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Dienstag, 14. Januar 2020

Bayern gibt Nazi-Beute zurück

Bayern hat von den Nationalsozialisten geraubte Kunstobjekte an die Nachfahren Münchner Juden zurückgegeben. Sechs Silberobjekte – einen Pokal, ein Gewürzgefäß, drei Leuchter und einen Kelch – überreichte Wissenschaftsminister Bernd Sibler, CSU, im Bayerischen Nationalmuseum den Nachkommen von zwei Familien. Von 1939 an hatten die Nationalsozialisten Juden gezwungen, Gold, Silber und Edelsteine bei kommunalen Leihhäusern abzugeben. Das Bayerische Nationalmuseum hatte damals 322 Objekte gekauft, von denen bereits über die Jahre mehr als 200 an ihre Eigentümer zurückgegeben wurden. Die übrigen mehr als 100 Stücke werden seit dem vergangenen Jahr in der Ausstellung „Silber für das Reich“ ausgestellt. Diese soll öffentliche Aufmerksamkeit schaffen und so dabei helfen, die Erben der Objekte ausfindig zu machen.

dpa

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