Untersucht wurden etwa die Bedeutung der Kulturwirtschaft in einer Region, das Kulturangebot insgesamt, aber auch die Nachfrage nach Kultur in der jeweiligen Stadt. „Die Kultur ist der Stolz des ganzen Bürgertums“, kommentierte Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn die Platzierung. Viele Unternehmen seien kulturell engagiert.
Schlusslichter im Ranking sind nach Angaben des HWWI vom Donnerstag erneut die früheren Industriestädte Gelsenkirchen, Duisburg und Wuppertal. Aufsteiger im Vergleich zum Ranking sind die beiden Nachbarn Köln (Platz 8) und Düsseldorf (6), die um sechs beziehungsweise fünf Plätze nach oben kletterten. Frankfurt/Main (10), Münster (11) und Hannover (21) fielen um je vier Plätze ab.
Vor allem die Bedeutung der Kulturwirtschaft als Arbeitgeber ist in Stuttgart besonders hoch: 7,4 Prozent der Beschäftigten haben laut Studie ihren Job in der Kultur. Zum Vergleich: In München sind es 5,4 Prozent, in Berlin 5,1. Stuttgart punktet aber auch mit einem großen Kulturangebot und einer hohen Kulturnachfrage.
Berlin auf Rang vier hat mit 35 000 Künstlern die höchste Künstlerdichte und erzielte auch in der Kulturproduktion das beste Ergebnis. München verbesserte sich mit einer hohen Zahl an Galerien sowie einer großen Anzahl an Festivalbesuchern und Bibliotheksnutzern auf Rang zwei. Köln als Aufsteiger weist die höchsten Umsätze in der Kulturwirtschaft je Einwohner aus, Düsseldorf machte vor allem als Stadt der Galerien und Auktionshäuser Boden gut.
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