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Montag, 29. September 2014

Urheberrecht als Schwerpunkt auf dem 70. Deutschen Juristentag

Der 70. Deutsche Juristentag behandelte das europäische Urheberrecht als Schwerpunkt. Einen einheitlichen Standpunkt gab es auf der dreitägigen Konferenz dazu allerdings nicht. Mehr dazu unter http://irights.info/artikel/von-allem-ein-bisschen-juristen-schwanken-zwischen-interessen-von-urhebern-nutzern-und-verwertern/23987.

Mauerfall-Links

Jugendopposition in der DDR (http://www.jugendopposition.de): mehr als ein Dutzend Biografien von Zeitzeugen, die ihre Geschichte erzählen; zu allen Themen gibt es Video- und Audiosequenzen, Fotos und Originaldokumente; Projekt der Robert-Havemann-Gesellschaft und der Bundeszentrale für poltische Bildung, das mit dem Grimme-Online-Award ausgezeichnet wurde und laufend erweitert wird

Friedliche Revolution 1989/90 (http://revolution89.de/): Online-Version der erfolgreichen Freiluft-Ausstellung, die vor fünf Jahren auf dem Alexanderplatz präsentiert wurde. Die Themenblöcke Aufbruch, Revolution und Einheit werden mit Fotos und Texten vorgestellt

25 Jahre Mauerfall 2014 (https://fallofthewall25.com/): Über die Website ist es für jeden möglich, seine Botschaft oder Geschichte zum Mauerfall zu verschicken oder zu erzählen

Opus-Server des BSZ haben gute Platzierungen im OARR

Der vom BSZ betreute Opus-Server hat im Open Access Repository Ranking (http://repositoryranking.org/) der Humboldt-Universität zu Berlin gute Platzierungen erhalten: SerWisS - Server für Wissenschaftliche Schriften der Hochschule Hannover und Cologne Open Science der Fachhochschule Köln sind auf Platz 12 gelandet. EconStor (https://www.econstor.eu/), das Repositorium der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW), liegt auf dem ersten Platz.

Sonntag, 28. September 2014

Schulprogramme der USB Köln

Die USB Köln <38> besitzt eine rund 20.000 Bände umfassende Sammlung von Schulprogrammen, die aus der Zeit von 1820 bis 1930 stammen. Der Erscheinungsraum erstreckt sich über das Deutsche Reich in den Grenzen von 1871 hinaus auch auf Österreich-Ungarn, die Schweiz sowie weitere Teile des damaligen deutschen Kulturraums (Baltikum). Auch aus den Randgebieten, z.B. aus Südskandinavien und den Niederlanden sind Schulprogramme erschienen und in der Sammlung vorhanden. Am stärksten vertreten sind neben Köln (ca. 2500 Stück) die Städte Berlin (ca. 1000), Wien (ca. 400), Breslau, Dresden und Magdeburg (je ca. 300). Als Beilagen der eigentlichen Schulprogramme sind oftmals Stadtgeschichten, Urkundenbücher oder Bibliothekskataloge in mehreren Folgen erschienen.

Bei dieser Sammlung handelt es sich um einen separat aufgestellten Bestand. Die systematische Aufstellung erfolgt alphabetisch nach Schulorten und innerhalb der Orte chronologisch. Bei wichtigen Orten mit mehreren Schulen werden zunächst die Schulen getrennt und innerhalb derer chronologisch sortiert. Weitere den Schulprogrammen zugehörige Schriften wie Jahresberichte und/oder Beilagen finden sich überdies im Bestand der USB. Viele dieser Schriften sind auch als eigenständiger Druck erschienen. Schulprogramme werden traditionell in vielen Bibliotheken gesammelt. Eine Suchanfrage nach "Schulprogramme" im Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland, Österreich und Europa ergibt eine Trefferliste mit 198 Bibliotheken, in deren Bestand sich solche Programmschriften befinden. Ein Merkmal dieser Sammlungen ist, dass man es bei der systematischen Aufstellung belassen und auf die Formalkatalogisierung der einzelnen Stücke verzichtet hat. Dies trifft auch auf den Kölner Bestand zu (nach: Newsletter der USB Köln 2014/12).

Freitag, 19. September 2014

Retro-Aktionen für die Rheinland-Pfälzische Bibliographie

In den letzten Jahren konnte die Rheinland-Pfälzische Bibliographie (RPB) durch zahlreiche Literaturangaben ergänzt werden, die bislang nur gedruckt in den Vorgängerbibliographien aus der Zeit vor 1991 vorlagen. Dazu zählen die „Bibliographie der Pfalz und des Saarlandes“, die „Alzeyer Bibliographie“ sowie das Literaturverzeichnis „Mainz und Rheinhessen 1939-1954“. Mehr als 70.000 Titel sind so erstmals in der Internetdatenbank http://www.rpb-rlp.de recherchierbar, die heute insgesamt ca. 418.000 Titel zu Rheinland-Pfalz, seinen Regionen und Orten nachweist. Bislang nicht Teil von diesen Retro- Maßnahmen waren zwei das Rheinland betreffende Bibliographien: Max Bärs „Bücherkunde zur Geschichte der Rheinlande“ (Bonn: Hanstein 1920) sowie die „Rheinische Bibliographie – eine Zusammenstellung des Schrifttums über die Rheinprovinz bis zum Jahre 1933 einschließlich“ (hrsg. von Hermann Corsten. Köln: Pick 1940), von der nur Band 1 erschienen ist. Diese ca. 37.000 Titel liegen z.T. bereits gescannt vor und wurden dem Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz von der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf zur Verfügung gestellt.

