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Montag, 24. Februar 2014

Humboldt im Netz


Die Staatsbibliothek zu Berlin hat im vergangenen Jahr mit den amerikanischen Reisetagebüchern Alexander von Humboldts ein Jahrhundertwerk erworben. Auf etwa 4.000 Seiten hatte der Gelehrte zwischen 1799 und 1804 seine Eindrücke und Beobachtungen während seiner Entdeckungsreisen durch Südamerika notiert. Sie sind das Herzstück des Humboldt-Nachlasses der Berliner Staatsbibliothek. Eine Hälfte des Konvoluts, das etwa 11.000 Schriftstücke - u.a. Briefe, Manuskripte, Skizzen - enthält, befindet sich seit dem Zweiten Weltkrieg in der Biblioteka Jagiellónska in Krakau, was allerdings erst seit den achtziger Jahren bekannt ist. 2014 bereitet die Staatsbibliothek die Digitalisierung des Nachlasses von Humboldt vor. Er wird in der Verbunddatenbank für Nachlässe und Autographen, Kalliope, erschlossen, um das Material der Forschung weltweit zugänglich zu machen. Auch die polnischen Bibliothekare haben Interesse an dem vom Bundesforschungsministerium geförderten Projekt signalisiert (nach der FAZ vom 22.02.2014).    

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