In 151 Schachteln wird der
älteste große Schlagwortkatalog der Welt, der
"Schrettinger-Katalog", aufbewahrt. Von 1819 bis 1856 haben die Bibliothekare Martin Schrettinger und Heinrich Foringer rund 84.000 Titel der damaligen Münchner Hofbibliothek alphabetisch nach Themen geordnet und handschriftlich auf 17.000 Folioblättern notiert. Diese Art der Sacherschließung half dabei, den Zustrom an Büchern in die Hofbibliothek aus der Säkularisationszeit besser zugänglich zu machen. Der "Schrettinger-Katalog" ist
bis heute ein praktisches Erschließungsinstrument für die Altbestände der Bayerischen Staatsbibliothek, aber auch ein
Dokument der Bibliotheksgeschichte und Spiegelbild der frühen Wissenschaftsgeschichte.
Der Katalog kann über den OPACplus der Bayerischen Staatsbibliothek auch digital eingesehen werden (https://opacplus.bsb-muenchen.de/search?id=BV042618737&db=100). Für einen schnellen Überblick gibt es ein maschinenschriftliches Schlagwortregister aus dem Jahr 1980, das ebenfalls elektronisch zur Verfügung steht (https://opacplus.bsb-muenchen.de/search?id=BV043205768&db=100).
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