Seit Anfang Mai 2014 werden die mit OCR behandelten Scan-Dateien von studentischen Hilfskräften nachbearbeitet und in das Kategorienformat der Rheinland-Pfälzischen Bibliographie gebracht. Abschließend werden die Titelaufnahmen von bibliothekarischem Fachpersonal geprüft und in die Datenbank eingespielt. Durch diese Maßnahme können wichtige Lücken der Überlieferung für das nördliche Rheinland-Pfalz vorwiegend für die Literatur des 19. Jahrhunderts sowie des frühen 20. Jahrhunderts geschlossen werden (nach: bibliotheken heute 2/2014).

bibliotheken heute 2/2014

Die neue Ausgabe der Zeitschrift des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz bibliotheken heute 2/2014 liegt gedruckt und in einer PDF-Version vor (http://www.lbz-rlp.de/fileadmin/user_upload/LBZ/Publikationen/bibliotheken%20heute/bibliotheken-heute14-2.pdf). Das neue Heft enthält u. a. folgende Beiträge: Lektürepräferenzen von Kindern und Jugendlichen; Kooperationsveranstaltungen zum Ersten Weltkrieg im Landesbibliothekszentrum; Statistiken zum kommunalen öffentlichen Büchereiwesen in Rheinland-Pfalz 2013; Koblenzer Notfallverbund; Nachrichten aus öffentlichen Bibliotheken (Lohrheim, Bellheim, Bingen, Sörgenloch, Mayen); Verabschiedung von Jürgen Seefeldt (Standortleiter LBZ - Büchereistelle Koblenz) und Elisabeth Diederichs (Leiterin der Musik-Sammlung des LBZ - Standort LB Speyer); Nachrichten aus dem LBZ und Kurzinformationen.

50. Helmholtz Open Science Newsletter

Der 50. Helmholtz Open Science Newsletter vom 18.09.2014 wurde vom Helmholtz Open Science Koordinationsbüro veröffentlicht. Folgende Themen werden u. a. behandelt: Open-Access-Tage 2014, Open Access Week: Webinar für Helmholtz-Doktorand/-innen, Research Data Alliance: Deutschland-Treffen in Potsdam, Standards zum Umgang mit Publikationsgebühren, Open-Science-Strategien auf Landes- und Bundesebene, ICSU gibt Empfehlungen zu Open Science, DataCite und Thomson Reuters' Data Citation Index, Open-Access-Strategie für Dänemark, Literaturhinweise.

Orient-Datenbank erschließt etwa 17.000 Handschriften der Staatsbibliothek zu Berlin

Etwa 17.000 Handschriften in arabischer, persischer und türkischer Sprache sind in der Staatsbibliothek zu Berlin vorhanden. Das ist die umfangreichste Sammlung dieser Art in Deutschland. Darunter sind 310 Handschriften mit 8.000 Miniaturen, welche zahlreiche Stile und Epochen der östlichen islamischen Welt vom 14. bis zum 19. Jahrhundert repräsentieren. Neben der Kalligraphie und der ornamentalen Gestaltung nahm und nimmt die Buchillustration in der islamischen Kunst eine zentrale Stellung ein, sie bezeugt die hohe Wertschätzung des Buches im islamischen Orient.

In der Digitalen Bibliothek der Staatsbibliothek wurden bis auf die Ebene der 8.000 einzelnen Miniaturen, Zeichnungen und Illuminationen diese 310 Handschriften vollständig erschlossen.

Besonderer Wert wurde auf die tiefe Erschließung mit umfangreichen Informationen gelegt, so dass die Handschriften bzw. die darin enthaltenen Miniaturen für jedes Interessensniveau aufbereitet sind. Um auch die Miniaturen einzeln erfassen und beschreiben zu können, wurde in der Datenbank für orientalische Handschriften der Staatsbibliothek zu Berlin (http://www.orient-digital.de) das zusätzliche Modul „Buchkunst“ entwickelt, dort kann nach verschiedenen Facetten gesucht werden

Rat für Informationsinfrastrukturen: Mitglieder stehen fest

Der Rat für Informationsinfrastrukturen wurde als vierjähriges Pilotprojekt von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz errichtet. Er wird sich den strategischen Zukunftsfragen dieses Bereiches widmen, die Selbstorganisationsprozesse in der Wissenschaft stärken und Kooperationsmöglichkeiten ausloten sowie Wissenschaft und Politik in Fragen der Weiterentwicklung der Informationsinfrastrukturen beraten. Die Geschäftsstelle ist an der Universität Göttingen angesiedelt, die konstituierende Sitzung ist für Herbst 2014 vorgesehen. Den Bibliotheksbereich vertreten Prof. Dr. Thomas Bürger, SLUB Dresden und Prof. Dr. Klaus Tochtermann, Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften Kiel/Hamburg. Weitere Infos stehen unter http://www.gwk-bonn.de/index.php?id=205 zum Abruf bereit.

