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Dienstag, 5. Januar 2016

Forschungsstelle zur Geschichte der älteren Universität Erfurt

Um ihre bis ins Jahr 1412 zurückreichende Geschichte weiter zu erforschen und zugleich einem breiten Publikum zugänglich zu machen, hat die Universität Erfurt eine neue Forschungsstelle zur Geschichte der älteren Universität Erfurt eingerichtet. Geleitet wird sie von apl. Prof. Dr. Ulman Weiß am Historischen Seminar der Uni Erfurt. In einem ersten Teilprojekt soll zunächst das Kollegium „Zur Himmelspforte“ näher erforscht werden, auf dessen Grundstück Amplonius Ratingk de Berka das collegium Porta coeli gründete. Dabei handelte es sich um das älteste und bedeutendste Erfurter collegium mit einem weit über die Stadt hinausreichenden Ruf, der sich schon in früheren Jahrhunderten allein auf die von Amplonius mit der Maßgabe weiterer Vermehrung gestiftete private Bibliothek bezog. Mit ihren mehr als 600 Handschriften war sie eine der größten ihrer Zeit, größer auch als nahezu alle Kollegs- und Universitätsbibliotheken. Auf den nachmals weiter gewachsenen codices-Bestand mit nahezu 1.000 Werken richtete sich daher das bis heute zu Recht anhaltende wissenschaftliche Interesse, zu Unrecht unbeachtet blieb dagegen der mehr als 3.000 Werke umfassende libri-Bestand, der von der Inkunabelzeit bis in die ersten Jahre des 19. Jahrhunderts reicht (via https://idw-online.de/de/news643865).

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