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Freitag, 15. November 2019

Zentrales Migrationsmuseum entsteht in Köln

Ein seit Jahren geplantes Migrationsmuseum soll in Köln realisiert werden. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat dafür nach Angaben des Trägervereins DOMiD gut 22 Millionen Euro bewilligt. Auch das Land NRW habe Unterstützung zugesagt. Der SPD-Bundestagsfraktionschef Rolf Mützenich sagte, er habe sich für das geplante „Haus der Einwanderungsgesellschaft“ eingesetzt, um einen Ort der Erinnerungskultur zu ermöglichen. Köln sei dafür ein guter Ort. Die Stadt sei seit über 2000 Jahren von Migration geprägt, so Mützenich. In Köln werden mehr als 180 Nationen und 150 Religionen gezählt. Das Museum soll in einer ehemaligen Industriehalle auf der rechten Rheinseite entstehen. Geplante Exponate sind Erinnerungsstücke von Migranten wie Tagebücher, Reisepässe, Flüchtlingsausweise, Koffer, Kochbücher mit Rezepten aus der Heimat oder die Haube einer koreanischen Krankenschwester, die in den 1960er Jahren angeworben wurde, weil in Deutschland schon damals ein Pflegenotstand herrschte.

dpa

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