Online-Portal Lebendiges Museum Online (LeMO) freigeschaltet

Die neue Version des Online-Portals “Lebendiges Museum Online (LeMO)“ wurde durch Kulturstaatsministerin Monika Grütters freigeschaltet. In dem Portal zur deutschen Geschichte laden Objekte, Texte, Medien, Zeitzeugenberichte und Dokumente zum Entdecken, Recherchieren und Informieren ein. Das Kooperationsprojekt der Stiftung Deutsches Historisches Museum, der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und des Bundesarchivs stellt damit der Öffentlichkeit Materialien und Wissen kostenlos zur Verfügung und ermöglicht eine virtuelle Zeitreise durch die deutsche Geschichte sowie einen etwas anderen Zugang zum Museum.

Mittwoch, 17. September 2014

DLA Marbach überführt Hörfunk- und Fernsehmanuskripte in Kallías

Die Bibliothek des Deutschen Literaturarchivs Marbach hat ihren Katalog der Hörfunk- und Fernsehmanuskripte vollständig in die Datenbank Kallías überführt (http://www.dla-marbach.de/?id=51890). Überregional ist der Bestand im Fachportal Germanistik (http://www.germanistik-im-netz.de/metasuche/) nachgewiesen. Die konvertierten Titelnachweise tragen dazu bei, die standortunabhängige Nachweislage der für Hörfunk und Fernsehen produzierten literarischen Gattungen auszubauen und zu erweitern. Gefördert wurde das Projekt von der DFG, die Erfassungsarbeiten wurden von der Firma Bibliographische Dienste GmbH durchgeführt. Der Schwerpunkt des konventionellen Spezialkatalogs lag auf literarischen Hörfunk- und Fernsehsendungen von sämtlichen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland, der Schweiz und Österreichs aus dem Zeitraum 1950 bis 198. Es handelt sich um bibliothekarisch bislang nicht nachgewiesene Materialien mit Quellencharakter (Hörspielmanuskripte und Drehbücher) oder mit literaturwissenschaftlichem Bezug (Buchbesprechungen, Autorenporträts, Radiofeatures). In der Projektlaufzeit wurden rund 33.000 Titeldatensätze erfasst, davon sind etwa 12.000 Titel der Primärliteratur zuzuordnen, unter ihnen rund 5.800 Hörspiele und 3.100 Fernsehspiele. Unter den übrigen Titeln aus dem Bereich Sekundärliteratur befinden sich überwiegend Rezensionen, Features und Radio-Essays (nach: Jutta Bendt. „Marbacher Fachkatalog Kallías angereichert“. Buch und Bibliothek 66. 2014. H.9).

Dossier der bpb zu Open Educational Resources (OER)

Über den Einsatz sogenannter Open Educational Resources (OER) im Unterricht wird schon seit einigen Jahren diskutiert. Verschiedenste Akteure – von Bildungsanbietern über gemeinnützige Institutionen bis hin zur Politik – haben das Bekanntmachen und die Verbreitung freier Bildungsmaterialien auf ihre Agenda gesetzt. In den Schulen selbst jedoch führt das Thema noch immer ein Schattendasein. Das Spezial der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) soll hier Abhilfe schaffen: Die Beiträge liefern Grundlagen zum Thema freie Bildungsmaterialien und bieten Hilfestellungen, um OER von der Theorie in die schulische Praxis zu überführen. Im Sinne des OER-Prinzips gilt für alle Texte und Materialien eine freie Lizenz (http://www.bpb.de/lernen/unterrichten/oer-material-fuer-alle/).

Spezialzeitschriften der Eisenbibliothek in Schlatt (Schweiz) wurden digitalisiert

Über das Portal http://retro.seals.ch/ der ETH-Bibliothek Zürich bietet die Eisenbibliothek in Schlatt, eine Schweizer SWB-Teilnehmerbibliothek, sämtliche Hefte der Zeitschrift Ferrum und ihrer Vorgängerin Nachrichten aus der Eisenbibliothek in digitalisierter Form an (http://retro.seals.ch/digbib/vollist?UID=fer-002). Auf diese Weise sind auch Jahrgänge, die in gedruckter Form längst vergriffen sind, wieder frei zugänglich.

Dienstag, 16. September 2014

Raubkunst-Zentrum startet 2014

Das geplante Zentrum zur deutschlandweiten Suche nach NS-Raubgut kann noch dieses Jahr an den Start gehen. Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste, so der offizielle Name, soll die Suche nach einst von den Nazis geraubten Kunstwerken in Museen, Archiven und Bibliotheken verstärken. Sitz der Einrichtung wird Magdeburg.

