der DFG für zwei neue Fachinformationsdienste (FID)

Für den Aufbau der beiden neuen Fachinformationsdienste (FID) Asien und Altertumswissenschaften erhält die Universitätsbibliothek Heidelberg Fördermittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Über einen Zeitraum von drei Jahren stellt die DFG die Summe von 1,3 Millionen Euro zur Verfügung. Im FID Asien kooperiert die UB Heidelberg mit dem Südasien-Institut der Universität Heidelberg sowie der Staatsbibliothek zu Berlin, im FID Altertumswissenschaften arbeitet sie mit der Bayerischen Staatsbibliothek in München zusammen.

Mit der jüngsten Bewilligung unterstützt die DFG insgesamt 21 Fachinformationsdienste. Die DFG-geförderten Fachinformationsdienste lösen das ältere System der Sondersammelgebietsbibliotheken ab, das vorrangig auf die möglichst vollständige Sammlung und Archivierung von wissenschaftlicher Literatur einer Fachdisziplin abzielte. Die FIDs stellen auch weiterhin hoch spezialisierte Literatur in gedruckter Form zur Verfügung. Dieses Angebot wird jedoch ergänzt durch neue Lizenzmodelle, die einen überregionalen Zugriff auf digitale Ressourcen ermöglichen. Hinzu kommen forschungsnahe Dienstleistungen wie Spezialbibliographien, Editionen in Digitalform sowie gezielte Publikationsangebote, die gemeinsam mit den jeweiligen Fachgemeinschaften entwickelt werden.

Für den FID Asien arbeiten die UB Heidelberg und die Staatsbibliothek zu Berlin an einer disziplinübergreifenden Infrastruktur, die insbesondere die Lizenzierung und die Bereitstellung von Werkzeugen für digitale Quellen vorsieht. Verbesserte Suchoptionen und Bestellmöglichkeiten sollen dazu beitragen, dass die Nutzer schnell und direkt auf wissenschaftliche Materialien aller Art unabhängig von der Publikationsform zugreifen können. Die UB und das Südasien-Institut sind verantwortlich für den Bereich Südasien, während die Staatsbibliothek die Bereiche Ost-, Zentral- und Südostasien betreut. Zusammengeführt werden die neuen Angebote in CrossAsia, dem Internet-Portal des Fachinformationsdienstes Asien.

Im Rahmen des zweiten FID-Projekts – dem neuen Fachinformationsdienst Altertumswissenschaften – soll die Online-Plattform Propylaeum, die seit 2007 gemeinsam von der UB Heidelberg und der Bayerischen Staatsbibliothek betrieben wird, technisch und inhaltlich erneuert werden (via https://idw-online.de/de/news646187).

Keine Kommentare: