Mittwoch, 2. April 2014

Deutsche Digitale Bibliothek geht in den Regelbetrieb

Mit rund acht Millionen Datensätzen haben Bund und Länder die Vollversion der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB) freigeschaltet. Rund anderthalb Jahre nach dem Start der Beta-Version der Deutschen Digitalen Bibliothek ist am 31.03.2014 in Berlin das vollständige Portal präsentiert worden. Das neue Zugangsportal zu Kultur und Wissen bot anfangs Zugriff auf etwa fünf Millionen Datensätze. Sie stammten aus rund 90 Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen wie Museen, Archiven oder Bibliotheken. Mittlerweile sind etwa acht Millionen Objekte aus über 100 Institutionen darin verzeichnet. Ziel ist weiter die Eingliederung digitaler Bestände aus bis zu 30.000 Einrichtungen. Technisch wartet die überarbeite Version mit semantischen Suchmöglichkeiten auf: Die automatische Darstellung damit aufgedeckter inhaltlicher Bezüge zwischen einzelnen Objekten soll unter anderem Überraschungsfunde ermöglichen. Nutzer können außerdem zwischen benachbarten Einträgen hin und her navigieren, erhalten kontextbezogen weitere Suchtreffer. Zudem werden sie auf Zusatzinformationen inner- und außerhalb der DDB verwiesen. Die neue Suchfunktion bietet  relevanzbasierte Trefferlisten sowie die automatische Vervollständigung von Suchworten in Form der von kommerziellen Angeboten bekannten Vorschlagfunktion. Dazu kommen auch eine Zeitraumsuche sowie rollenbasierte Facetten, mit der eine Person als Urheber oder als Rolle in einem digitalisierten Buch einfacher aufgefunden werden soll. Nutzer können sich mit einem eigenen Konto auf der Plattform anmelden und erhalten so Zugriff auf einen personalisierbaren Bereich für Favoritenlisten, Anmerkungen und eigene Themenseiten. Auch können sie persönliche Suchanfragen speichern und Objekte aus der Datenbank sowie persönliche "virtuelle Sammlungen" über soziale Netzwerke wie Twitter, Facebook oder Google+ teilen. Mobile Endgeräte werden auch besser unterstützt. 26 Millionen Euro sind mittlerweile für Infrastruktur und Betrieb bereits in die DDB geflossen.

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