Ranking von Open-Access-Repositorien in Deutschland: peDOCS auf Rang Zwei

In einem neuen Ranking, das Open-Access-Repositorien in Deutschland nach der Qualität ihrer Services und Funktionen bewertet, belegt peDOCS, ein Angebot des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF), unter 152 Repositorien den zweiten Platz. Open-Access-Repositorien bieten freien Zugang zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Erstellt wurde das jetzt erstmals veröffentlichte Ranking OARR (Open Access Repository Ranking) von einem Forschungsprojekt des Instituts für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin. Mit dem Ranking verfolgt das Projekt das Ziel, dass sich Betreiber von Repositorien an besonders gelungenen Umsetzungen orientieren und die eigenen Angebote verbessern können. An erster Stelle liegt EconStor, das Repositorium der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften in Kiel.

Finnische Literatur im Überblick

Finnland ist in diesem Jahr Gastland auf der Frankfurter Buchmesse. Der Journalist Anu Partanen stellt die finnische Literatur vor (http://publishingperspectives.com/2014/09/what-you-should-know-about-finnish-literature/).

Montag, 15. September 2014

Europäischer Gerichtshof gestattet Bibliotheken Digitalisierung von Büchern

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat entschieden, dass Mitgliedsstaaten ihren Bibliotheken gestatten dürfen, Lehrbücher zu digitalisieren und an Terminals zum Lesen zur Verfügung zu stellen (vgl. Pressemitteilung des EuGH Nr. 124/14). Die Terminals müssen sich allerdings in den Räumlichkeiten der Einrichtung befinden. Ausdrucke oder Kopien auf Datenträger wie USB-Sticks sind nur dann zulässig, wenn die Rechteinhaber angemessen entschädigt werden. Geklagt hatte der Eugen Ulmer Verlag gegen die TU Darmstadt. Die Bibliothek der Hochschule hatte von Ulmer ein Lehrbuch erworben und selbst digitalisiert. Das Angebot, das Werk als E-Book zu erwerben, hatte sie nicht angenommen. Die Bibliothek stellte sicher, dass das Lehrbuch nicht an mehr Terminals gleichzeitig aufgerufen werden konnte als Exemplare in der Bibliothek vorhanden waren und ermöglichte den Nutzern, Kopien auf USB-Stick und als Ausdrucke anzufertigen und nach Hause mitzunehmen. Das OLG Frankfurt hatte als Vorinstanz der TU Darmstadt noch untersagt, Kopien oder Ausdrucke von dem Werk anzufertigen. Der Bundesgerichtshof hatte dem EuGH drei zentrale Rechtsfragen zur Vorabklärung vorgelegt (nach: heise online vom 11.09.2014). Der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) begrüßte die Entscheidung in einer Pressemitteilung nachdrücklich (http://www.bibliotheksverband.de/dbv/presse/presse-details/archive/2014/september/article/deutscher-bibliotheksverband-begruesst-eugh-urteil-zu-digitalen-leseplaetzen.html?tx_ttnews%5Bday%5D=12&cHash=b8ae9fbeaf); der Börsenverein des Deutschen Buchhandels zeigte sich enttäuscht darüber, dass der EuGH den Bibliotheken eine Digitalisierung von Büchern auch dann gestatten will, wenn Urheber und Verlag ein angemessenes Lizenzierungsangebot für das zu nutzende Werk unterbreitet haben (http://www.boersenverein.de/de/158446/Pressemitteilungen/158417?presse_id=814678) .

Recht – Bibliothek – Dokumentation 4 (2014) Nr. 1

Inhalt (in Auswahl):

Vogel, Ivo; Mathieu, Christian. „Rechtswissenschaftliche Fachinformationsversorgung im Wandel – Zur Transformation des Sondersammelgebiets Recht in einen Fachinformationsdienst für internationale und interdisziplinäre Rechtsforschung“. Recht – Bibliothek – Dokumentation 4 (2014) Nr. 1. S.1-14.

Vor dem Hintergrund der von der DFG geforderten Transformation der Sondersammelgebiete in Fachinformationsdienste (FID) beschreiben die Verfasser (beide Staatsbibliothek zu Berlin) die Konsequenzen für das bisherige Sondersammelgebiet Recht. Folgende Maßnahmen werden in den nächsten drei Jahren an der Berliner Staatsbibliothek durchgeführt: - Konzeptionelle Neuausrichtung des Bestandsaufbaus; - Aufbau und Etablierung eines direkten Leihverkehrs; - bedarfsgerechte Digitalisierung gemeinfreier Rechtsmaterialien; - Profilierung der Virtuellen Fachbibliothek Recht als zentrales Serviceportal; - nachhaltige Einbindung der rechtswissenschaftlichen Fachcommunity.

Krauch, Sabine. „ZID Jura: Informationen über neue Zeitschrifteninhalte automatisch und tagesaktuell am Arbeitsplatz“. Recht – Bibliothek – Dokumentation 4 (2014) Nr. 1. S.15-26. Sabine Krauch (Juristisches Seminar der Universität Tübingen) stellt den vom Seminar und dem Computer-Zentrum der Juristischen Fakultät Tübingen gemeinsam entwickelten ZID (Zeitschrifteninhaltsdienst) Jura vor, der alle wichtigen deutschen rechtswissenschaftlichen Zeitschriften berücksichtigt und laufend über die aktuellen Hefte informiert.

