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Donnerstag, 16. März 2017

Ausstellung zur Reformation in Bayern auf bavarikon

Unter dem Titel „Martin Luther und die frühe Reformation in Bayern. Anhänger, Gegner, Sympathisanten“ präsentiert das Kulturportal bavarikon im Luther-Jahr 2017 seine erste virtuelle Ausstellung. 21 Kultureinrichtungen beteiligen sich an der digitalen Schau, die seit dem 15. März 2017 unter http://www.bavarikon.de/luther 123 wertvolle Exponate zeigt. 

Die virtuelle Luther-Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Bayerischen Staatsbibliothek, des Hauses der Bayerischen Geschichte und der Staatlichen Archive Bayerns. Unter ihrer Federführung wurden Exponate aus ganz Bayern zusammengeführt und erstmals zu einer Ausstellung vereint. Alle Exponate werden in herausragender digitaler Qualität präsentiert. Die Drucke und Handschriften können von der ersten bis zur letzten Seite durchgeblättert werden. Die Besucher der virtuellen Ausstellung können damit Schriftstücke sehr genau betrachten, die sonst in Archiven verwahrt oder durch Vitrinen geschützt werden.

Zu sehen sind u. a. 26 Original-Autographen Luthers, handkolorierte Lutherbibeln, die wichtigsten Reformationsschriften, die Luther-Gemälde von Lucas Cranach d. Ä., der Coburger Hedwigsbecher aus dem Besitz Luthers oder der Regensburger Reformationsaltar. Eindrucksvoll ist eine 3D-Präsentation des Luther-Zimmers auf der Veste Coburg, das bis heute ein wichtiger Gedenkort der Reformationsgeschichte ist. Den Zugang zur Ausstellung können die Ausstellungsbesucher nach Belieben selbst wählen: über die Einstiege „Orte“, „Personen“ oder „alle Objekte“:

• Anhand von zwölf Orten erschließt sich dem Besucher die Vielfalt der bayerischen Reformationsgeschichte: Augsburg, Coburg, Memmingen, Lindau, Ingolstadt, München, Nürnberg, Ansbach, Würzburg, Neuburg, Regensburg und Amberg.

• Neun Personen stehen als Protagonisten für die Reformation, ihre Gegenbewegungen, innerkirchlichen Reformationsbewegungen, die radikalen Strömungen oder Sympathisanten: Neben Martin Luther stellt die Schau den Ingolstädter Johannes Eck, einen von Luthers Hauptgegnern, vor. Weitere Persönlichkeiten sind etwa die Nürnberger Äbtissin Caritas Pirckheimer, der Augsburger Reformator Urbanus Rhegius, Andreas Osiander, Argula von Grumbach und der Nürnberger Meistersinger Hans Sachs.

• Der Einstieg „alle Objekte“ zeigt sämtliche Exponate in einer Art Galerie, in der das Publikum sich von Objekt zu Objekt treiben lassen kann.
 

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