Ein von der DFG gefördertes Kooperationsprojekt zwischen dem Georg-Eckert-Institut (GEI) in Braunschweig und der Tel Aviv-University erforscht jüdische Bildungsmedien in der Umbruchzeit des 18. und 19. Jahrhunderts. Es untersucht anhand von Religions- und Sprachlehrbüchern, Gesangbüchern und Predigten die Transformation jüdischer Lebenswelten zu Beginn der Moderne. Die Berufung auf die religiösen und kulturellen Traditionen habe den Wandel erst möglich gemacht (so die Kernthese des Projekts). Anhand unterschiedlicher Quellen werden Mentalitätswandel und Habitusformierung untersucht. Die Übersetzung traditioneller Vorstellungen in neue Kontexte erleichtern es demnach, Neues und anderes zu aktzeptieren. Im Zentrum steht die Frage, welche Rolle dabei verschiedenen Formen des Wissens, Lernens und Lehrens bei Veränderungen zukomme und welche emanzipatorische Bedeutung das für die mitteleuropäischen Juden während der sogenannten Sattelzeit habe (nach: FAZ vom 05.02.2014).
(vgl. dazu die Pressemitteilung des GEI: http://www.gei.de/aktuelles/mitteilungen/mitteilung-details/article/gestartet-innovation-durch-tradition-deutsch-israelisches-kooperationsprojekt-zu-juedischen.html)
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