Steiger, Martin. „Elektronischer Dokumentlieferdienst: Klage der großen Wissenschaftsverlage gegen die Bibliothek der ETH Zürich“. Recht – Bibliothek – Dokumentation 4 (2014) Nr. 1. S.58-73.

Seit Ende 2011 stehen die Wissenschaftsverlage Elsevier, Springer und Thieme einerseits sowie die ETH Zürich andererseits in einer rechtlichen Auseinandersetzung, die den elektronischen Dokumentlieferdienst der ETH-Bibliothek betrifft. Mit Urteil vom 07.04.2014 entschied das zuständige Handelsgericht des Kantons Zürich in erster Instanz, dass ein elektronischer Dokumentlieferdienst, wie ihn die ETH Zürich betreibt, gemäß Schweizer Urheberrecht nicht rechtmäßig ist, „weil er eine unzulässige Konkurrenzierung zu den eigenen digitalen Angeboten der Wissenschaftsverlage darstelle“. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Sollte es rechtskräftig werden, müsste die ETH-Bibliothek ihren Dokumentlieferdienst in der heutigen Form voraussichtlich einstellen. Vergleichbare Angebote anderer Bibliotheken in der Schweiz wären ebenfalls nicht mehr möglich. Der Autor fasst das Urteil zusammen, stellt wichtige Aspekte zum Sachverhalt dar und gibt die relevanten rechtlichen Erwägungen – teilweise mit direkten Zitaten aus dem gut lesbaren Urteil – wieder. Anschließend zieht er ein persönliches Fazit.

Samstag, 13. September 2014

Booklooker wird 15 Jahre alt

Das Verkaufsportal Booklooker wird am 01.10.2014 15 Jahre alt. Es zählt täglich über 5.000 Bestellungen aus den Bereichen Bücher, Musik, Filme und Spiele.

Hamburg: Transparenzportal geht an den Start

Hamburg hat ein Transparenzportal online gestellt. In dem Informationsregister werden Daten und Dokumente der Hamburgischen Verwaltung und öffentlicher Unternehmen bereit gestellt. Es umfasst auch die Daten des bisherigen OpenData-Portals Hamburg. Das Transparenzportal bietet unter anderem Senatsbeschlüsse, Sitzungsprotokolle und -beschlüsse, Haushalts- und Bewirtschaftsungspläne, Richtlinien und Fachanweisungen, amtliche Statistiken und Tätigkeitsberichte, Geodaten, Baumkataster, Umweltmessdaten und Unternehmensdaten (nach: heise online vom 12.09.2014).

Donnerstag, 11. September 2014

Häufige Fragen und Antworten zum Urheberrecht für Studierende

Darf man Vorlesungen und andere Veranstaltungen aufzeichnen, veröffentlichen oder fremde Skripte ins Netz hochladen? Was sind Open Educational Resources, was ist Open Access? Wem gehören die Rechte an wissenschaftlichen Arbeiten? Irights.info gibt Antworten auf häufige Fragen zum Urheberrecht für Studierende.

Mittwoch, 10. September 2014

ZKBW-Dialog Nr. 80 ist online

Die neue Ausgabe des ZKBW-Dialog, die Nr. 80 vom 09.09.2014, ist online. Sie bietet wieder viele Informationen zu den Themen Leihverkehr, Internet-Recherche und Digitalisierung. Die neue Ausgabe, die wiederum in zwei Versionen erscheint – nämlich als PDF (http://swop.bsz-bw.de/volltexte/2014/1155/) und als HTML-Version (https://wiki.bsz-bw.de/doku.php?id=fl-team:publikationen:dialog80-html) - , berichtet schwerpunktmäßig über das Fachkonzept zur Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Infrastruktur in Baden-Württemberg, überregionale Themen (u.a. den Bibliothekartag in Bremen, die DFG und die Digitale Agenda), Urheberrecht, Open Access und Open Data, über Neuigkeiten aus dem BSZ und digitale Angebote von Bibliotheken und Archiven der SWB-Verbundregion. Den Abschluss bilden – wie stets - kurze Berichte zur SWB-Online-Fernleihe und zur verbundübergreifenden Fernleihe.

Den ZKBW-Dialog-Index, eine Auflistung aller bislang erschienenen Ausgaben, erreichen Sie unter https://wiki.bsz-bw.de/doku.php?id=fl-team:publikationen:dialog.

Gedenkstätten in Baden-Württemberg

Das Internet-Portal Gedenkstätten in Baden-Württemberg der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (lpb) hat seine Informationsseiten zu den Gedenkstätten weiter ausgebaut. Die Datenbank umfasst nun etwa achtzig Lern- und Gedenkorte am authentischen historischen Ort. Die meisten dieser Einrichtungen erinnern an die Unterdrückung, Verfolgung und Ermordung von Menschen unter der NS-Herrschaft, aber auch an Widerstand, Verweigerung und Zivilcourage. Einige Gedenkstätten thematisieren auch die Demokratiegeschichte.

BITKOM-Studie zeigt neue Facetten der Medien-Nutzung

http://www.basicthinking.de/blog/2014/09/09/mails-fast-so-unwichtig-wie-echte-briefe-bitkom-studie-zeigt-neue-facetten-der-medien-nutzung/

Dienstag, 9. September 2014

ARD/ZDF-Online-Studie 2014

Die Zahl der Online-Nutzer wächst: Laut der aktuellen ARD/ZDF-Online-Studie 2014 sind inzwischen 79 Prozent der Deutschen im Internet. Jeder zweite von ihnen greift auch unterwegs auf Netzinhalte zu. Beliebtester Zugangsweg ist 2014 erstmals der Laptop (69 Prozent) vor Smartphone und Handy (60 Prozent) und dem stationären PC (59 Prozent).

Insgesamt sind laut der Studie 1,4 Millionen Nutzer mehr als 2013 online dabei: 55,6 Millionen Deutsche ab 14 Jahre. Die höchsten Zuwachsraten gehen weiterhin von den Über-60-Jährigen aus, von denen inzwischen fast jeder Zweite das Internet nutzt (45 Prozent). Bei den 60- bis 69-Jährigen sei der Anteil der Onliner binnen Jahresfrist von 59 Prozent auf 65 Prozent gestiegen. Durchschnittlich ist ein Internetnutzer in Deutschland an 5,9 Tagen wöchentlich online und verbringt täglich 166 Minuten im Netz. Zur Einwahl ins Netz stehen jedem Onliner im Schnitt 2,8 Endgeräte zur Verfügung. Beliebtester Zugangsweg ist 2014 erstmals der Laptop (69 Prozent) vor Smartphone und Handy (60 Prozent) und dem stationären PC (59 Prozent). Wachstumstreiber für die mobile Nutzung sind der ARD/ZDF-Online-Studie zufolge vor allem die Tablet-PCs: Der Anteil der Onliner, die über Tablets Internetinhalte abrufen, stieg von 16 Prozent (2013) auf 28 Prozent. Mit der zunehmenden Verbreitung mobiler Endgeräte hat sich die Unterwegs-Nutzung in den vergangenen zwei Jahren mehr als verdoppelt: Lag der Anteil der Onliner, die unterwegs Netzinhalte abrufen, 2012 noch bei 23 Prozent, stieg er 2013 auf 41 Prozent und liegt aktuell bei 50 Prozent (nach: Börsenblatt online vom 09.09.2014).

Das Alpha-Portal des DIE

Zum Weltalphabetisierungstag bietet das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. (DIE) einen neuen Service für den Forschungsbereich Alphabetisierung und Grundbildung: das Alpha-Portal. Das Alpha-Portal dokumentiert fast 40 Projekte seit Anfang der 1980er Jahre und zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen zum Thema, darunter viele im Open Access. Außerdem informiert das Portal über ausgewählte Beiträge, Serviceleistungen und Veranstaltungen. Das Alpha-Portal steht unter http://www.die-bonn.de/alpha-portal zur Verfügung.

Montag, 8. September 2014

Protokoll der AG Leihverkehr vom 07.05.2014 steht bereit

Das Protokoll der Sitzung der (überregionalen) AG Leihverkehr vom 07.05.2014 in Göttingen (http://www.gbv.de/wikis/cls/AG_Leihverkehr_der_Arbeitsgemeinschaft_der_Verbundsysteme - „Protokolle“) steht im GBV-Verbund-Wiki zum Abruf bereit.

UB Heidelberg beteiligt sich am Projekt VD 18

Seit dem 01.08.2014 beteiligt sich die UB Heidelberg <16> an der Hauptphase des von der DFG geförderten Projekts „Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 18. Jahrhunderts” (VD 18), das darauf abzielt, alle von 1701 bis 1800 in deutscher Sprache oder im deutschen Sprachbereich erschienenen Drucke zu erfassen und zu erschließen. Dabei werden die entsprechenden Werke nicht nur katalogisiert, sondern auch vollständig digitalisiert und online zugänglich gemacht. In der dreijährigen Pilotphase des Projektes wurden in fünf Bibliotheken (Staatsbibliothek zu Berlin, SULB Dresden, SUB Göttingen, ULB Sachsen-Anhalt Halle, BSB München) zunächst mehr als 110.000 Drucke mit einem Seitenvolumen von etwa 11 Millionen Seiten bearbeitet, bevor dann in der auf sechs Jahre veranschlagten Hauptphase mit 600.000 Titeln sämtliche relevanten Werke erfasst werden. Nach Abschluss des Projektes soll eine vollständige virtuelle Nationalbibliothek des 18. Jahrhunderts zur Verfügung stehen. Die UB Heidelberg übernimmt dabei in den nächsten zwölf Monaten die auf nationalbibliographischem Niveau vorzunehmende Erschließung und Digitalisierung von circa 1.500 im deutschen Sprachraum erschienenen Monographien und circa 140 Zeitschriftentiteln im Bestand der Bibliothek. Die Katalogisierung der Monographien erfolgt im SWB, die Katalogisierung der Zeitschriftentitel über die ZDB. Alle im Projekt erzeugten Metadaten und Images werden öffentlich zugänglich sein (Open Access) und neben dem Nachweis in den Bibliotheksverbünden, dem VD18-Portal oder der Deutschen Digitalen Bibliothek auch international über das OAI-Netzwerk und über die Europeana bereitgestellt. Die Bibliotheksverbünde BSZ bzw. SWB, BVB, GBV und hbz sind ebenfalls Projektpartner.

Discovering Literature: Romantics and Victorians - Website der British Library

"Discover 1,200 Romantic and Victorian literary treasures, new insights by 60 experts, 25 documentary films, 30 inspirational teachers’ notes and more.... (http://www.bl.uk/romantics-and-victorians)."

Website der British Library zum Ersten Weltkrieg

"Supported by over 500 historical sources from across Europe, this resource examines key themes in the history of World War One. Explore a wealth of original source material, over 50 newly-commissioned articles written by historians, teachers' notes and more to discover how war affected people on different sides of the conflict. Collection items featured on this site have been contributed by Europeana 1914-18 institutions" (http://www.bl.uk/world-war-one).

Ratgeber zum Forschungsdatenmanagement in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Zusammen mit GESIS (= GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften) und dem RatSWD (= Rat für Sozial-und Wirtschaftsdaten) hat die ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft einen Ratgeber zum Forschungsdatenmanagement in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften veröffentlicht. Der Ratgeber kann kostenlos unter dem Titel "Auffinden - Zitieren - Dokumentieren: Forschungsdaten in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften" (http://auffinden-zitieren-dokumentieren.de/download/) heruntergeladen werden.

DJI-Onlinehandbuch Pflegekinderhilfe verzeichnet eine Million Zugriffe

Seit dem Erscheinen im Juni 2011 hat die Onlineversion des DJI-Handbuchs Pflegekinderhilfe mehr als eine Million Zugriffe von Nutzerinnen und Nutzern zu verzeichnen. Das umfangreiche Handbuch ist in Kooperation des Deutschen Jugendinstituts (DJI) mit dem Deutschen Institut für Jugendhilfe und Familienrecht (DIJuF) entstanden und mittlerweile zu einem Standardwerk der Pflegekinderhilfe avanciert. Die kostenfrei zugängliche Volltextfassung des Handbuchs steht auf der DJI-Projektwebseite Pflegekinderhilfe zum Download bereit (http://www.dji.de/fileadmin/user_upload/pkh/DJI_DIJuF_Handbuch_Pflegekinderhilfe.pdf).

Donnerstag, 4. September 2014

Informationsinfrastruktur für die Forschung - Vom Sondersammelgebiet zum Fachinformationsdienst

Zum Thema "Informationsinfrastruktur für die Forschung" erscheint in Heft 3 des laufenden Jahrgangs der Zeitschrift Bibliothek, Forschung und Praxis ein inhaltlicher Schwerpunkt, mit dem eine Reihe von Beiträgen zu dieser Thematik zusammengefasst werden. Die Preprints zu diesen Beiträgen finden Sie unter https://www.b2i.de/bibliothekforschungundpraxis/preprint-artikel/.

Diskriminierende Parodien sind urheberrechtlich unzulässig

Künstler können sich gegen eine fremdenfeindliche oder anderweitig diskriminierende Parodie ihres Werks wehren. Das hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschieden. Hintergrund ist ein Rechtsstreit in Belgien (http://www.sueddeutsche.de/kultur/entscheidung-des-europaeischen-gerichtshofs-diskriminierende-parodien-sind-unzulaessig-1.2114477).

Mittwoch, 3. September 2014

biblos 63 (2014) H.1: Erster Weltkrieg - Die bewahrte Erinnerung

Die von der ÖNB herausgegebene Zeitschrift, die den Untertitel Beiträge zu Buch, Bibliothek und Schrift trägt, hat den Ersten Weltkrieg zu ihrem Schwerpunktthema gewählt. Mehrere Aufsätze beschäftigen sich mit dem Thema:

Gabriele Mauthe. Die k.k. Hofbibliothek wird Nationalbibliothek. S.5-14.

Lydia Jammernegg; Helga Hofmann-Weinberger. "Kriegsgewinn der Frauen"? Lebensrealitäten und politische Forderungen österreichischer Frauen während des Ersten Weltkriegs. S.15-36.

Eva Maria Hois. Der Große Krieg als "echter Segenbringer": Über das Sammeln von Soldatenliedern während des Ersten Weltkriegs. S.39-68.

Franz Halas. Fenster zur Geschichte: Fotografien des Ersten Weltkriegs im Bildarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek. S. 71-85.

Zsuzsanna Brunner; Susanne Tremml. Die historische Kriegssammlung online: Die Digtalisierung zum Ersten Weltkrieg an der Österreichischen Nationalbibliothek im Rahmen von Europeana Collections 1914-1918. S.87-96.

Alfred Pfoser. Wien im Ersten Weltkrieg: Die vielen Aktivitäten der Wienbibliothek im Jahr des Weltkriegsjubiläums. S.9-110.

Lukas Cladders. Freunde, Kollegen, Kriegsgegner: Gustav Glücks Kontakte zu Museumsleuten und Kunsthistorikern nach dem Ersten Weltkrieg anhand des Korrespondenznachlasses in der Österreichischen Nationalbibliothek. S.111-128.

Bernhard Fischer. Esaia Reusners "Neue Lauten-Früchte" und "Hundert Geistliche Melodien Evangelischer Lieder" in der Österreichischen Nationalbibliothek. S.131-137.

18. Verbundkonferenz des GBV

Die SUB Hamburg lädt am 04.12.2014 zur 18. GBV-Verbundkonferenz nach Hamburg ein (http://verbundkonferenz.gbv.de/).

Mehr als 2,6 Mio. gemeinfreie Bilder aus 500 Jahren Buchgeschichte auf Flickr

Das Internet Archive Book Images enthält derzeit mehr als 2,6 Mio. kostenlose und gemeinfreie Abbildungen aus Büchern, Zeitungen, Zeitschriften und sonstigen Dokumenten, die in den letzten 500 Jahren, zwischen 1500 und 1922, erschienen sind. Die Bilder wurden aus 600 Millionen Textseiten extrahiert, die vom Internet Archive eingescannt wurden. Der Algorithmus versucht den Inhalt eines Bildes mit Hilfe des umfließenden Textes zu erkennen und verschlagwortet die Dateien entsprechend (, was naturgemäß mal gut, mal weniger gut klappt). Der "Urheber" des Projekts, Kalev H. Leetaru, ist Lehrbeauftragter an der Georgetown University in Washington, D. C.

Dienstag, 2. September 2014

Weimarer Appell veröffentlicht

Zum 10. Jahrestag des Brandes der Herzogin Anna Amalia Bibliothek haben prominente Intellektuelle, Künstler und Politiker einen Weimarer Appell veröffentlicht. Dazu zählen u.a. Aleida Assmann, Karl Lagerfeld, Helmut Schmidt, Wim Wenders oder Ranga Yogeshwar. Sie setzen sich dafür ein, gefährdete Originale der schriftlichen Überlieferung in Deutschland in gleicher Weise wie bauliche Denkmäler zu sichern. Die Allianz Schriftliches Kulturgut Erhalten, ein Zusammenschluss von zwölf Archiven und Bibliotheken mit großen historischen Beständen, hat den Appell auf den Weg gebracht. Auf einem Aktionstag am 30.08.2014 in Weimar hat Ranga Yogeshwar die Forderungen erläutert. Er hat eindringlich klar gemacht, warum auch im Zeitalter der Digitalisierung die originalen Bücher und Dokumente gebraucht werden. Der Weimarer Appell steht im Wortlaut im Netz zum Abruf bereit (https://www.openpetition.de/petition/online/schriftliches-kulturgut-erhalten-ein-weimarer-appell).

Montag, 1. September 2014

Dossier der DFG: "Impulse für den digitalen Wandel"

In einem Dossier skizziert die DFG die großen Chancen, die sich Bibliotheken durch den digitalen Wandel bieten, der sie aber gleichwohl vor immense Herausforderungen stellt. Fünf Aspekte werden besonders betont, darunter die neuen Fachinformationsdienste (FID) für die Wissenschaft und das Projekt „Cloudbasierte Infrastruktur für Bibliotheksdaten“, in dem es vor allem darum geht, die derzeit regional organisierte Verbundstruktur hin zu einer einheitlichen, international ausgerichteten Katalogisierungs- und Datenplattform zu entwickeln. Das Dossier mit dem Titel „Impulse für den digitalen Wandel“ steht unter http://www.dfg.de/dfg_magazin/aus_der_wissenschaft/digitaler_wandel_jb13/index.html zum Abruf bereit.

Call for Papers für den 104. Deutschen Bibliothekartag

Vom 26. bis 29. Mai 2015 findet in Nürnberg der 104. Deutsche Bibliothekartag statt. Veranstalter sind der Verein Deutscher Bibliothekare e.V. (VDB) und der Berufsverband Information Bibliothek e.V. (BIB) in Kooperation mit dem Deutschen Bibliotheksverband e.V. (dbv). Das Motto der größten und zentralen Fortbildungsveranstaltung für das deutsche und europäische Bibliothekswesen lautet 2015 "Bibliotheken - von Anfang an Zukunft". Mit zehn Themenkreisen richtet sich der Bibliothekartag an unterschiedliche Zielgruppen und Interessensgebiete. Die Veranstalter rufen dazu auf, Vorschläge für Vorträge, Podiumsdiskussionen und Workshops einzureichen. Als Themenkreis neu geschaffen wurde "Neue Gesichter, frische Ideen: Fokus Bibliothekspraxis und Projektmanagement", ein offenes Forum für Bibliothekartags-Einsteigerinnen und -Einsteiger und alle, die kreative Unterstützung und frische Ideen bieten und suchen. Der Call for Papers wurde auf der Bibliothekartags-Website veröffentlicht (http://www.bibliothekartag2015.de/). Einreichungsschluss ist der 31. Oktober 2014.

Neuer Name der DGI

Der neue Name der DGI ist amtlich. Am 11.08.2014 wurde beim Amtsgericht Frankfurt am Main der von der Mitgliederversammlung am 25.04.2013 beschlossene neue Name der DGI eingetragen: Deutsche Gesellschaft für Information und Wissen e.V. (DGI).